Nach Abgang als Amazon-CEO: Jeff Bezos nimmt sich mehr Zeit für sein Raumfahrtunternehmen Blue Origin
Der Amazon-Gründer Jeff Bezos will seinen Plänen für den Vorstoß ins Weltall mehr Aufmerksamkeit widmen: Seit einigen Monaten hat er die Zeit, die er mit seinem Raumfahrtunternehmen Blue Origin verbringt, von einem auf zwei Nachmittage pro Woche erhöht.
Werte in diesem Artikel
• Jeff Bezos nimmt sich wöchentlich einen zusätzlichen Nachmittag Zeit für Blue Origin
• Bezos nennt das Raumfahrtunternehmen den wichtigsten Job seines Lebens
• Stärkere Kooperation zwischen Amazon und Blue Origin angestrebt
Jeff Bezos widmet Blue Origin mehr Zeit
Der Multimilliardär und Gründer des Versandriesen Amazon, Jeff Bezos, richtet seinen Blick wieder verstärkt auf das von ihm gegründete Raumfahrtunternehmen Blue Origin. Wie CNBC berichtet, pflegt Bezos schon seit langer Zeit die Gewohnheit, sich jeden Mittwochnachmittag mit dem Unternehmen zwecks Updates und Diskussionen kurzzuschließen - vor der Pandemie noch persönlich und seither telefonisch. Seit einigen Monaten jedoch widmet der Unternehmer Blue Origin zusätzlich auch seine Dienstagnachmittage. Nach Ansicht von CNBC stellt dieser zusätzliche Zeitaufwand aufgrund von Bezos enorm beschränkter Verfügbarkeit einen großen Einsatz für das Unternehmen dar. Dennoch liegen keine genauen Informationen vor, inwieweit Bezos tatsächlich in Blue Origin involviert ist.
Bezos: "Der wichtigste Job meines Lebens"
Mit der zusätzlich in Blue Origin investierten Zeit unterstreicht Bezos seine Aussage, dass Blue Origin die wichtigste Aufgabe seines Lebens sei. Seine aktuell verstärkte Konzentration auf das Unternehmen erfolgt zu einer Zeit, in der sich Blue Origin in einer allgemein schwierigen und definierenden Situation befindet. Zurzeit trägt das Unternehmen eine Gerichtsschlacht aus, in der es um den von der NASA an SpaceX verliehenen Auftrag für einen Multi-Milliarden-Mondlander geht, dessen Entwicklung SpaceX nach Angaben von Futurezone aufgrund des Konflikts mit der Konkurrenz bereits eingestellt hat.
Zudem gerät Blue Origin wegen einer langen Verzögerung immer mehr unter Druck, der von einem wichtigen Kunden der BE-4 Raketenantriebe ausgeübt wird. Auch die Entwicklung der ersten Orbitalrakete des Unternehmens ist bereits Jahre in Verzug. Außerdem nehmen die suborbitale Weltraumforschung und das Tourismusgeschäft aktuell immer mehr Fahrt auf. Darüber hinaus gibt es auch innerhalb von Blue Origin Differenzen: Wegen Zerwürfnissen mit dem CEO Bob Smith haben in letzter Zeit einige Führungskräfte und Ingenieure das Unternehmen verlassen.
Mehr Zusammenarbeit zwischen Amazon und Blue Origin?
Einige der von Bezos aufgewendeten Anstrengungen fließen auch in die Beantwortung der Frage, inwieweit sich die Tätigkeiten von Amazon und Blue Origin synergetisch miteinander verknüpfen lassen. Wie CNBC von mit der Situation vertrauten Personen erfahren hat, hielt das Senior Management von Blue Origin regelmäßige Treffen ab, um sich die Verträge für den Start von Amazons Internet Project Kuiper-Satelliten zu sichern.
Nachdem Anfang des Jahres der erste Startvertrag von Amazon an United Launch Alliance - das Raketenbau-Joint-Venture von Boeing und Lockheed Martin - gegangen war, begann Bezos wieder mit der Teilnahme an den Kuiper-Meetings. Mit der Ankündigung von Amazon im April, mit ULA einen Vertrag über neun Raketenstarts abgeschlossen zu haben, und der Betonung, dass für den Start der 3.235 Kuiper-Satelliten mehr Startpartner benötigt werden, bleibt für Blue Origin die Möglichkeit einer Partnerschaft mit Amazon offen. Die Unterstützung des Gründers von Amazon könnte für das Raumfahrtunternehmen hierbei natürlich von unschätzbarem Wert sein.
Thomas Weschle / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: TOMMASO BODDI/AFP/Getty Images, Drew Angerer/Getty Images
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26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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