Wall Street beendet Handel uneins -- DAX schließt höher -- Meta zapft erstmals Anleihemarkt an -- Coinbase und BlackRock kooperieren -- Nikola, Lufthansa, adidas, Zalando, eBay, Robinhood im Fokus
Fitch erhöht Bonitätseinstufung von Stellantis auf BBB. ElringKlinger-Ergebnis von Sondereffekten belastet. HENSOLDT wächst kräftig. Scout24 hebt Jahresprognose an. Beiersdorf verdient mehr. Hannover Rück bekräftigt Gewinnziel nach leichtem Ergebnisplus. LANXESS legt bei Umsatz und Ergebnis kräftig zu. CompuGroup hebt Prognose leicht an. MorphoSys verringert Quartalsverlust. Dürr erhöht Ziel für Auftragseingang nach starker Umsatzentwicklung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss den Donnerstagshandel mit grünen Vorzeichen ab.
Der DAX eröffnete bereits fester und legte anschließend noch kräftiger zu. Am späten Nachmittag verringerten sich die Aufschläge jedoch merklich, schließlich blieb dem deutschen Börsenbarometer ein Plus in Höhe von 0,55 Prozent bei 13.662,68 Zählern übrig. Auch der TecDAX begann höher und stieg anschließend weiter an. Letztlich betrugen die Gewinne 1,24 Prozent bei 3.198,99 Punkten.
Die Mitte Juli begonnene Erholung am deutschen Aktienmarkt setzte sich damit am Donnerstag fort. Unterstützung erhielten die Kurse aus den USA, wo am Mittwoch Konjunkturdaten die Erwartungen von Experten übertroffen hatten. Rezessionsängste lassen derzeit etwas nach, bei gleichzeitiger Hoffnung auf ein nicht mehr ganz so flottes Tempo bei den Zinsanhebungen der Notenbanken. Auch die Spannungen zwischen China und den USA um Taiwan rückten etwas in den Hintergrund.
An den europäischen Aktienmärkten konnte am Donnerstag ein freundlicher Handelsverlauf beobachtet werden.
Der EURO STOXX 50 begann den Handel in der Nähe des gestrigen Schlusskurses, konnte sich dann aber in die Gewinnzone vorarbeiten. Zum Börsenschluss lag der EURO STOXX 0,59 Prozent im Plus bei 3.754,60 Einheiten.
Gestützt wurde die Stimmung von günstigen Vorlagen aus den USA, weiter überwiegend guten Daten aus der Berichtssaison und dem kräftigen Rückgang der Ölpreise.
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Die US-Börsen tendierten am Donnerstag uneinheitlich.
Der Dow Jones verlor zum Börsenbeginn marginal. Auch weiterhin ging es leicht abwärts, sodass er den Handel 0,26 Prozent schwächer bei 32.727,19 Punkten beendete. Der technologielastige NASDAQ Composite legte beim Ertönen der Startglocke leicht hinzu. Auch im weiteren Handelsverlauf tendierte er aufwärts und ging letztlich 0,41 Prozent höher bei 12.720,58 Stellen aus dem Handel.
Vor allem die unerwartet positiven Konjunkturdaten aus dem für die USA besonders wichtigen Dienstleistungssektor hatten am Vortag für Kauflaune gesorgt. Die Zahlen der US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe waren am Donnerstag im Rahmen der Erwartungen (260.000 Anträge) ausgefallen.
Hinzu kam, dass der Taiwan-Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, ohne größere Zwischenfälle verlief.
Die zuletzt guten Wirtschaftsdaten deuten darauf hin, dass die schwächelnde US-Wirtschaft robuster ist als von einigen erwartet. Dies dürfte Hoffnungen dämpfen, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs verlangsamen könnte. Der Präsident der Notenbankfiliale von St. Louis, James Bullard, vertrat am Mittwoch die Ansicht, dass die Zentralbank die Inflation wieder auf den Stand von vor der Pandemie zurückführen könne, ohne eine Rezession auszulösen.
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Die asiatischen Börsen konnten am Donnerstag zulegen.
In Tokio schloss der Nikkei mit einem Gewinn von 0,69 Prozent bei 27.932,20 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsschluss um 0,80 Prozent auf 3.189,04 Stellen. Der Hang Seng in Hongkong zog um 2,06 Prozent auf 20.174,04 Einheiten an.
Dank sehr fester Vorgaben der US-Börsen ist es am Donnerstag auch an den meisten Aktienmärkten in Asien nach oben gegangen. Gebremst wurde der Anstieg der Kurse an vielen Handelsplätzen von der Nachricht, dass chinesische Flugkörper - mutmaßlich Drohnen - in die Sicherheitszone der zu Taiwan gehörenden Kinmen-Inseln eingedrungen sind. Die Flugkörper seien mit Leuchtraketen vertrieben worden, teilte das taiwanische Militär mit.
China hatte Militärübungen als Reaktion auf den Besuch der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses Nancy Pelosi in Taiwan angekündigt. Peking betrachtet Taiwan als abtrünnige Provinz; der Besuch Pelosis dort war in China als Affront aufgefasst worden und hatte die Kurse besonders an den chinesischen Börsen an den beiden vergangenen Tagen belastet.
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