Wieso sich der Euro nur knapp über 1,13 US-Dollar hält - Yen und Franken ziehen an
Der Euro hat am Montag seine Ende letzter Woche erzielten Gewinne wieder eingebüßt.
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Im Gegenzug legten der US-Dollar und andere als Stabilitätsanker geltende Währungen deutlich zu. Der Euro war im Handelsverlauf bis auf 1,1291 US-Dollar gefallen und hatte damit ein Zweiwochentief erreicht. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,1310 Dollar. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1304 (Freitag: 1,1348) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8846 (0,8812) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.An den Finanzmärkten rücken neben der US-Geldpolitik auch die zunehmenden Spannungen zwischen Russland und der Ukraine in den Vordergrund. Während Russland immer mehr Truppen an der Grenze zum Nachbarland zusammenzieht, erwägen die USA eine Aufstockung ihres Truppenkontingents in Osteuropa. Auch andere Nato-Mitglieder reagierten auf die zunehmenden Spannungen. Russland warf der Nato einen Eskalationskurs vor.
Die aktuelle Verunsicherung der Anleger sorgte dafür, dass die wichtigsten Aktienindizes diesseits des Atlantiks zu Wochenbeginn auf Talfahrt gingen. Auch die Wall Street stand unter Druck. Vor diesem Hintergrund zogen sich die Investoren in die Weltreservewährung Dollar sowie in die als relativ sichere Häfen geltenden Währungen japanischer Yen und Schweizer Franken zurück. Der Franken erreichte gegenüber dem Euro zwischenzeitlich den höchsten Stand seit gut sechs Jahren.
Demgegenüber verlor der russische Rubel gegenüber dem Euro und dem Dollar deutlich an Wert. Dass die russische Notenbank angesichts des schwachen Rubels ihre strategischen Devisenkäufe vorerst auf unbestimmte Zeit aussetzt, konnte den Rubel nur kurz stützen. Mit der Maßnahme solle der "Volatilität an den Finanzmärkten" begegnet werden, teilte die Notenbank am Montag mit. Eine Wiederaufnahme erfolge abhängig von den Marktbedingungen.
Mit Blick auf die amerikanische Geldpolitik entscheidet die US-Notenbank am Mittwoch über ihren Kurs. Es wird erwartet, dass die Fed den Startschuss für die ab März erwarteten Zinsanhebungen gibt. Damit will die Zentralbank gegen die aktuell hohe Inflation vorgehen.
In das trübe Bild passte, dass die rasche Ausbreitung der Variante Omikron des Coronavirus die Unternehmensstimmung in der Eurozone zu Jahresbeginn belastet hat. Der Einkaufsmanagerindex des Instituts IHS Markit gab von Dezember auf Januar etwas deutlicher als erwartet nach und erreichte den niedrigsten Stand seit knapp einem Jahr.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83803 (0,83633) britische Pfund, 128,62 (129,14) japanische Yen und 1,0308 (1,0353) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1833 Dollar gehandelt. Das waren 3 Dollar weniger als am Freitag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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