Schaeffler verdient mehr als erwartet - Aktie zweistellig im Plus
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Der Auto- und Industriezulieferer Schaeffler hat in einem schwierigen Umfeld deutlich mehr Gewinn gemacht als von Experten erwartet.
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Trotz des schwierigen Umfelds hielten die Herzogenauracher die Profitabilität nahezu stabil, der Ergebnisrückgang fiel spürbar geringer aus als befürchtet. Unter dem Strich konnte Chef Klaus Rosenfeld dank Sondereffekten gar einen deutlichen Sprung nach oben vermelden.
Im Autozuliefergeschäft habe das angestammte Geschäft die Marge gestützt dank des Produktmix bei Motoren und Getrieben, schrieb UBS-Analyst Juan Perez-Carrascosa. Zudem seien die Aufträge für die Elektromobilität stark ausgefallen. JPMorgan-Experte Akshat Kacker verwies auf gute Geschäfte mit Autoersatzteilen und in Amerika. Das habe auch die Schwäche im allgemeinen Industriegeschäft wettgemacht.
Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank zwar im ersten Quartal im Jahresvergleich um 4,1 Prozent auf 322 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Analysten hatten zuvor allerdings einen deutlich größeren Rückgang befürchtet. Die entsprechende operative Marge lag mit 7,9 Prozent lediglich 0,2 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert.
Der Umsatz ging wegen Währungseffekten um 1,6 Prozent auf 4,09 Milliarden Euro zurück. Wechselkursbereinigt wäre er stabil geblieben. Während es in der Autozulieferung und dem Auto-Ersatzteilgeschäft besser lief, machte die Sparte mit Wälz- und Kugellagern für die allgemeine Industrie wegen der Schwäche in Europa weiter Probleme.
"An unserem Ausblick für das Gesamtjahr halten wir unverändert fest", sagte Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld gleichwohl. Der Manager sieht die Integration des zugekauften Antriebsspezialisten Vitesco (Vitesco Technologies) weiter auf gutem Weg, dessen Verschmelzung auf Schaeffler in diesem Jahr abgeschlossen werden soll. Vitesco-Aktien verteuerten sich am Dienstag um rund 11 Prozent.
Unter dem Strich stieg der Konzerngewinn um fast 80 Prozent auf 231 Millionen Euro. Hier kamen Sondereffekte zum Tragen. Vor allem kam dem Unternehmen eine bessere Bewertung des Vorratsvermögens zugute.
Schaeffler überzeugt mit Jahresstart - Vitesco steigt auch
Der Auto- und Industriezulieferer hat die Anleger am Dienstag mit seinen Quartalszahlen überzeugt. UBS-Experte Juan Perez-Carrascosa hob die unerwartet hohe Profitabilität sowie den robusten Auftragseingang im Bereich E-Mobilität hervor. Sein Kollege Akshat Kacker von der US-Bank JPMorgan lobte, das starke Ersatzteilgeschäft habe das schwache Industriegeschäft kompensiert. Vom Beifall für die Zahlen profitierte auch der vor der Übernahme durch Schaeffler stehende Antriebsspezialist Vitesco Technologies.
Die schon zuletzt stabilisierten Schaeffler-Titel sprangen bis auf 6,38 Euro hoch und behaupteten zuletzt ein Plus von 11,8 Prozent auf 6,30 Euro. Damit erreichten wieder das Niveau vom 25. April, also kurz bevor für das Jahr 2023 eine Dividende in Höhe von 45 Cent ausgezahlt wurde. Zudem schafften es die Titel wieder über mehrere charttechnische Durchschnittslinien, die als wichtige Indikatoren für die weitere Kursentwicklung gelten.
Mit Schaeffler in etwa gleichauf lagen am Dienstag die Aktien von Vitesco, die um 12 Prozent auf 71,25 Euro anzogen. Beide Papiere stemmten sich am Dienstag mit den deutlichen Kursgewinnen gegen den schwächlichen Trend in der europäischen Autobranche.
In den vergangenen Monaten war die Kursentwicklung von Schaeffler und Vitesco maßgeblich von einer Übernahmeofferte und einem Fusionsplan bestimmt. Während es für Schaeffler 2024 um bislang 12,6 Prozent bergauf ging und sie damit einen der besseren Plätze im Nebenwerte-Index einnehmen, hat Vitesco in diesem Jahr gut 9 Prozent verloren. Das Übernahmeangebot von Schaeffler, das damals 94 Euro betrug, war im Dezember ausgelaufen.
Im Februar wurde dann ein Umtauschverhältnis für die Anleger, die noch Vitesco-Aktien besitzen, auf 11,4 Schaeffler-Aktien festgelegt. Gemessen am damaligen Schaeffler-Kurs entsprach dies deutlich weniger als den ursprünglich gebotenen 94 Euro. Ende April wurde dann dem Vertrag zur Verschmelzung beider Unternehmen durch die Schaeffler-Aktionäre zugestimmt. Seither ist die Kursentwicklung beider Aktien eng aneinander gebunden.
Trotz eines schwierigen Umfelds fiel der Ergebnisrückgang von Schaeffler zum Jahresauftakt spürbar geringer aus als befürchtet. Unter dem Strich konnte Chef Klaus Rosenfeld dank Sondereffekten gar einen deutlichen Sprung nach oben vermelden. Der Umsatz ging lediglich wegen negativer Währungseffekte zurück - ansonsten wäre er stabil geblieben. Während es in der Autozulieferung und dem Auto-Ersatzteilgeschäft besser lief, machte die Sparte mit Wälz- und Kugellagern für die allgemeine Industrie wegen der Schwäche in Europa weiter Probleme. An seinen Jahreszielen hält das Unternehmen fest.
HERZOGENAURACH / FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Schaeffler Technologies AG & Co. KG
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