DAX schließt fest -- US-Börsen schließen wenig verändert -- Disney enttäuscht -- Nikola reduziert Verluste -- Goldman hebt NVIDIA-Ziel an -- Apple, Peloton, Infineon, BYD, Lucid, Palantir im Fokus
NIO setzt bei neuer EV-Marke wohl auf BYD-Batterien. DHL bestätigt Ziele 2024 und 2026. Wacker Neuson bekommt schwache Bauwirtschaft zu spüren. Jungheinrich leidet unter hohen Löhnen. BP verfehlt Erwartungen. Airbus liefert im April 61 Maschinen aus. Niedrige Stahlpreise belasten Klöckner & Co weiter. Heidelberg Materials verliert weniger Gewinn als erwartet.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex zeigte sich im Dienstagshandel mit Aufschlägen.
Der DAX startete etwa auf Vortagesniveau. Im Verlauf legte der Leitindex zu, bevor er den Handel 1,40 Prozent im Plus bei 18.430,05 Punkten beendete. Der TecDAX war minimal höher gestartet, auch hier zeigten sich im Verlauf weiter grüne Vorzeichen. Am Abend gewann er noch 2,05 Prozent auf 3.359,07 Einheiten.
Der heimische Aktienmarkt profitierten von starken US-Vorgaben, aus Asien kamen unterdessen durchwachsene Impulse. "Der DAX kommt jetzt an eine spannende und möglicherweise entscheidende Stelle", so Marktbeobachter Thomas Altmann von QC Partners. Er wage einen neuen Vorstoß über die Marke von 18.200 Punkten, über der das Kaufinteresse zuletzt stets nachgelassen habe. Entscheidend werde, ob sich nun noch kaufwillige Anleger fänden. "Es braucht also dringend positive Nachrichten, um wieder mehr Anlegerinnen und Anleger zum Kaufen zu bewegen", so Altmann.
Am Dienstag ging ein Zahlenreigen am heimischen Börsenparkett nieder. Allein fünf DAX-Titel öffneten am zweiten Handelstag der Woche ihre Bücher. Zudem waren es weiter Hoffnungen auf einen Startschuss für Zinssenkungen, die Anleger umtrieben. "Die Fed tendiert weiterhin zu einer Lockerung", hieß es am Morgen von den Experten der UBS. Sie verwiesen außerdem auf das Fazit der Berichtssaison, dass die Unternehmen solide Gewinne einfahren.
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Die europäischen Börsen fuhren am Dienstag Gewinne ein.
Der EURO STOXX 50 startete etwas höher und blieb im Handelsverlauf auf grünem Terrain. Schlussendlich ging es noch um 1,19 Prozent aufwärts auf 5.016,10 Punkte.
Starke Vorgaben von der Wall Street und mehrheitlich auch aus Asien sorgten an den europäischen Aktienmärkten am Dienstag für Aufschläge. Zinssenkungshoffnungen standen dabei weiter im Anlegerfokus, ebenso wie eine ganze Flut an Quartalsbilanzen.
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Anleger in den USA ließen es am Dienstag ruhig angehen.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich 0,08 Prozent höher bei 38.883,80 Punkten. Der NASDAQ Composite ging daneben mit einem Minus von 0,10 Prozent bei 16.332,56 Zählern in den Feierabend.
Nach drei aufeinanderfolgenden Sitzungen mit Aufschlägen machte die Rallye an der Wall Street am Dienstag zunächst eine Pause. "Die Volatilität bei Marktzinsen, Aktien und Devisen ist wieder stark rückläufig, da die Vorstellung von divergierenden geldpolitischen Trends zurückgedrängt wird. Dieses Umfeld könnte bis zur Veröffentlichung der wichtigen US-Verbraucherpreisindexdaten für April in der nächsten Woche anhalten", vermutet ING-Analyst Chris Turner laut der Deutschen Presse-Agentur.
Die erneut aufgeflammten Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA verloren allmählich an Schwung. US-Notenbankpräsident Thomas Barkin aus Richmond dämpfte am Vorabend übermäßig optimistische Erwartungen an bevorstehende Zinssenkungen. Die vorläufigen Inflationsdaten für 2024 seien enttäuschend für diejenigen, die glaubten, dass der Kampf gegen die Inflation bereits abgeschlossen sei, erklärte Barkin.
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Die Börsen in Fernost zeigten sich im Dienstagshandel uneinheitlich.
In Tokio kam der Nikkei 225 mit Gewinnen aus der Feiertagspause und legte schlussendlich 1,30 Prozent auf 38.731,57 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite 0,22 Prozent höher und schloss bei 3.147,52 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong verlor daneben 0,59 Prozent und verabschiedete sich bei 18.468,35 Zählern.
Aufgrund der Feiertagspause zum Wochenstart reagierte der japanische Aktienmarkt erst am Dienstag auf die US-Arbeitsmarktdaten für April, die Zinssenkungshoffnungen neu entfacht hatten. Ebenfalls kurstreibend wirkten sich in Japan positive US-Vorgaben aus. Masato Kanda, ein oberer Beamter aus dem japanischen Finanzministerium, hatte zuvor gesagt, es bestehe kein Bedarf für ein Eingreifen der Regierung, wenn der Markt ordnungsgemäß funktioniere.
Die angeschlagenen chinesischen Aktien haben unterdessen von der Nachricht profitiert, dass führende Politiker der Volksrepublik China versprachen, neue Maßnahmen zur Bewältigung der anhaltenden Immobilienkrise zu prüfen. Zudem stützte, dass der Technologiestandort Shenzhen gemeinsam mit anderen Großstädten die Regeln für den Hauskauf lockerte.
Gewinnmitnahmen prägten unterdessen nach den guten letzten Handelstagen in Hongkong das Bild. Eine niedrige Bewertung, Untergewichtungen und Spekulationen über eine für Aktien günstige Politik nach der jüngsten Sitzung des chinesischen Politbüros seien die Treiber der Rally, sagte Saxo-Marktstratege Redmond Wong mit Blick auf die Aufschläge der vergangenen Tage.
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