Betrugsverdacht

Schwerer Vorwurf: CertiK hält das Krypto-Projekt Arbix für eine Abzocke

24.01.22 23:49 Uhr

Schwerer Vorwurf: CertiK hält das Krypto-Projekt Arbix für eine Abzocke | finanzen.net

Immer wieder werden Kryptoanleger Opfer von Betrügern. Nun hat das Blockchain-Sicherheitsunternehmen CertiK Anleger gewarnt, sich von dem DeFi-Projekt Arbix Finance fernzuhalten, weil es sich womöglich um einen großangelegten Betrug handelt.

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• Rug Pull eine beliebte Betrugsmasche
• CertiK warnt Anleger vor Arbix Finance

CertiK hat auf Twitter davor gewarnt, dass man das Yield-Farming-Protokoll Arbix Finance für einen Rug Pull hält. So werden Krypto- bzw. DeFi-Projekte bezeichnet, die letztlich nur dazu dienen, Nutzergelder einzusammeln, um diese dann später zu entwenden. Leider ist diese Betrugsmasche weit verbreitet. Nach Angaben von Chainalysis entfielen "37 Prozent sämtlicher Einnahmen aus Kryptowährungs-Betrug im Jahr 2021" auf solche Rug Pulls.

Zahlreiche Hinweise

Das Sicherheitsunternehmen zählt eine ganze Reihe von Gründen auf, warum es Arbix als Betrug einstuft: Zunächst mal enthält der Smart Contract von ARBX eine onlyOwner-Funktion, die den Betreibern privilegiert das Minten von Tokens ermöglicht. So wurden beispielsweise 10 Millionen ARBX-Token für nur acht Adressen gemintet. Hiervon wurden allein rund 4,5 Millionen ARBX an nur eine einzige Adresse gemintet und anschließend auch abverkauft.

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Dazu muss man wissen, dass beim sogenannten Minting nicht wie beim Mining der Algorithmus Proof-of-Work (PoW) sondern stattdessen Proof-of-Stake (PoS) genutzt wird. Beim PoW lösen Großrechner komplizierte Zahlenrätsel und ihre Betreiber werden mit neuen Coins für die Bereitstellung der Rechenleistung belohnt. Dagegen werden bei PoS mit dem sogenannten Minting - auch Staking genannt - nicht mehr die Teilnehmer mit den größten Computerressourcen belohnt, sondern im Prinzip anteilsmäßig jeder Netzwerk-Teilnehmer. Je mehr Coins man besitzt, umso höher soll dabei die Chance sein, einen neuen Eintrag in der Blockchain zu platzieren und dafür belohnt zu werden.

Darüber hinaus meldete CertiK, dass die von Benutzern eingezahlten Gelder in Höhe von 10 Millionen US-Dollar in nicht überprüfte Pools verschoben und dort später durch einen Hackerangriff gestohlen wurden. CertiK konnte mittels ihres Analysetools Skytrace nachvollziehen, dass diese Gelder anschließend über die dezentralisierte Kryptobörse AnySwap USDT in Ethereum getauscht wurden.

Arbix Finance scheint verschwunden

Für einen Betrug spricht auch, dass das DeFi-Projekt inzwischen quasi verschwunden ist. So wurden die Website sowie die Twitter- und Telegram-Accounts anscheinend gelöscht.

Redaktion finanzen.net

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