Nach Omikron-Schock: DAX schließt mit kleinem Plus -- US-Börsen schließen grün -- Twitter-Chef Dorsey tritt zurück -- Moderna arbeitet an Omikron-Impfstoff -- Tesla, BioNTech, SAP, RWE im Fokus
Inflation springt in Deutschland im November über 5 Prozent. British Airways fliegt wieder nach Südafrika. BASF gewinnt Engie langfristig als Lieferant für erneuerbaren Strom. Infineon erwirbt Zulieferer Syntronixs Asia. Euroraum-Wirtschaftsstimmung trübt sich im November ein. AUDI-Joint-Venture in China verzögert sich.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt stabilisierte sich am Montag - nach dem Omikron-Schock Ende vergangener Woche.
Der DAX war mit kräftigen Gewinnen gestartet, gab diese aber im weiteren Handelsverlauf größtenteils wieder ab. Letztlich stand nur noch ein kleines Plus von 0,16 Prozent auf 15.280,86 Punkte auf der Kurstafel. Dagegen konnte sich der TecDAX im Handelsverlauf noch verbessern, nachdem er bereits mit einem klaren Zuwachs gestartet war. Am Abend schloss er dann 0,55 Prozent stärker bei 3.842,93 Einheiten.
Nach dem jüngsten Kursrutsch des deutschen Leitindex in Folge des Auftauchens der neuen, als besorgniserregend eingestuften Coronavirus-Variante Omikron stabilisierte er sich zum Start in die neue Woche nun wieder. Dennoch herrscht weiterhin Unsicherheit. Die Meldungen zu der neuen Variante hatten der Jahresendrally des DAX am Freitag ein jähes Ende gesetzt. Nun warten die Anleger ab, ob Omikron tatsächlich das Potenzial hat, die Konjunkturerholung abzubrechen. Hoffnungen auf einen milden Verlauf der Virus-Variante verleiteten die ersten Anleger zu Käufen, schrieb der Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners am Morgen.
Eine Konjunkturdelle wegen der Pandemie könnte auch wieder die Notenbanken bei ihren geldpolitischen Straffungen vorsichtiger stimmen, hieß es ferner am Markt. Trotz der aktuell hohen Inflation glaubt die Helaba, dass die Mitglieder im Rat der Europäischen Zentralbank wegen der Verunsicherung weiter auf eine sehr lockere und flexible Geldpolitik dringen werden. Derweil wurde am Montag klar, dass die Inflation in Deutschland im November erstmals seit rund 29 Jahren wieder die Fünf-Prozent-Marke erreicht hat.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die europäischen Börsen erholten sich im Montagshandel.
Der EuroSTOXX 50 konnte seine frühen Aufschläge verteidigen und ging schlussendlich mit einem Plus von 0,49 Prozent bei 4.109,51 Zählern in den Feierabend.
Europas Börsen erholten sich damit etwas, nachdem sie am Freitag in Folge des Omikron-Schocks rapide abgestürzt waren. Die Bedeutung der neuen Corona-Variante Omikron werde allerdings überschätzt: "Der wahre Feind der Anleger ist die Inflation", kommentierte ein Händler. Gespannt wurden daher nun die Reden von EZB-Chefin Christine Lagarde und in den USA von Fed-Chairman Jerome Powell am Abend erwartet.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street hat zum Wochenstart eine Erholung eingeleitet.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 0,68 Prozent bei 35.135,55 Punkten aus dem Handel. Für den Techwerteindex NASDAQ Composite ging es im Montagshandel 1,88 Prozent auf 15.782,83 Zähler nach oben.
Die Anleger schienen die Bedrohung durch die neue Virus-Variante nicht mehr ganz so dramatisch einschätzen und die Abschläge vom Freitag als übertrieben ansehen. Denn Experten aus Südafrika, wo die ersten Fälle publik geworden waren, konstatierten bisher aber vergleichsweise milde Symptome bei Patienten, die sich damit angesteckt haben. Zudem könnte das neu aufgetreten Virus dafür sorgen, das die US-Notenbank in ihrem eingeleiteten Straffungsprozess aus Sorge um die Konjunktur wieder zurückrudert.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Zum Start in die neue Woche ging es an den asiatischen Aktienmärkten nach unten.
In Japan verlor der Nikkei am Montag 1,63 Prozent auf 28.283,92 Punkte.
Der Shanghai Composite in Shanghai gab schlussendlich noch marginale 0,04 Prozent ab auf 3.562,70 Zähler, während es in Hongkong für den Hang Seng um 0,95 Prozent runter ging auf 23.852,24 Einheiten.
Die Ausbreitung der neuen, möglicherweise sehr gefährlichen Variante des Coronavirus im südlichen Afrika hält die Aktienmärkte weiter in Atem. Anleger sorgen sich vor massiven Restriktionen zur Eindämmung des neuen mutierten Omikron-Coronavirus um, die eine Erholung der globalen Weltwirtschaft gefährden könnte.
Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Top Themen
News-Ticker
Diese Aktien empfehlen Experten zu verkaufen
(23:21 Uhr)USA: Schwebende Hausverkäufe steigen kräftig
(16:14 Uhr)Preis für Opec-Öl fällt stark
(11:38 Uhr)tonies-Aktie via SPAC neu an der Börse
(10:39 Uhr)Berenberg: EZB hebt Zinsen 2023 zwei Mal an
(08:34 Uhr)Wochenstart an der Börse: 10 wichtige Fakten
(08:00 Uhr)Diese Aktien empfehlen Experten zu kaufen
(23:02 Uhr)Erdogan kündigt weitere Zinssenkungen an
(16:43 Uhr)Chemiepark Höchst steht offenbar zum Verkauf
(16:37 Uhr)Eurozone: Geldmenge wächst stärker
(10:26 Uhr)Moody's bestätigt Japan mit A1
(09:13 Uhr)Neue Corona-Supervariante im Süden Afrikas
(05:59 Uhr)