DAX schließt tiefer -- Wall Street stabil -- Tesla: Gewinn & Umsatz steigen -- Lucid-Aktie ab heute an der NASDAQ -- Deutsche Wohnen, Vonovia, Dürr, MorphoSys, BMW, Philips, Uniper, ifo-Index im Fokus
KION erhöht Prognose. BioNTech plant Malaria-Impfstoff und Produktionsanlagen in Afrika. Prosus-Aktien brechen ein - Druck aus China. ABB verkauft Mechanical Power Transmission für Miliardenbetrag. SAF-HOLLAND schließt Prognoseanhebung nicht aus. Bechtle hebt Jahresprognose nach gutem ersten Halbjahr an. ATOSS Software steigert Umsatz. Ryanair rechnet nach weiterem Verlust mit deutlicher Erholung im Sommer.
Marktentwicklung
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenstart leichter.
Der DAX eröffnete am Montag bereits tiefer und behielt seine negative Tendenz anschließend bei. Er beendete die Sitzung mit einem moderaten Minus von 0,32 Prozent bei 15.618,98 Punkten. Auch der TecDAX startete knapp auf rotem Terrain und gab im Verlauf weiter nach. Er ging schließlich 0,65 Prozent tiefer bei 3.644,42 Zählern in den Feierabend.
Trotz einer starken Erholungstour vergangene Woche belasteten am Montag erneut Corona-Sorgen den Markt. Händler blickten besorgt auf die steigenden Infektionszahlen sowie die vorherrschende, hochansteckende Delta-Variante.
Am Vormittag stand der ifo-Geschäftsklima-Index zur Veröffentlichung an. Entgegen den Erwartungen hat sich die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft im Juli eingetrübt. "Die deutsche Wirtschaft hat das Wachstumshoch durchschritten", zitiert die Deutsche Presse-Agentur Volkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank in Liechtenstein.
Auf Unternehmensseite standen unter anderem Vonovia und Deutsche Wohnen im Fokus der Anleger: Der zweite Versuch einer Übernahme der Deutsche Wohnen durch Vonovia ist gescheitert, da die angestrebte Mindestannahmeschwelle von 50 Prozent nicht erreicht wurde.
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Zum Wochenbeginn ging es an den europäischen Börsen abwärts.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete etwas leichter und verweilte knapp in der Verlustzone. Zum Handelsschluss stand ein Minus von 0,16 Prozent auf 4.102,59 Indexeinheiten an der Tafel.
Steigende Corona-Zahlen im europäischen Raum bereiteten den Anlegern Sorgen. Und auch eine weiter zunehmende Regulierung der chinesischen Privatwirtschaft durch die Regierung drückte auf die Stimmung. Zudem hielten sich die Anleger vor der geldpolitischen Entscheidung der US-Notenbank Fed am Mittwoch zurück, hieß es am Markt. Der ifo-Geschäftsklimaindex ist unterdessen entgegen den Erwartungen gefallen. "Die Angst vor einer vierten Corona-Welle und Lieferprobleme in der Industrie haben die zuvor stark gestiegenen Geschäftserwartungen getrübt", zitiert Dow Jones Newswires die Commerzbank.
Derweil nahm die angelaufene Bilanzsaison Fahrt auf. So öffneten etwa Philips und Ryanair ihre Bücher.
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An der Wall Street schlug die anfängliche Vorsicht in dezenten Optimismus um.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung marginal schwächer und arbeitete sich leicht ins Plus. Letztlich gewann er 0,24 Prozent auf 35.144,31 Punkte. Der NASDAQ Composite tendierte schlussendlich 0,03 Prozent stärker bei 14.840,71 Zählern, nachdem er etwas tiefer in den Handelstag eingestiegen war.
Freudig nahmen Investoren den bislang positiven Start der Berichtssaison auf. Doch nun bereiteten das Tempo des Wirtschaftswachstums und die Inflation immer mal wieder etwas Sorgen, hieß es am Markt.
In dieser Woche stehen Quartalszahlen großer amerikanischer Technologiekonzerne wie Apple, Microsoft und Alphabet auf der Agenda. An diesem Montag legte bereits US-Elektroautobauer Tesla seine Zahlen zum abgelaufenen Quartal vor.
Des Weiteren richteten Anleger ihre Blicke auf den Elektroautobauer Lucid, der am Montag zum ersten Mal an der NASDAQ gehandelt wird. Der Börsengang des Tesla-Konkurrenten wurde mit einer Unternehmenshülle durchgeführt.
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An den asiatischen Börsen waren am Montag unterschiedliche Vorzeichen zu erkennen.
Der japanische Leitindex Nikkei kletterte nach dem langen Wochenende um 1,04 Prozent auf 27.833,29 Punkte hoch. Feiertagsbedingt wurde in Tokio zuletzt am vergangenen Mittwoch gehandelt.
Auf dem chinesischen Festland büßte der Shanghai Composite 2,34 Prozent auf 3.467,44 Indexpunkte ein. Der Hang Seng in Hongkong gab derweil um 4,13 Prozent auf 26.192,32 Zähler ab.
In Japan sorgten positive Vorgaben von der Wall Street sowie kurstreibende Hoffnungen auf starke Quartalsergebnisse der Unternehmen in der gerade begonnenen Berichtssaison für Gewinne.
Maßnahmen der Regulierer sorgten für eine schlechte Stimmung in China. Laut Huaxi Securities wurden in Shanghai Töne aus Regierungskreisen über eine weitere Regulierung des Immobiliensektors laut.
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