Aktien von Amazon und NVIDIA uneins: Nachfrage nach KI-Rechenzentren lässt wohl nicht nach

Amazon und NVIDIA, zwei bedeutende Profiteure des derzeitigen KI-Booms, zerstreuen Sorgen, dass sich die Nachfrage nach KI-Rechenzentren verlangsamt.
Werte in diesem Artikel
• DeepSeek erschütterte US-Tech-Branche
• Anzeichen für eine Verlangsamung der Rechenzentren-Nachfrage
• Amazon und NVIDIA weisen solche Bedenken zurück
An der Wall Street waren zuletzt die Bedenken gewachsen, dass sich der Bau von Rechenzentren für künstliche Intelligenz verlangsamt. Ausgangspunkt war die Veröffentlichung des chinesischen KI-Modells DeepSeek-R1 im Januar 2025. Angesichts dieser auf Open-Source-Software basierenden, billigeren und energieeffizienteren Alternative wuchs die Skepsis der Anleger, ob die gigantischen Investitionssummen der großen US-Tech-Unternehmen für KI-Infrastruktur wie Hochleistungs-KI-Chips und Rechenzentren tatsächlich angebracht sind.
Jüngsten Marktgerüchten zufolge scheinen solche Sorgen berechtigt zu sein. So hatten Wells Fargo-Analysten am Montag unter Berufung auf Branchenquellen berichtet, dass mit Amazon der größte US-amerikanische Cloud-Anbieter einige Verhandlungen zur Anmietung von Rechenzentren pausiert und damit anscheinend sein KI-Engagement verlangsamt: "Über das Wochenende haben wir von mehreren Quellen aus der Branche gehört, dass AWS [Amazon Web Services] einen Teil seiner Leasinggespräche auf der Colocation-Seite (insbesondere international) pausiert hat", zitierte "CNBC" aus einer Notiz der Analysten. "Die Positionierung ist ähnlich wie die, die wir kürzlich von MSFT gehört haben", hieß es weiter. Im März hatte Microsoft (MSFT) laut Angaben von TD Cowen-Analysten 2 GW an Rechenzentren in den USA und Europa aufgegeben.
Amazon und NVIDIA dementieren
Doch nun haben Führungskräfte von Amazon und NVIDIA bei einer vom Hamm Institute for American Energy organisierten Konferenz in Oklahoma City solche Bedenken hinsichtlich der Nachfrage nach Rechenzentren zurückgewiesen. "Es gibt wirklich keine signifikante Veränderung", widersprach Kevin Miller. "Wir sehen weiterhin eine sehr starke Nachfrage, und wir schauen sowohl auf die nächsten paar Jahre als auch auf lange Sicht und sehen, dass die Zahlen nur noch steigen", zitiert "CNBC" Amazons Vizepräsident für globale Rechenzentren weiter.
Rückendeckung erhielt er dabei von Josh Parker: "Wir haben keinen Rückschlag erlebt", so der Senior Director of Corporate Sustainability bei NVIDIA, dem Unternehmen das die in diesen KI-Rechenzentren verwendeten High-End-Prozessoren herstellt. Stattdessen gehe man bei NVIDIA davon aus, dass der Bedarf an Rechenleistung und Energie aufgrund von KI steigen wird. Die Reaktion auf DeepSeek bezeichnete Parker deshalb als "Reflex".
So reagieren die Aktien von Amazon und NVIDIA
Die an der NASDAQ gelistete Amazon-Aktie fällt zeitweise um 0,14 Prozent auf 186,27 Dollar, während das NVIDIA-Papier gleichzeitig um 2,4 Prozent auf 108,99 Dollar steigt.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Below the Sky / Shutterstock.com, mindea / Shutterstock.com
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24.04.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
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03.04.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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