Deutsche Bank vergibt ambitioniertes Kursziel für Apple-Aktie
Tech-Aktien haben es seit Jahresbeginn nicht ganz leicht. Auch die Apple-Aktie befindet sich seit Anfang 2022 im Rückwärtsgang. Ein Analyst der Deutschen Bank äußerte sich jetzt jedoch äußerst positiv für das Papier des iPhone-Herstellers und glaubt, dass die Konsensschätzungen dem Unternehmen und der Aktie zu wenig zutrauen.
Werte in diesem Artikel
• Deutsche Bank schraubt Kursziel für Apple-Aktie hoch
• Schätzungen der Wall Street für Umsatzentwicklung zu niedrig
• Analyst sieht durch inflationäres Umfeld Rückenwind für Apple-Aktie
Fondsmanager sind aktuell so wenig bullish für Tech-Aktien wie zuletzt im Dezember 2008 gibt "Yahoo Finance" die Ergebnisse einer Umfrage wieder. Das bekam jüngst auch die Apple-Aktie zu spüren: Seit Jahresbeginn hat das Papier rund 8,5 Prozent an Wert verloren (Stand: Schlusskurs vom 21.01.2022). Auch sie konnte sich somit nicht dem Ausverkauf bei den US-Techaktien entziehen, der angesichts der steigenden Inflation und der erwarteten Leitzinserhöhungen durch die Fed seit Anfang 2022 im Gange ist. Doch nicht alle Experten sind pessimistisch für das Papier des Konzerns aus Cupertino eingestellt. Ein Analyst der Deutschen Bank hat in einer aktuellen Studie sein Kursziel für die Apple-Aktie sogar noch einmal deutlich erhöht.
Deutsche Bank-Analyst: Wall Street traut Apple zu wenig zu
Analyst Sidney Ho bestätigte in einer aktuellen Analyse, die "Yahoo Finance" vorliegt, sein Kauf-Rating für die Apple-Aktie und hob das Kursziel von 175 US-Dollar auf 200 US-Dollar an. Ausgehend vom letzten Schlusskurs sieht er für das Papier somit ein Aufwärtspotenzial von mehr als 23 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 21.01.2021). Er ist damit deutlich bullisher als andere Experten, denn das durchschnittliche Kursziel für den iPhone-Hersteller liegt lediglich bei 177 US-Dollar, wie "Yahoo Finance" unter Berufung auf Daten von "Bloomberg" angibt.
Wie Ho schreibt, ist die Wall Street seiner Meinung nach für Apple jedoch deutlich zu negativ eingestellt. "Angesichts des Hintergrunds einer gesunden Nachfrage und Apples starkem Produkt-Portfolio über die Produktlinien hinweg, glauben wir, dass die [Wall-]Street-Schätzung für das Umsatzwachstum im Kalenderjahr 2022 von nur +5 Prozent (vs. die Deutsche-Bank-Schätzung von +9 Prozent) zu niedrig ist", so der Analyst. So werde Apple etwa im ersten Quartal Umsätze nachholen können, die im Vorquartal aufgrund von Lieferkettenproblemen entfallen seien und die allein schon ein Wachstum von ungefähr drei Prozentpunkten ausmachen würden. "Wir glauben daher, dass es bei den Schätzungen eine Aufwärtstendenz geben wird, während wir im Jahr voranschreiten", so der Analyst weiter. Andere Investmentexperten dürften seiner Meinung nach also bei ihren Prognosen nachziehen, womöglich schon nach Vorlage der Bilanz für das erste Quartal des Fiskaljahres 2022, die Apple am 27. Januar nach Handelsschluss an den US-Börsen präsentieren wird.
Experte sieht Apple in guter Position
Seine optimistische Einschätzung für Apple begründet der Deutsche Bank-Analyst auch damit, dass Apple seine Lieferkettenprobleme inzwischen in den Griff bekommen habe. So lieferten Einschränkungen in der Lieferkette zwar kurzfristig Gegenwind für den Umsatz, allerdings habe sich Apples Lieferkette mit einer schnelleren Geschwindigkeit verbessert, so dass sich die Wartezeit für ein neues iPhone auf nur wenige Tage verkürzt habe, wird Sidney Ho von "Markets Insider" zitiert. Das sollte nach Hos Einschätzung ausreichend für ein "Beat-and-Raise"-Szenario sein, bei dem die Schätzungen geschlagen und anschließend angehoben werden.
Auch das Makro-Umfeld mit steigenden Inflationsraten liefere Apple eher Rückenwind als Gegenwind, so Ho laut "Yahoo Finance". Das Unternehmen verfüge über "starke betriebswirtschaftliche Grundlagen" und die Apple-Aktie werde "in einem inflationären Umfeld von der Flucht in Qualität profitieren", heißt es in der Studie. Für Ho scheint die Apple-Aktie somit die perfekte Symbiose aus Value- und Growth-Titel darzustellen, die sich in jedem Börsenumfeld gut schlägt. Ob dies in den kommenden Monaten tatsächlich der Fall ist, wird sich jedoch erst noch zeigen müssen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: joyfull / Shutterstock.com, KIMIHIRO HOSHINO/AFP/Getty Images
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
07.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | Apple Halten | DZ BANK | |
01.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.10.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.02.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.04.2021 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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