Nach US-Zinsentscheid: DAX schließt im Minus -- Wall Street letztlich mit deutlichen Verlusten -- Airbnb macht mehr Gewinn -- Vonovia, TeamViewer, Twitter, AMD, adidas, Novo Nordisk im Fokus
Walgreens Boots Alliance, Walmart und CVS Health: Apothekenketten zahlen wohl Milliarden in Opioid-Vergleich. Südzucker hebt seine Jahresziele erneut an. ams OSRAM erleidet Gewinnrückgang. Talanx: Türkei-Geschäft mit Zukauf und Joint Venture ausgebaut. Katar will Beteiligung an Credit Suisse offenbar noch ausbauen. Vestas passt Prognose nach unten an. GSK verdient mehr und hebt Prognose an.
Marktentwicklung
Der Handel in Frankfurt war am Mittwoch von Zurückhaltung geprägt.
Der DAX zeigte sich zum Handelsstart mit einem kleinen Plus. Anschließend pendelte er zwischen Vortagesschluss und Verlustzone hin und her, bevor er sich am Nachmittag auf rotem Terrain festsetzte. Letztlich verlor er 0,61 Prozent auf 13.256,74 Punkte. Der TecDAX präsentierte sich zum Ertönen der Startglocke wenig bewegt. Im Verlauf drehte er jedoch ebenfalls ins Minus und beendete die Sitzung 0,65 Prozent tiefer bei 2.838,80 Zählern.
Die Anleger warteten mit großer Spannung auf den am Abend (19 Uhr MEZ) anstehenden Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Es wird von einer weiteren Erhöhung um 75 Basispunkt ausgegangen. Wichtiger ist jedoch der Zinsausblick, den die Bank geben wird. "Denn viele am Markt hoffen und erwarten, dass die Fed ihr Tempo ab der nächsten Zinssitzung im Dezember drosselt. Sollten diese Hoffnungen enttäuscht werden, könnte es zu neuen Turbulenzen an den Börsen kommen", zitierte die Deutsche Presse-Agentur Experte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.
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An den europäischen Aktienmärkten dominierten zur Wochenmitte die Bären.
Der EURO STOXX 50 startete kaum verändert in den Handel. Im Laufe des Tages rutschte er jedoch in die Verlustzone. Bis zum Ertönen der Schlussglocke gab er um 0,79 Prozent auf 3.622,01 Einheiten nach.
Am Abend steht ein weiterer Zinsentscheid der US-Notenbank Fed an. Es wird von einer erneuten Erhöhung des Leitzinses um 0,75 Prozentpunkte ausgegangen. Allerdings wird darauf gehofft, dass die Bank in ihrem Zinsausblick eine Verlangsamung der straffen Geldpolitik verkündet.
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In den USA wurde am Abend der Zinsentscheid verkündet, woraufhin die Börsen deutlich ins Minus fielen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung leichter, zeigte sich aber anschließend knapp in der Gewinnzone. Im weiteren Verlauf rutschte der Index jedoch auf rotes Terrain ab und ging 1,55 Prozent tiefer bei 32.146,77 Zählern aus dem Handel. Für den NASDAQ Composite ging es zum Start um marginal runter - der Index drehte jedoch kurz nach der Verkündung des Zinsentscheid ins Plus. Im Anschluss fiel das technologielastige Börsenbarometer allerdings auf tiefrotes Terrain zurück und beendete den Handelstag 3,36 Prozent bei 10.524,80 Einheiten tiefer.
Der Fokus der Anleger richtete sich am Mittwoch auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Jerome Powell verkündete die bereits erwartete Erhöhung um 75 Basispunkte auf 3,75-4,00 Prozent. Außerdem kündigten die Währungshüter an, die Zinssätze weiter anheben zu wollen - wenn auch eventuell in kleineren Schritten. "Die Zeit für einen kleineren Zinsschritt könnte bereits auf dem nächsten Treffen kommen", sagte der Vorsitzende der US-Notenbank über eine wahrscheinliche Diskussion im Dezember .
Die jüngsten Daten vom US-Arbeitsmarkt fielen robust aus, was auch Marktteilnehmer am behutsameren Vorgehen der Fed eher zweifeln lassen, da ein starker Arbeitsmarkt die Inflation antreibt, indem er zu steigenden Löhnen führt.
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Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwoch mehrheitlich fester.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,06 Prozent im Minus bei 27.663,39 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite zum Handelsschluss 1,15 Prozent auf 3,003.37 Zähler hinzu. In Hongkong kletterte der Hang Seng um 2,41 Prozent auf 15.827,17 Stellen.
Anleger in Asien warteten bereits mit Spannung auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, welcher später am Tag ansteht, wenn die Börsen in Fernost schon geschlossen sind. Von der Wall Street kamen negative Vorgaben.
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