2021 hilft ein Sondereffekt

K+S-Aktie gewinnt: K+S 2020 mit hohem Verlust - Deloitte sieht keinen Bedarf für frühere Wertminderung

09.03.21 17:30 Uhr

K+S-Aktie gewinnt: K+S 2020 mit hohem Verlust - Deloitte sieht keinen Bedarf für frühere Wertminderung | finanzen.net

K+S ist im Geschäftsjahr 2020 wie erwartet in die roten Zahlen gerutscht.

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Aufgrund einer Wertminderung von 1,86 Milliarden Euro angesichts zu erwartender langfristig niedriger Kalipreise ging das bereinigte Konzernergebnis nach Steuern auf minus 1,803 Milliarden Euro zurück, wie der Düngemittelhersteller in Kassel mitteilte. Das EBITDA im fortgeführten Geschäft erreichte 266,9 Millionen Euro und inklusive dem verkauften amerikanischen Salzgeschäft 444,8 Millionen Euro.

Für das neue Geschäftsjahr 2021 peilt K+S ein EBITDA im fortgeführten Geschäft zwischen 440 und 540 Millionen Euro an. Darin enthalten sei ein Einmalertrag aus der Einbringung des Entsorgungsgeschäfts in das mit Remondis gegründete Gemeinschaftsunternehmen REKS von rund 200 Millionen Euro. Dieser wird mit dem Abschluss im Sommer erwartet.

K+S wird seine komplette Bilanz am Donnerstag vorlegen. Der Aufsichtsrat billigte den Geschäftsabschluss bereits an diesem Dienstag.

K+S-Prüfer Deloitte sieht keinen Bedarf für frühere Wertminderung

K+S hat in der Frage möglicher Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung Rückendeckung vom Wirtschaftsprüfer Deloitte bekommen. Für den Konzernabschluss 2020 gebe es ein uneingeschränktes Testat des Abschlussprüfers, teilte der Kalikonzern aus Kassel am Dienstag mit. Die Wertminderung auf Vermögenswerte in der Operativen Einheit Europe+ belaufe sich danach auf 1,86 Milliarden Euro und falle somit rund 140 Millionen Euro geringer aus als bisher erwartet. Auch sei Deloitte zu dem Schluss gekommen dass die Wertminderung nicht früher hätte erfasst werden müssen.

Mitte Februar hatte K+S über einen entsprechenden Verdacht der Finanzaufsicht Bafin berichtet, der die Deutsche Prüfstelle für Rechnungslegung nachgehe. Diese Prüfung sei noch nicht abgeschlossen, erklärte K+S. Man gehe aber weiter davon aus, die Anhaltspunkte für die Prüfung entkräften zu können.

Die K+S-Aktie legt im XETRA-Handel zeitweise um 1,76 Prozent auf 10,10 Euro zu.

DJG/rio/mgo

FRANKFURT (Dow Jones)

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Bildquellen: K+S

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