Ukraine-Krieg im Ticker: US-Börsen schließen schwächer -- Crash in Frankfurt - DAX verbucht vor dem Wochenende massive Verluste -- Deutsche Bank, Daimler Truck, Hannover Rück im Fokus
Henkel legt geplante Investitionen in Russland auf Eis. BASF will nordamerikanischen Standort für Batteriematerialien bauen. SAP setzt Neugeschäfte mit Russland aus. Bisher 13.200 Erstimpfungen mit Novavax-Vakzin erfolgt. Fraport lässt Geschäftsaktivitäten in St. Petersburg ruhen. Allianz-Vorstand verdient wegen US-Fonds mehr. Sony und Honda wollen gemeinsam Elektroautos und Mobilitätsplattform entwickeln.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt brach im Freitagshandel immer weiter ein.
Der DAX eröffnete bereits tiefer. Der Leitindex fand auch im Anschluss keinen Halt und rutschte immer weiter ab, dabei fiel er auch unter die Marke von 13.100 Punkten. Letztendlich ging es um 4,41 Prozent nach unten auf 13.094,54 Punkte. Der TecDAX verlor zu Handelsbeginn bereits deutlich und bewegte sich dann deutlich tiefer im Minus. Zuletzt ging es um 3,48 Prozent nach unten auf 3.038,22 Zähler.
Am Freitag rutschte der deutsche Aktienmarkt erneut deutlich ab, nachdem russische Truppen offenbar ein Atomkraftwerk in der Ukraine beschossen haben. Auf dem Gelände von Europas größtem Atomkraftwerk Saporischschja war in der Folge ein Feuer ausgebrochen, das in der Zwischenzeit wieder gelöscht wurde. Dennoch geht an den Märkten die Angst vor einer nuklearen Katastrophe um.
"Immer noch dominieren die Nachrichten aus der Ukraine das Geschehen an den Finanzmärkten", schrieb Devisenexpertin You-Na Park-Heger von der Commerzbank laut dpa-AFX. "Die Sorge über die Energieversorgung in Europa hält an und die Märkte bleiben entsprechend nervös".
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Die europäischen Märkte zeigten sich zum Wochenausklang tiefrot.
Der EuroSTOXX 50 gab bereits zum Start nach und fiel im Anschluss immer tiefer. Zuletzt notierte er 4,96 Prozent tiefer bei 3.556,01 Punkten.
Ein angeblich gezielter russischer Angriff auf das ukrainische Atomkraftwerk Saporischschja sorgte am Freitag für Beunruhigung. Nach Erkenntnissen der Atomenergiebehörde (IAEA) war allerdings zunächst keine erhöhte Strahlung festzustellen. Ein Feuer, das auf dem Gelände in der Nacht ausgebrochen war, soll inzwischen gelöscht worden sein.
Neben dem Krieg in der Ukraine gerieten andere Ereignisse in den Hintergrund. So wurden auch die Zahlen vom US-Arbeitsmarkt, die die Regierung am Nachmittag veröffentlichte, zweitrangig beachtet.
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Vor dem Wochenende tendierten die US-Börsen schwächer, schlossen aber signifikant über ihren Tagestiefs.
Der Dow Jones zeigte sich am Freitag etwas schwächer und verlor 0,53 Prozent auf 33.614,80 Punkte. Deutlich stärker verlor der Techwerteindex NASDAQ Composite an Wert und schloss gegenüber dem Vortag 1,66 Prozent tiefer auf 13.313,44 Zählern.
Die Angst vor einer nuklearen Katastrophe im Zuge des Krieges in der Ukraine hat die US-Aktienmärkte zum Ende einer turbulenten Börsenwoche in Mitleidenschaft gezogen. Am Freitag hatten Kämpfe beim europaweit größten Atomkraftwerk in der Nähe der ukrainischen Großstadt Saporischschja stattgefunden, auf dem Gelände war Feuer ausgebrochen. Die Öl- und Rohstoffpreise hielten sich auf hohem Niveau und nährten Rezessions- und Inflationsängste.
Wenig Beachtung finden derweil die US-Arbeitsmarktdaten für Februar, die vor Börsenstart veröffentlicht wurden. Nicht nur entstanden mit 678.000 zusätzlichen Stellen deutlich mehr Jobs als zuvor angenommen auch sank die Arbeitslosenquote auf 3,8 Prozent.
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Die asiatischen Aktienmärkte gaben zum Wochenausklang klar nach.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei bis zur Schlussglocke 2,23 Prozent auf 25.985,47 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite um 0,96 Prozent schwächer bei 3.447,65 Zählern ins Wochenende. Der Hang Seng in Hongkong sackte bis Handelsschluss um 2,50 Prozent auf 21.905,29 Stellen ab.
Berichte über Kämpfe in der Nähe des größten Kernkraftwerks Europas in der Ukraine trieben den Anlegern am Freitag die Sorgenfalten auf die Stirn. In dem Kraftwerk war nach russischem Beschuss ein Feuer ausgebrochen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem gezielten Beschuss durch russische Panzer.
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