Freundlicher Novemberauftakt an der Frankfurter Börse: DAX schließt fester - gibt Teil seiner Gewinne wieder ab
Zum Start in den neuen Börsenmonat November präsentierte sich der deutsche Leitindex fester.
Der DAX eröffnete die Sitzung 0,69 Prozent höher bei 13.344,85 Punkten und baute sein Plus anschließend deutlich aus. Dabei konnte er zeitweise die Runde Marke von 13.400 Punkten überwinden. Am Nachmittag gab er einen Teil seiner Gewinne jedoch wieder ab, schloss aber immer noch 0,66 Prozent fester bei 13.338,74 Punkten.
Erholungsrally in Asien schwappt über
Eine Erholungsrally an den Asien-Börsen schwappte am Dienstag nach Europa über. Vor allem in China und der Sonderverwaltungszone Hongkong lösten Spekulationen über eine Abkehr von der Null-COVID-Politik des chinesischen Regimes eine Rally aus, der die Märkte hierzulande mit Abstrichen folgen.
Fed-Zinsentscheid im Fokus
Im vergangenen Monat hatte der DAX mit einem Zugewinn von 9,4 Prozent eine der besten Oktober-Bilanzen der Geschichte hingelegt. Der wesentliche Grund für die jüngsten Kursgewinne ist laut Konstantin Oldenburger vom Broker CMC Markets "die Hoffnung auf ein in naher Zukunft langsameres Tempo in den Zinserhöhungszyklen der Notenbanken". Während von der US-Notenbank Fed am Mittwoch ein Zinsschritt um erneut 0,75 Prozentpunkte erwartet wird, setzte die australische Zentralbank ihren relativ moderaten geldpolitischen Straffungskurs am Dienstag mit nur 0,25 Prozentpunkten fort.
Rückgang der Importpreise stützt
Als hilfreich galt auch die Tatsache, dass sich der Anstieg der Einfuhrpreise im September etwas stärker abschwächte als von Experten gedacht. Die Preise für nach Deutschland importierte Güter verteuerten sich zwar immer noch sehr deutlich um 29,8 Prozent, Analysten waren aber nach 32,7 Prozent im Vormonat von einer höheren Jahresrate von 31 Prozent ausgegangen. Zur etwas schwächeren Preisdynamik haben vor allen die Kosten für importierten Strom beigetragen.
Auf Unternehmensseite machte die Berichtssaison derzeit eine Pause, am Dienstag wurden keine Resultate bedeutender deutscher Unternehmen veröffentlicht.
Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (AFX)
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