Continental steckt tief in den roten Zahlen - Conti-Aktie dennoch gefragt
Continental hat im zweiten Quartal wie erwartet auch unter dem Strich einen hohen Verlust verzeichnet.
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Die geringere Nachfrage der Automobilhersteller infolge der Corona-Krise hat den DAX-Konzern massiv belastet. Den Nettoverlust bezifferte der Zulieferer bei Vorlage ausführlicher Quartalszahlen auf 741 Millionen Euro. Im Vorjahr hatte der Hannoveraner Konzern noch 485 Millionen Euro verdient.
"Einen Markteinbruch in der Automobilindustrie, wie wir ihn derzeit erleben, gab es seit Ende des zweiten Weltkriegs nicht mehr", wird Continental-Chef Elmar Degenhart in der Mitteilung zitiert. Im ersten und im zweiten Quartal habe der Konzern in China, den USA und Europa aber besser abgeschnitten als die jeweiligen Märkte.
Das Unternehmen hatte bereits Ende Juli vorläufige Eckzahlen für das zweite Quartal vorgelegt. Demnach sank der Konzernumsatz um 41 Prozent auf 6,620 Milliarden Euro. Die bereinigte EBIT-Marge lag bei minus 9,6 Prozent. In allen Sparten brach das Geschäft spürbar ein. Die größten Bremsspuren verzeichnete das Autozuliefergeschäft und die Antriebssparte, wo der Umsatz jeweils um knapp die Hälfte und die bereinigte EBIT-Marge auf minus 18,1 Prozent beziehungsweise minus 16,3 Prozent absackte.
Angesichts des sich unerwartet verschlechternden Umfelds habe Conti die Fixkosten im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um über 400 Millionen Euro gesenkt. Im Gesamtjahr sollen mehr als 5 Prozent ausgabewirksame Fixkosten im Vergleich zum Vorjahr eingespart werden. "Bilanziell sind wir weiter sehr solide aufgestellt", so Degenhart.
Einen konkreten Ausblick 2020 für Umsatz und EBIT gibt die Continental AG weiter nicht. Absatz, Umsatz und bereinigtes EBIT werden spürbar unter den Vorjahreswerten erwartet.
Die Aktie von Continental verteuert sich im XETRA-Handel am Dienstag zeitweise um 1,69 Prozent auf 87,94 Euro.
DJG/kla/jhe
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: Nils Versemann / Shutterstock.com
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Datum | Rating | Analyst | |
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