Gold und Rohöl

Gold: US-Milliardär Paulson verkauft

18.08.15 07:08 Uhr

Gold: US-Milliardär Paulson verkauft | finanzen.net

Die US-Aufsichtsbehörde SEC veröffentlicht einmal pro Quartal die Beteiligungsquoten institutioneller Investoren des weltgrößten Gold-ETFs SPDR Gold Shares und war diesmal hochinteressant.

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Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Das jüngste Update zu den Besitzverhältnissen zum 30. Juni beinhaltete nämlich einige Überraschungen. Zum einen reduzierte der seit Jahren größte Anteilseigner, der Hedgefonds Paulson, seine Bestände in dem mit Gold hinterlegten Wertpapier. Gegenüber dem Vorquartal reduzierte er seine Position um eine Million Stück. Dies entsprach einer Reduktion um 9,8 Prozent auf nunmehr 9,235 Millionen ETFs. Bei einigen Banken, die in den vergangenen Wochen vor allem durch das Schlechtreden von Gold aufgefallen sind, galt hingegen das Motto: Wasser predigen und Wein trinken. Die beiden US-Investmentbanken Morgan Stanley und JPMorgan haben ihre Bestände im SPDR Gold Shares 36,8 Prozent auf 4,71 Millionen Anteile bzw. um 5,9 Prozent auf 1,68 Millionen Stücke hochgefahren. Damit gilt Morgan Stanley nun als zweitgrößter und JPMorgan als zehntgrößter Einzelinvestor.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,90 auf 1.117,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Rebound lässt auf sich warten

An den Ölmärkten herrscht weiterhin vor allem eines: Trübsal. Das anstehende Ende der US-Hauptreisezeit und die trüben Perspektiven asiatischer Volkswirtschaften in Kombination mit einer auf Hochtouren laufenden globalen Ölproduktion lassen den fossilen Energieträger einfach nicht auf die Beine kommen. Anstehende Wartungsarbeiten in US-Raffinerien könnten die Nachfrage dämpfen und damit das ohnehin vorhandene Überangebot weiter erhöhen. Dass die Stimmung schlecht ist, belegte auch die gestrige Meldung der Intercontinental Exchange (ICA), dass Großspekulanten wie Hedgefondsmanager zum vierten Mal in Folge ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) in Brent-Futures reduziert haben. Ein Rebound scheint somit weiterhin nicht in Sicht zu sein.
Am Dienstagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (September) um 0,05 auf 41,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent (Oktober) um 0,13 auf 48,61 Dollar zurückfiel.

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