DAX-Handel endet schwächer -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Covestro erreicht Gewinnziele -- Uber macht Gewinn -- TeamViewer wächst zweistellig -- BMW optimistischer -- Daimler Truck im Fokus
Milliardenschwere Prometheus-Übernahme beschert Merck & Co. rote Zahlen. Uniper strebt Klimaneutralität bis 2040 an. Hypoport schockt mit Gewinnwarnung. Tupperware-Aktie an der NYSE weiter im Meme-Fieber - Gewinnmitnahmen schicken Yellow-Aktie abwärts. Redcare Pharmacy hebt Prognose für Gesamtjahr an. KRONES mit Gewinnsprung.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt notierte nach dem Rekordhoch vom Vortag am Dienstag tiefer.
Der DAX startete die Sitzung bereits schwächer und gab dann weiter nach. Er verließ das Handelsgeschehen letztlich 1,26 Prozent leichter bei 16.240,40 Punkten. Der TecDAX gab zur Handelseröffnung nur minimal nach. Anschließend dominierten auch hier die Minuszeichen. Sein Schlusstand: 3.304,38 Indexpunkte (-0,7 Prozent).
Nach der jüngsten Gewinnserie überwogen am Dienstag die Bären das Marktgeschehen in Frankfurt. Belastet wurde das Sentiment von den deutlichen Verlusten der beiden DAX-Schwergewichte DHL und BMW, wo Anleger nach jeweils starken Kursgewinnen Kasse machten. Die BMW-Anleger reagierten hiermit ebenfalls auf den überraschenden Rückgang der EBIT-Marge des Autoherstellers.
Nachlassende Zins- und Inflationssorgen dürften aber auch im neuen Monat August den deutschen Aktienmarkt weitgehend abstützen. Am letzten Juli-Handelstag markierte der DAX ein neues Rekordhoch bei 16.528,97 Punkten und knackte damit erstmals in seiner Geschichte die Marke von 16.500 Punkten.
Eine Vielzahl an Zahlenvorlagen sorgte am Dienstag für frische Impulse en masse. Unter anderem öffneten Covestro, Redcare, Daimler Truck oder auch TeamViewer vorbörslich ihre Bücher.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Europas Börsen legten einen schwächeren Handelstag hin.
Der EURO STOXX 50 startete nahe der Nulllinie und grub sich im Verlauf tiefer ins Minus ein. Er beendete den Tag 1,43 Prozent niedriger bei 4.407,54 Zählern.
Nach den äußerst starken Handelstagen der vergangenen Wochen schienen sich europäische Anleger am Dienstag etwas zurückzuhalten. Weiterhin redeten Marktteilnehmer aber von einer allgemein positiven Börsenstimmung, da sich ein Ende des Zinsstraffungszyklus anbahne. Unterdessen zeige sich die Konjunktur trotz einer nicht zu leugnenden Abkühlung in einer besseren Verfassung, als dies zuvor befürchtet worden war.
Am Dienstag setzte sich die Bilanzsaison munter fort, unter anderem legte die britische Bank HSBC vorbörslich ihre Zahlen vor und erhöhte ihren Ausblick.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Anleger an der Wall Street hielten sich am Dienstag zurück.
Der Dow Jones Index verabschiedete sich mit einem Plus von 0,20 Prozent bei 35.630,55 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige NASDAQ Composite verlor unterdessen 0,43 Prozent auf 14.283,91 Zähler.
Nachdem es im Juli aufwärts ging, gönnten sich Marktteilnehmer am Dienstag eine Verschnaufpause. Zudem gab es enttäuschende Konjunkturdaten aus der Volksrepublik China, die einmal mehr deutlich machten, dass die wirtschaftliche Erholung im Land der Mitte nur schleppend verläuft. Die chinesische Regierung unterstützt derweil nur zögerlich mit Stimulierungsmaßnahmen. Unternehmensseitig standen Merck & Co., Pfizer, Caterpillar und Uber mit Zahlen im Fokus. Daneben ging es auch für die Meme-Aktien Tupperware und Yellow weiter aufwärts.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Börsen in Fernost tendierten am Dienstag uneinheitlich.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,92 Prozent auf 33.476,58 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland ging der Shanghai Composite unverändert bei 3.290,95 Punkten aus dem Handel, während der Hang Seng in Hongkong letztlich um 0,34 Prozent auf 20.011,12 Indexpunkte sank.
Am Dienstag zeigte sich in Ostasien ein gemischtes Bild: In Japan ging es bergauf, während es in China leicht runter ging. Für weniger gute Stimmung im Reich der Mitte sorgte der Einkaufsmanagerindex (PMI) des chinesischen Wirtschaftsmagazins "Caixin". Dieser ging überraschend deutlich zurück (um 1,3 Zähler auf 49,2 Punkte), was anzeigt, dass sich die Stimmung in den Chefetagen in kleineren und mittleren sowie nicht staatlich dominierten chinesischen Industrieunternehmen weiter eingetrübt hat.
In Japan überwog derweil weiterhin eine optimistische Stimmung, zumal die Bank of Japan (BoJ) am Ende der vergangenen Handelswoche erneut keine Zweifel daran ließ, dass sie weiterhin den Kurs einer ultraliquiden Geldpolitik fahren wird.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Was Analysten von der SAP SE-Aktie erwarten
(09:05 Uhr)Was Analysten von der Intel-Aktie erwarten
(08:46 Uhr)Analysten sehen bei Allianz-Aktie Potenzial
(07:59 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(23:37 Uhr)Experten sehen bei Bechtle-Aktie Potenzial
(18:00 Uhr)Was Analysten von der 1&1-Aktie erwarten
(18:00 Uhr)So schätzen Analysten die Eni-Aktie ein
(18:00 Uhr)