DAX schließt stärker -- Erneuter US-Techausverkauf -- ifo-Index über Erwartungen -- EVOTEC kooperiert mit Boehringer -- IBM mit starkem Umsatzsprung -- Lufthansa, NVIDIA, Meta, VW, SUSE im Fokus
Ringen um Konzernumbau bei Airbus tritt in entscheidende Phase. Tankkarten-Anbieter DKV will anscheinend an die Börse. J&J steigert Umsatz. Bayer beteiligt sich an künftigem Hersteller von Zelltherapien. BioNTech und Pfizer starten klinische Studie zu Omikron-Impfstoff. Rio Tinto-Aktie stärker: Einigung auf milliardenschweres Bergbauprojekt in der Mongolei.
Marktentwicklung
Mit dem deutschen Leitindex ging es am Dienstag deutlich aufwärts.
Der DAX konnte sein anfängliches Plus weitgehend verteidigen ging schlussendlich 0,75 Prozent höher bei 15.123,87 Punkten in den Feierabend. Die gleiche Entwicklung war auch beim TecDAX auszumachen der den Dienstagshandel mit einem Zuwachs von 0,33 Prozent bei 3.355,16 Zählern beendete.
Nach dem Kurseinbruch zum Wochenstart entspannte sich die Lage am deutschen Aktienmarkt wieder. Die Problemthemen Zinsen und Ukraine-Krise haben sich jedoch nicht in Luft aufgelöst. "Die Anlegerinnen und Anleger sind nervös wie lange nicht. Aus Ukraine-Konflikt, Zinswende und Omikron ist ein gefährlicher Cocktail geworden", so Thomas Altmann von QC Partners gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Doch "solange immer wieder Käufer in den Markt kommen, ist ein Durchfallen nach unten weiterhin sehr unwahrscheinlich", erklärte der Marktanalyst.
Unterstützung kam zudem von Konjunkturseite. Am Vormittag wurde nämlich der ifo-Index veröffentlicht, der die Stimmung in den deutschen Chef-Etagen widerspiegelt. Vor allem aufgrund von unerwartet optimistischen Geschäftserwartungen fielen die Zahlen gut aus.
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An den europäischen Aktienmärkten war am Dienstag eine bessere Stimmung auszumachen.
Der EuroSTOXX 50 blieb nach einem freundlichen Start in der Gewinnzone und schloss am Abend 0,59 Prozent fester bei 4.078,26 Punkten.
Nach dem Einbruch zu Wochenbeginn stabilisierten sich die europäischen Börsen. Jedoch blieben die Anleger vor der Sitzung der US-Notenbank und den in dieser Woche anstehenden Quartalszahlen großer US-Technologiekonzerne immer noch etwas zurückhaltend.
Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets verwies laut dpa zudem auf die anhaltenden politischen Risiken: "Vor allem der drohende Konflikt zwischen der Ukraine und Russland bringt eine gehörige Portion Unsicherheit mit sich. Zwar haben am Ende geopolitische Eskalationen nie wirkliche Crashs verursacht, aber im Vorfeld hat die Angst die Kurse lange unter Druck gehalten."
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Die US-Börsen zeigten sich am Dienstag volatil.
Der Dow Jones zeigte sich zunächst deutlich tiefer, kämpfte sich im späten Verlauf aber auf grünes Terrain vor. Am Ende verabschiedete sich der US-Leitindex dennoch tiefer und verlor 0,20 Prozent auf 34.296,74 Punkte. Der Techwerteindex NASDAQ Composite sackte daneben deutlicher ab und verlor am Dienstag 2,28 Prozent auf 13.539,29 Indexpunkte.
Somit setzte sich die Anlegerflucht am Tag vor der mit Spannung erwarteten Notenbankentscheidung fort. Die Strategen von Goldman Sachs warnen laut dpa inzwischen vor einem Zinsschock. Gemeint ist damit eine zu scharfe geldpolitische Straffung zur Bezähmung der Inflation, die laut den Experten einen Wachstumsschock auslösen und den Aktienmarkt belasten könnte. Das Risiko dafür sei recht hoch, auch weil der Inflationsdruck derzeit viel größer sei als etwa zu Beginn der 1980er-Jahre, hieß es. Für hoch verschuldete Unternehmen etwa aus der Technologiebranche können steigende Zinsen zum Problem werden.
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Am Dienstag konnten an den Börsen in Fernost rote Vorzeichen beobachtet werden.
Der Nikkei in Japan zeigte sich letztendlich 1,66 Prozent tiefer bei 27.131,34 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland fiel der Shanghai Composite um 2,58 Prozent auf 3.433,06 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 1,67 Prozent auf 24.243,61 Einheiten abgab.
Bereits am Vortag sackten die US-amerikanischen Börsen zunächst ab, zum Handelsschluss war an der Wall Street dann aber wieder etwas Erholung zu sehen. Diese schwappte jedoch nicht auf die asiatischen Handelsplätze über. Für Spannungen sorgte dort nach wie vor die Angst vor Zinsanstiegen. Am Mittwoch werden die Beschlüsse der US-Währungshüter bekannt gegeben, Marktbeobachter rechnen mit einer aggressiveren Straffung als bisher angekündigt. Auch die unklare Lage der Ukraine-Krise belastete.
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