DAX schließt schwächer -- US-Börsen schliessen rot -- Massiver Ausfall bei Facebook, Instagram & Co. -- Vonovia baut Anteil an Deutsche Wohnen aus -- ADLER, Evergrande, BMW, pbb, Tesla, VW im Fokus
OPEC+ bessert trotz hoher Nachfrage ihr Angebot nicht nach. QUALCOMM will Veoneer übernehmen. Daimler Truck fertigt E-Lkw in Serie. Geely will Autobauer Volvo an Stockholmer Börse bringen. HeidelbergCement verkauft Geschäfte in Spanien. EZB-Vize: Werden im Dezember mögliche Alternativen zu PEPP ausloten.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich zu Wochenbeginn deutlich schwächer.
Der DAX hatte bereits zum Handelsstart nachgegeben und schloss am Abend mit einem klaren Verlust von 0,79 Prozent bei 15.036,55 Punkten. Der TecDAX vergrößerte sein anfängliches Minus deutlich und beendete den Tag 1,36 Prozent tiefer bei 3.622,63 Indexpunkten.
Die Sorgen der Anleger rund um Inflation, Konjunktur und ein baldiges Ende der ultralockeren Geldpolitik in den USA blieben präsent. Damit war beim deutschen Leitindex die Marke von 15.000 Punkten weiterhin in Gefahr, wurde aber gehalten. Bereits am Freitag war der DAX kurz unter die psychologisch wichtige Marke gefallen, hatte sich dann jedoch wieder berappelt.
Am Montag kam Gegenwind vom Sentix-Konjunkturindex. Dieser ist sowohl für Deutschland als auch für die Eurozone im Oktober zurückgegangen. "Der konjunkturelle Erholungsprozess gerät weiter ins Stocken", konstatierte Sentix-Geschäftsführer Patrick Hussy.
Beim monatlichen Treffen der größten Ölförderländer wurde nach Angaben von Delegierten die bisherige Vereinbarung einer schrittweisen Steigerung der Produktion bestätigt. Die Ölpreise zogen daraufhin kräftig an auf Mehrjahreshochs.
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Die europäischen Aktienmärkte präsentierten sich am Montag in Rot.
Der EuroSTOXX 50 baute seine frühen Verluste aus und ging letztlich 0,96 Prozent leichter bei 3.996,41 Stellen in den Feierabend.
Die Anleger sorgten sich vor einem langsameren Wirtschaftswachstum und einer anhaltend hohen Inflation. Zudem hätten sich am Morgen viele Marktteilnehmer abgesichert, was Druck auf die Terminkontrakte ausübte, hieß es von Experten.
Außerdem wird die Ölfördergruppe OPEC+ ihre Tagesproduktion trotz Knappheit am Weltmarkt im November nur um die geplanten 400.000 Barrel (je 159 Liter) anheben. Die Hoffnung auf einen noch höheren Anstieg hat sich somit nicht erfüllt.
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Die US-Börsen wiesen zum Wochenstart negative Vorzeichen aus.
So eröffnete der US-Leitindex Dow Jones baute seine Verluste im Handelsverlauf aus und verabschiedete sich mit einem Abschlag von 0,94 Prozent bei 34.003,58 Punkten aus dem Handel. Auch der NASDAQ Composite rutschte zum Wochenstart deutlich ab und verlor 2,14 Prozent auf 14.255,48 Zähler.
"Die Inflation, die Energiekrise, die Probleme mit der Versorgungskette, das stotternde Wirtschaftswachstum, die Sorge, dass die Zinssätze eher früher als später steigen könnten, und Chinas andauerndes Evergrande-Schuldenproblem stehen nach wie vor im Vordergrund", erklärte AJ-Bell-Analyst Russ Mould laut Dow Jones Newswires, was auf die Anlegerstimmung drückte.
Darüber hinaus besserte die Ölallianz OPEC+ trotz einer hohen Nachfrage ihr Ölangebot nicht nach. Anderslautende Hoffnungen wurden damit enttäuscht.
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Die Börsen in Asien gaben zum Wochenauftakt deutlich nach, auf dem chinesischen Festland wurde allerdings feiertagsbedingt nicht gehandelt.
In Japan schloss der Leitindex Nikkei um 1,13 Prozent tiefer bei 28.444,89 Punkten.
Die Börse in Shanghai blieb auch am Montag wegen der Nationalfeiertage geschlossen. In Shanghai dauert die Feiertagspause, auch "Goldene Woche" genannt, bis einschließlich diesen Donnerstag an. Zuletzt war auf dem chinesischen Festland der Shanghai Composite am vergangenen Donnerstag um 0,90 Prozent auf 3.568,17 Zähler gestiegen. In Hongkong wurde am Montag - nach einem Feiertag am vergangenen Freitag - wieder gehandelt: Der Hang Seng ging um 2,19 Prozent schwächer bei 24.036,37 Einheiten aus der Sitzung.
Für Kursverluste sorgte erneut der Immobilienriese Evergrande, dessen Aktien am Montag vom Handel ausgesetzt wurden. "China dürfte Evergrande fallen lassen, die Ansteckungsrisiken aber eindämmen", sagte ein Marktteilnehmer laut Dow Jones Newswires. Daneben gab es Berichte, wonach sich China nicht an Vereinbarungen des noch mit Präsident Donald Trump ausgehandelten Handelsabkommens halten soll.
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