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Goldpreis - Nachhaltiges Gold als Anlage: So wichtig ist Profitanlegern die Nachhaltigkeit bei ihrem Goldinvestment

01.08.23 22:01 Uhr

Goldpreis - Nachhaltiges Gold als Anlage: So wichtig ist Profitanlegern die Nachhaltigkeit bei ihrem Goldinvestment | finanzen.net

Während Gold als beliebte krisenfeste Anlage durchaus glänzen kann, sieht es mit dem Faktor der Nachhaltigkeit ganz anders aus. Eine Umfrage zeigt jedoch, dass dieser Aspekt den meisten Profitanlegern ohnehin nicht besonders wichtig ist.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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Gold steht immer mehr wegen mangelnder Nachhaltigkeit in Kritik
• Bestimmte Organisationen zertifizieren die Nachhaltigkeit von Gold
• Den meisten Anlegern sind die ökologischen und sozialen Nachteile von Gold egal

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Wie nachhaltig ist Gold als Anlage?

Vor allem während Krisen sind Rohstoffe als alternative Anlagemöglichkeiten hoch im Kurs, ganz besonders gilt das für Gold. Doch welche ökologischen und sozialen Konsequenzen hat Gold als Anlage? Wie "DerStandard" erklärt, gehe laut Umweltschützern mit Gold oft auch eine "düstere ökologische und soziale Kehrseite" einher. Christian Lengauer, Experte für Mineralogie an der Universität Wien, erklärt gegenüber Standard: "Goldabbau ist ein ziemlich dreckiges Geschäft". Pro Tonne Gestein finde sich nur etwa 2 Gramm Gold, weshalb sehr viel Material abgebaut werden müsse, was wiederum zu erheblichen Eingriffen in die Erdoberfläche führe. Im Jahr 2020 wurden lauf der US Geological Society ganze 3.200 Tonnen Gold - und damit um ein Vielfaches mehr Gestein - abgebaut. Vor allem betrifft dies die Länder China, Australien und Südafrika. In der jüngsten Vergangenheit ist deshalb auch die Kritik am Goldabbau stetig lauter geworden.

Organisationen kritisieren dabei vor allem Probleme wie Kinderarbeit, die Ausbeutung von Arbeitern, die Aufheizung von Bürgerkriegen oder die Vertreibung von indigenen Völkern durch Minenkonzerne. Aber auch die ökologischen Faktoren sind Bestandteil der Kritik. Denn für den Abbau von Gold werden oftmals giftige Chemikalien wie Quecksilber und Cyanid eingesetzt, die im Anschluss im Boden oder in der Luft verbleiben. Ebenfalls wird kritisiert, dass nachdem das Gold erst einmal eingeschmolzen ist, häufig nicht mehr nachzuvollziehen ist, woher es kommt und unter welchen Bedingungen es abgebaut wurde.

Wann ist Gold nachhaltig?

Aus diesem Grund haben sich in der Vergangenheit einige Standards entwickelt, mit denen versichert werden soll, dass zumindest ein Teil des Goldes verantwortungsvoll abgebaut wurde. Doch ab wann ist Gold tatsächlich nachhaltig?

Wie die Sparkasse auf ihrer Website erklärt, handelt es sich dann um nachhaltiges Gold, wenn es entweder so geschürft respektive so recycelt wurde, dass negative Folgen für die Umwelt und den Menschen vermieden werden. Zudem versichern bestimmte Zertifikate, wie zum Beispiel von Fairtrade, Alliance for Responsible Mining sowie Responsible Jewelery Council, dass das Gold aus zertifizierten Quellen kommt und es sich somit um "faires Gold" handelt.

Was Profitanleger von nachhaltigem Gold halten

Für immer mehr Käufer und Käuferinnen ist es deshalb wichtig, dass ihr Gold aus einer nachhaltigen Quelle stammt. Doch wie genau sehen das Profitanleger? Eine Umfrage, die im zweiten Quartal 2023 von "Institutional Money" durchgeführt wurde, zeigt, dass sich die meisten Investoren von den ökologischen Nachteilen, die oftmals mit Gold einhergehen, eher unbeeindruckt zeigen. Aus der Umfrage geht hervor, dass 41,43 Prozent der Anleger angegeben haben, dass ihnen Nachhaltigkeit aus Investorsicht bei Gold "vollkommen egal" sei. 15,71 Prozent ist es "eher unwichtig", ob es sich bei der Goldanlage um eine nachhaltige Anlage handle. Wiederum 17,86 Prozent der Teilnehmer haben angegeben, dass ihnen Nachhaltigkeit bei Gold "eher wichtig" sei. Nur etwa einem Viertel der Teilnehmer sei der Faktor Nachhaltigkeit "sehr wichtig".

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Lisa S. / Shutterstock.com, Invesco

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