Seit 1923: Disneys Firmengeschichte und seine wichtigsten Meilensteine
Die Filmproduktionsfirma Walt Disney ist weltbekannt und besteht bereits seit fast 100 Jahren. Ein Einblick in Disneys Unternehmensgeschichte.
Werte in diesem Artikel
• Disney ist bei Gründung auf Cartoons spezialisiert
• Den Disney-Brüdern gelingt mit Mickey Mouse der Durchbruch
• Disney kauft die Konkurrenz auf
Fünf Jahre nach der Gründung gelingt der Durchbruch
Die Disney-Brüder Walter Elias Disney und Roy Oliver Disney gründeten 1923 in Kalifornien das Disney Brother Cartoon Studio und damit einen Vorläufer der heutigen Walt Disney Company, welches mit einer Marktkapitalisierung von über 300 Milliarden US-Dollar als eines der größten Film- und Medienunternehmen bekannt ist. Das Disney Brother Cartoon Studio startetet in den ersten Jahren mit der Cartoon-Serie Alice im Wunderland, wenig später wurde das Unternehmen von den Geschwistern in Walt Disney Productions umbenannt. Fünf Jahre nach der Gründung, 1928, lief der erste Mickey Mouse Cartoon "Steamboat Willie" in den New Yorker Kinos an und entwickelte sich zu einem vollen Erfolg. Mickey Mouse sollte später eine Ikone der Disney-Cartoons werden. In der Folge produzierte Walt Disney zusammen mit seinem damaligen Chef-Animateur weitere Mickey Mouse-Folgen. Mit der Parallelproduktion Silly Symphonies gewann das Unternehmen rund um die Disney-Brüder 1932 erstmals den Oscar für den besten Cartoon und sollte diesen bis 1940 weiterhin jedes Jahr erhalten.
Disney steigt ins Merchandise-Geschäft ein und wagt Börsengang
Neben der reinen Cartoon-Produktion bauten sich die Disney-Brüder ein weiteres Umsatzzentrum auf, um von der enormen Beliebtheit von Mickey Mouse zu profitieren. Sie starteten 1930 mit dem Merchandise von Mickey Mouse, welches bald unter anderem in Form von Spielzeug und Zahnbürsten erhältlich sein sollte. Zu einem späteren Zeitpunkt nahm Disney eigene Stores in Betrieb, um sein Merchandise weltweit verkaufen zu können. 1937 brachte Walt Disney Productions mit Schneewittchen und die Sieben Zwerge seinen ersten animierten Spielfilm heraus, welcher zum absoluten Hit mutierte, so Disney selbst. Disney erkannte dadurch, dass die Filmproduktion für das Unternehmen finanziell rentabler als die Serienproduktion war. Seither liegt Disneys Fokus auf der Filmproduktion statt auf der Entwicklung von Serien. 1940 zog das Unternehmen in das kalifornische Burbank um, um sich räumlich zu vergrößern und noch heute hat die Walt Disney Company ihren Hauptsitz in Burbank. Im selben Jahr folgte zudem der Börsengang.
Die Eröffnung von Disney World und Disney Land
Walt Disney Productions gründete 1949 den Musikverlag Walt Disney Music und 1950 Buena Vista Filmdistribution, heute Walt Disney Studios Motion Pictures, mit der das Unternehmen seine Filme selbst vertreiben konnte. 1954 begann Disney mit seiner eigenen TV-Produktion und startete im TV-Sender ABC. 1955 eröffnete das erste Disneyland in Anaheim, Kalifornien. 1966 starb Walt Disney an Lungenkrebs, fünf Jahre später verstarb auch sein Bruder. In demselben Jahr, 1971, folgte ein weiterer großer Meilenstein in der Geschichte von Walt Disney Productions: die Eröffnung von Disney World in Orlando. Anaheim und Orlando sollten nicht die letzten Disney-Freizeitparks bleiben, weitere eröffneten 1983 in Tokyo, 1992 in Paris und 2005 in Hong Kong.
Disney kauft mehrere Produktionsfirmen auf
Nach dem Tod der beiden Gründer begann eine neue Ära für den Disney-Konzern, die zunächst von Schwierigkeiten durchzogen war. Anfang der 80er Jahre ging es jedoch wieder aufwärts. 1983 startete der Disney Channel im Fernsehen, wenig später gründete das Unternehmen außerdem zwei weitere Tochterfirmen, um eine weitere Bandbreite an Filmen produzieren und andere Genres bedienen zu können. 1984 entstand somit die Tochterfirma Touchstone Pictures und 1989 folgte Hollywood Pictures. Unter diesen Produktionsfirmen kamen Filme wie "Pretty Woman", "Sister Act" und "Per Anhalter durch die Galaxis" heraus. Im Jahr 1986 erhielt das Filmunternehmen einen neuen Namen: The Walt Disney Company.
1993 kaufte Walt Disney Miramax Films und ABC auf, einen privaten Nachrichtensender in den USA. Miramax Filmstudios wurde 2010 jedoch wieder verkauft. 2006 erwarb Disney Pixar Animation Studios und übernahm die Computerabteilung von Lucasfilm, 2012 folgte daraufhin der Kauf der gesamten Produktionsfirma Lucasfilm Ltd. Marvel Entertainment ist seit 2010 ein Teil des Disney-Konzerns.
Acht Jahre später akquirierte Walt Disney große Teile der 21st Century Company, darunter die 20th Century Fox Film Corporation, Fox Television Group und Blue Sky Studios.
Merchandise und Disney Parks umsatzstärker als Filmproduktion
Neben der Filmproduktion nimmt Walt Disney große Teile seines Umsatzes über weitere Einnahmequellen ein. Wie Disneys Quartalsbericht zu Q3 2020 zu entnehmen ist, teilt das Unternehmen seine Einnahmen in Segmente auf: Media and Entertainment, Parks, experiences and products, Linear networks, Direct-to-costumer und Content sales/licensing and other.
Das größte Profitzentrum ist dabei Media und Entertainment, in dem die Medien- und Filmproduktionsfirmen des Konzerns eingegliedert ist, darunter Blue Sky Studios, Searchlight Pictures, 20th Century Studios, Marvel Studios, Pixar Animation Studios und The Walt Disney Studios. Auf dem zweiten Platz landet Parks, experiences and products, wobei hier seit der Corona-Pandemie eine deutliche Erholung eingesetzt hat.
In der Rubrik Direct-To-consumer sind Disneys Streamingdienste Disney+, Hulu und ESPN+ gelistet.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: chrisdorney / Shutterstock.com, gary718 / Shutterstock.com
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