Dow letztlich fester -- DAX schließt über 14.000-Punkten -- Sartorius kommt bei Wachstumsplänen schneller voran -- Musk beruhigt Tesla-Mitarbeiter -- ProSiebenSat.1, ExxonMobil, Novartis im Fokus
Deutsche Post stellt Telegramm-Service ein. Deutsche Firmen rechnen 2023 mit Rezession. An Weltbörsen kein deutsches Unternehmen mehr unter "Top 100". Weltweiter Twitter-Ausfall gemeldet. GE HealthCare Technologies steigt in S&P 500 auf. Deutsche Exporteure erwarten schwieriges Jahr. Deutsche Telekom rechnet mit Mehrkosten durch Mobilfunkversteigerung.
Marktentwicklung
Am Donnerstag konnte sich der heimische Aktienmarkt nach einem schwachen Start noch deutlich in die Gewinnzone vorarbeiten.
Der DAX eröffnete den Donnerstagshandel zwar etwas tiefer, konnte im Anschluss aber zulegen und überstieg rasch die Nulllinie. Am frühen Nachmittag eroberte der DAX dann auch die 14.000-Punkte-Marke zurück. Im Zuge der starken US-Börsen ging der DAX letztlich sogar deutlich über dieser Schallmauer aus dem Handel, nämlich bei 14.071,72 Zählern (plus 1,05 Prozent).Der TecDAX zeigte sich zu Handelsstart ebenfalls schwächer, doch auch er schaffte es im weiteren Verlauf über die Nulllinie. Deutlich in der Gewinnzone beendete der TecDAX dann auch die Sitzung. Zum Handelsschluss konnten sich Anleger über satte Gewinne in Höhe von 1,86 Prozent bei einem Stand von 2.953,18 Punkten freuen.
Der DAX konnte dank guter Vorgaben aus den USA wieder über die psychologisch wichtige Marke von 14.000 Punkten steigen. In der letzten Handelswoche des Jahres zeigt sich der deutsche Aktienmarkt aber weiterhin mit dünnen Umsätzen und wenigen Impulsen.
Die Anleger seien zudem "hin- und hergerissen, wie sie die Situation in China bewerten sollen", sagte Jochen Stanzl von CMC Markets gegenüber dpa-AFX.
Unter den Einzelwerten standen Sartorius und die Deutsche Telekom im Fokus: Der Laborzulieferer Sartorius kommt bei Wachstumsplänen schneller voran und die Deutsche Telekom rechnet offenbar mit Mehrkosten durch Mobilfunkversteigerung.
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Die europäischen Märkte drehten am Donnerstag im Handelsverlauf ins Plus.
Der EURO STOXX 50 begann die Sitzung mit tieferen Notierungen. Doch dann überwog das Kaufinteresse und der Index stieg bis zum Handelsende kontinuierlich an. Bei 3.850,07 Punkten - und damit 1,08 Prozent höher - ging der europäische Leitindex aus der Donnerstagssitzung.
Den europäischen Märkten gelang damit am Donnerstag eine starke Gegenbewegung nach den jüngsten Kursverlusten. Dennoch: Zuletzt rückten Inflations- und Rezessionssorgen wieder in den Vordergrund. Weiter steigende Zinsen sowie eine neue Corona-Welle in China bereiten den Anlegern Sorgen. "Die Anleger sind von der Wiederöffnung der chinesischen Wirtschaft begeistert", sagte Naeem Aslam, Chef-Marktanalyst von AvaTrade, gegenüber Reuters. "Allerdings gibt es zahlreiche Berichte, die darauf hindeuten, dass die Zahl der COVID-Fälle in China zunimmt, was eine echte Bedrohung für die Lieferkette darstellt."
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Die US-Börsen stiegen nach den jüngsten Verlusten am Donnerstag wieder an.
So baute der Dow Jones seinen anfänglichen Gewinn im Handelsverlauf weiter aus und schloss letztlich 1,05 Prozent stärker bei 33.221,06 Zählern. Die gleiche Tendenz zeigt auch der NASDAQ Composite, der somit 2,59 Prozent höher bei 10.478,09 Punkte in den Feierabend ging.
Die Anleger ließen sich am vorletzten Handelstag des Jahres nicht länger entmutigen: Die Kurse erholten sich von ihren jüngsten Verlusten deutlich, die viel gebeutelten Technologiewerte trieben diesmal an.
Ähnlich wie schon in Europa scheinen sich vor dem Jahresende die Sorgen vor einer neuerlichen weltweiten Ausbreitung des Corona-Virus angesichts rasant steigender Infektionszahlen in China vorerst in Grenzen zu halten, wenngleich sie im Hintergrund weiter schwelen. Vom US-Arbeitsmarkt kamen am Donnerstag zudem keine kursbelastenden Nachrichten: Der Anstieg der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fiel wie erwartet aus.
Das Aktien-Geschäft in New York verlief zwei Tage vor dem Jahresende weiter ohne größere Treiber. Viele Investoren sind im Urlaub, die Bücher größtenteils geschlossen.
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Die wichtigsten Börsen in Fernost schlossen am Donnerstag mit Abschlägen.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei letztlich 0,94 Prozent auf 26.093,67 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite zum Handelsende 0,44 Prozent auf 3.073,70 Zähler ab. In Hongkong notierte der Hang Seng schlussendlich 0,79 Prozent tiefer bei 19.741,14 Einheiten.
Die Angst vor einer neuen Corona-Welle belastete am Donnerstag die Börsen in Asien. Zudem traten bei den Anlegern wieder Inflations- und Rezessionssorgen in den Vordergrund. Aussichten auf weitere geldpolitische Straffungen trübten die Stimmung.
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