ifo-Geschäftsklima für Kleinstunternehmen fällt auf Rekordtief
Das Geschäftsklima für Kleinstunternehmen und Soloselbständige hat sich merklich verschlechtert.
Der vom ifo Institut erhobene ifo-Geschäftsklimaindex fiel im Juli auf minus 12,1 Punkte von minus 1,1 im Juni. Das ist der niedrigste Stand seit Einführung der Umfrage unter Soloselbständigen und Kleinstunternehmen im August 2021. "Die Soloselbständigen können sich dem negativen Sog der Gesamtwirtschaft nicht entziehen", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der ifo-Umfragen. "Auch hier macht sich verstärkt Pessimismus breit."
Die Unternehmen waren weniger zufrieden mit ihren laufenden Geschäften. Am besten stehen noch die Dienstleister da, mit 17,7 Punkten nach 23,6 im Juni. Viele Einzelhändler leiden unter der hohen Inflation. Die Erwartungen sind eingebrochen und von deutlichem Pessimismus geprägt. "Viele Kleinstunternehmen und Soloselbständige fürchten, dass die Zurückhaltung und Unsicherheit unter den größeren Unternehmen zu weniger Aufträgen führen", ergänzte Wohlrabe.
Trotz höherer Unsicherheit halten viele Kleinstunternehmen Preiserhöhungen für unvermeidlich. Etwa jedes zweite Unternehmen hat angekündigt, die Preise in den kommenden drei Monaten zu erhöhen.
MÜNCHEN (Dow Jones)-
Weitere News
Bildquellen: ifo