Diversifikation im Blick

Apple-Partner Foxconn will mehr als nur iPhones bauen: Tesla-Fahrzeuge im Visier

02.11.22 22:57 Uhr

Apple-Partner Foxconn will mehr als nur iPhones bauen: Tesla-Fahrzeuge im Visier | finanzen.net

Foxconn ist bekannt als Auftragsfertiger von Apple. Doch das Unternehmen aus Taiwan hat deutlich größere Ambitionen und will in eigenen Fabriken Elektroautos bauen - unter anderem für den Elektroautopionier Tesla.

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• Foxconn ist bereits größter Auftragsfertiger bei Verbrauchselektronik
• Fünf Elektroautomodelle in der Pipeline
• Ambitionierte Pläne als Auftragsfertiger im EV-Segment



Weltgrößter Auftragsfertiger für Verbraucherelektronik ist Foxconn bereits, jetzt will das Unternehmen in großem Stil in den Elektroautomarkt einsteigen. Die Taiwanesen bringen dafür nicht nur fünf Stromer auf den Markt, sondern wollen auch Fahrzeuge bekannter Marken wie Tesla bauen.

Foxconn präsentiert Elektroautos

Foxconn will mit seiner eigenen Elektroauto-Modellpalette verschiedene Käuferschichten ansprechen.

Der Model C, ein SUV, soll in der zweiten Hälfte 2023 auf Taiwans Straßen kommen. Ausgestattet wird der Model C mit einem 460 PS-Motor, bis zu 700 Kilometer sollen mit einer vollgeladenen Batterie an Reichweite drin sein.

Für den Model E, der als Elektro-Limousine konzipiert ist, gibt Foxconn sogar eine Reichweite von 750 Kilometern an, zudem bekommen Käufer ein mit 760 PS ausgestattetes Fahrzeug, das sich insbesondere an gut betuchte Interessenten richtet.

Der Model T ist unterdessen ein elektrisch angetriebener Stadtbus, der insbesondere für städtische Verkehrsbetriebe entwickelt wurde. Das T im Namen soll dem Vernehmen nach für "Transport" stehen. 400 Kilometer Reichweite gab Foxconn für das Fahrzeug zuletzt an.

Während Model C, E und T bereits im vergangenem Jahr der Öffentlichkeit präsentiert wurden, legte Foxconn beim diesjährigen Tech Day nochmals zwei neue Fahrzeuge nach: Den Model B und den Model V.
Ersteres ist ein Kompaktmodell und als Einstiegsfahrzeug geplant, Foxconn beschreibt den Model B als "Mainstream für die jüngere Generation". Gebaut werden soll das Fahrzeug auf der Model C-Plattform. Die Reichweite gibt das taiwanesische Unternehmen mit 450 Kilometern an, der Marktstart ist für 2024 vorgesehen.

Mit dem Model V hingegen will Foxconn auf dem Pick-up-Markt mitspielen. Es sei "der erste elektrische Pick-up, der in Taiwan entworfen und entwickelt wurde", so das Unternehmen in einer Pressemitteilung, bei der Reichweite gibt Foxconn 420 Kilometer an.

Foxconn will auch als Auftragsfertiger auftreten

Gebaut werden sollen die Fahrzeuge über die 2020 gegründete Tochterfirma Foxtron, ein Joint Venture mit der Yulon Motor Group. Neben den fünf eigenen Fahrzeugen, die Foxconn mit dem Gemeinschaftsunternehmen auf den Markt bringen will, hat das Unternehmen darüber hinaus noch deutlich ambitioniertere Pläne für den Elektroautomarkt.

"In Bezug auf unsere Ambitionen können wir also hoffentlich die gleichen Erfolge erzielen wie in der IKT-Branche (Informations- und Kommunikationstechnologie), aber wir werden klein anfangen, nämlich bei etwa 5 % im Jahr 2025", zitiert Reuters den Vorsitzenden Liu Young-way beim jährlichen Tech Day. "Ich hoffe, dass wir eines Tages Tesla-Autos bauen können", legte der Firmenmanager nach.

Erste Schritte in Richtung E-Auto-Auftragsfertiger hat Foxconn bereits unternommen. So gibt es Joint Ventures mit der Opel-Mutter Stellantis und mit Geely, zudem besteht bereits eine Zusammenarbeit mit Fisker.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Craig Ferguson/LightRocket via Getty Images

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