Neues Tief seit 2020

Darum fällt der Euro erstmals seit Mai 2020 unter 1,09 US-Dollar - Rubel belastet

04.03.22 16:55 Uhr

Darum fällt der Euro erstmals seit Mai 2020 unter 1,09 US-Dollar - Rubel belastet | finanzen.net

Der Krieg in der Ukraine hat den Euro am Freitag auf Talfahrt geschickt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1269 EUR 0,0005 EUR 0,36%

7,8788 CNY -0,0295 CNY -0,37%

0,8385 GBP -0,0031 GBP -0,37%

8,4674 HKD -0,0340 HKD -0,40%

162,3145 JPY -1,1155 JPY -0,68%

1,0897 USD -0,0046 USD -0,42%

1,1926 EUR 0,0044 EUR 0,37%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,70%

0,9177 EUR 0,0037 EUR 0,40%

Er ist erstmals seit Mai 2020 unter die Marke von 1,09 US-Dollar gefallen. Bis zum Nachmittag sank der Kurs der Gemeinschaftswährung Euro auf 1,0886 US-Dollar. In der Nacht auf Freitag hatte der Euro noch 1,1068 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0929 (Donnerstag: 1,1076) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9150 (0,9029) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Unter Druck geriet der Euro bereits, nachdem auf dem Gelände des ukrainischen Atomkraftwerks Saporischschja ein Feuer ausgebrochen war. Das Feuer soll mittlerweile gelöscht worden sein, es sollen keine kritischen Systeme betroffen sein. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach von einem gezielten Beschuss durch russische Panzer. "Das ist Terror ungesehenen Ausmaßes", sagte er in einer Ansprache vom Freitag. Russland wies die Anschuldigungen zurück.

Als sicher geltende Währungen wie der Dollar, der japanische Yen oder der Schweizer Franken wurden aufgrund des Vorfalls verstärkt gesucht. Der Euro geriet im Gegenzug stark unter Druck. Der russische Rubel gab gegenüber den wichtigen Währungen nach. Angesichts der umfassenden Finanzsanktionen dürfte die Aussagekraft des Wechselkurses aber beschränkt sein.

Angesichts des Kriegs in der Ukraine spielen Konjunkturdaten nur eine untergeordnete Rolle. So sind die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Januar deutlich weniger gestiegen als erwartet.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,82388 (0,82773) britische Pfund, 126,17 (128,18) japanische Yen und 1,0056 (1,0192) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1955 Dollar. Das waren rund 19 Dollar mehr als am Vortag.

/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: kanvag / Shutterstock.com, Nomad_Soul / Shutterstock.com