Wall Street schließt fester -- DAX verlässt Handel im Plus -- BMW mit Milliardenverlust -- Gewinneinbruch bei Allianz -- Commerzbank, FMC, Post, Vonovia, Disney, Beyond Meat im Fokus
NORMA wagt wegen Corona weiter keine Prognose. Nikola vergrößert Netto-Verlust erheblich. Ceconomy erwägt weitere Einsparungen - 3.500 Job auf der Kippe. Square überrascht mit Umsatzsprung. Daimler verstärkt Zusammenarbeit mit Batterielieferant CATL. LPKF erwartet im dritten Quartal weniger Umsatz und Gewinn. Munich Re: Mit schwarzen Zahlen durch die Corona-Krise.
Marktentwicklung
Die deutschen Anleger waren zur Wochenmitte in Kauflaune.
Der DAX war mit einem Plus von 0,57 Prozent bei 12.667,12 Punkten in den Handel eingestiegen, nach einem Ausflug weiter nach oben in die Gewinnzone kam der deutsche Leitindex letztlich jedoch etwas von seinen Hochs herunter. Er verabschiedete sich 0,47 Prozent stärker bei 12.660,25 Zählern aus dem Handel.
Der TecDAX zeigte sich zum Start 0,39 fester bei 3.032,14 Punkten, beendete den Tag jedoch 0,1 Prozent schwächer bei 3.017,26 Indexpunkten.
Zur Wochenmitte stand wieder eine Flut an Quartalszahlen aus den deutschen Indizes im Zentrum der Aufmerksamkeit. Unter anderem haben BMW, Commerzbank, Vonovia, Allianz und Deutsche Post ihre Zahlen vorgelegt.
Daneben blieben die Spannungen zwischen China und den USA sowie die Furcht vor einer erneuten Corona-Welle die bestimmenden Themen. US-Arbeitsmarktdaten malten ein düsteres Bild: Wie ADP-Daten zeigen entstanden im Juli gegenüber dem Vormonat lediglich 167.000 Stellen. Analysten hatten dagegen einen Zuwachs von 1.000.000 Jobs vorausgesagt.
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Europas Märkte zeigten sich im Mittwochshandel auf grünem Terrain.
Der EuroSTOXX 50 stieg mit einem Plus von 0,12 Prozent bei 3.258,32 Punkten in den Handel ein und verteidigte die Gewinnzone im Verlauf weiter. Er beendete den Tag 0,44 Prozent höher bei 3.268,67 Stellen.
Zur Wochenmitte standen einmal mehr die Bilanzvorlagen zahlreicher Unternehmen im Mittelpunkt. Ein Wermutstropfen blieb allerdings, dass es weiter keine Einigung auf ein neues Hilfspaket für US-Arbeitslose gibt. Der Parteienstreit zwischen Republikanern und Demokraten verhindert dies. Das alte Programm war am Freitag ausgelaufen.
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In den USA grassierte am Mittwoch Optimismus.
Der Dow Jones eröffnete 0,36 Prozent stärker bei 26.924,74 Punkten und konnte seine Gewinne auch anschließend noch ausbauen. Er beendete den Tag 1,39 Prozent fester bei 27.201,52 Einheiten. Auch der Techwerteindex NASDAQ Composite startete 0,24 Prozent fester bei 10.967,87 Zählern und hielt sich im Plus. Er markierte zeitweise ein neues Rekordhoch und notierte erstmals über der runden Marke von 11.000 Einheiten. Aus dem Handel ging er letztlich 0,52 Prozent höher bei 10.998,40 Indexpunkten.
Marktteilnehmer hofften weiterhin auf ein neues Corona-Hilfspaket, das derzeit zwischen Demokraten und Republikanern verhandelt wird. Es hieß jedoch, dass es mittlerweile einige Fortschritte gegeben habe. US-Arbeitsmarktdaten fielen jedoch nicht sehr erfreulich aus. Die Zahl der Beschäftigten in der US-Privatwirtschaft konnte sich bisher kaum von der Coronakrise erholen: Die Zahl der Arbeitsplätze stieg um 167.000, während Experten mit einem Hinzugewinn von mehr als einer Million ausgegangen waren.
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Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien wiesen zur Wochenmitte unterschiedliche Vorzeichen auf.
In Tokio rutschte der Nikkei um 0,26 Prozent ab und ging bei 22.514,85 Punkten in den Feierabend.
Leichte Gewinne waren unterdessen auf dem chinesischen Festland zu sehen, wo es für den Shanghai Composite um 0,17 Prozent auf 3.377,56 Indexpunkte nach oben ging. Deutlicher fielen derweil die Aufschläge in Hongkong aus, wo der Hang Seng mit einem Plus von 0,62 Prozent bei 25.102,54 Zählern aus dem Handel ging.
Laut einem Medienbericht wollen die USA und China über Probleme mit dem im Januar ausgehandelten Handelsabkommen sprechen. Die beiden Parteien wollen offenbar Mitte August zusammenkommen, um Streitpunkte wie die US-amerikanischen Attacken auf chinesische Tech-Unternehmen zu besprechen. "Die Verschlechterung der Beziehungen zwischen den USA und China lässt vermuten, dass konstruktive Gespräche eine Überraschung wären", warnte jedoch Stephen Innes von AxiTrader.
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