Dow beendet Handel marginal höher -- DAX schließt im Plus -- Boeing-Gewinn bricht um die Hälfte ein -- KWS Saat will Wachstum anreiben -- Wirecard, Texas Instruments, Softbank & WeWork im Fokus
Gericht untersagt Uber in Deutschland den wichtigsten Fahrdienst. Zuckerberg verteidigt umstrittene Digitalwährung Libra im US-Kongress. Krupp-Stiftung gegen Komplettverkauf der Aufzugssparte. Bahn und Lufthansa bauen gemeinsames Angebot aus. Google: Durchbruch beim Quantencomputing gelungen. Telekom erhält Rechte an Fußball-EM 2024.
Marktentwicklung
Zur Wochenmitte konnte der deutsche Aktienmarkt nach anfänglichen Verlusten ins Plus drehen.
Der DAX hatte am Morgen noch mit einem Verlust eröffnet, doch dann wagten sich die Anleger zögerlich aus der Deckung, so dass der deutsche Leitindex 0,34 Prozent fester bei 12.798,19 Zählern in den Feierabend ging. Dagegen war der TecDAX mit einem kleinen Verlust gestartet, baute diesen anschließend aus und schloss 0,70 Prozent schwächer bei 2.808,94 Punkten. Vor allem schwache Halbleiterwerte zogen ihn in die Tiefe.
Die Enttäuschung der Anleger über die weitere Brexit-Verzögerung schwandt im Handelsverlauf. Vieles deutet inzwischen auf eine erneute Verschiebung hin. Der 31. Oktober als Wunschtermin von Premierminister Boris Johnson scheint nämlich sehr unwahrscheinlich: Nachdem das britische Unterhaus am Dienstag nach einigem Hin und Her den Brexit-Zeitplan des Premiers Boris Johnson abgelehnt hatte, hatte dieser das Brexit-Gesetzgebungsverfahren kurzer Hand erst einmal abgebrochen. Darüber hinaus scheint es Johnson darauf anzulegen Neuwahlen zu erreichen. Ein Antrag für eine weitere Verlängerung des Brexit im Januar hat die EU bereits erreicht. Nun müssen die EU-Länder abstimmen, ob sie diesem Antrag stattgeben wollen.
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An den europäischen Börsen ging es am Mittwoch eher seitwärts.
Der EuroSTOXX 50 war schwächer gestartet und beendete den Tag mit einem kleinen Plus von 0,06 Prozent bei 3.606,89 Einheiten.
Erneut richteten sich alle Augen auf Großbritannien: Hier scheint ein geregelter EU-Austritt bis Ende Oktober immer unwahrscheinlicher. Neuwahlen, eine weitere Brexit-Verlängerung oder auch ein "harter Brexit", das sind jetzt die Möglichkeiten, die bevorstehen könnten. Auch innerhalb der EU müssen die Mitgliedstaaten nun abstimmen, ob sie den Antrag auf eine Brexit-Verlängerung bis Ende Januar, der bereits seitens Großbritanniens eingereicht wurde, annehmen wollen.
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Der US-Leitindex Dow verzeichnete am Mittwoch nur geringe Ausschläge.
Der Dow Jones eröffnete etwas höher und pendelte im Handelsverlauf immer wieder um die Nulllinie. Schlussendlich notierte er 0,17 Prozent fester bei 26.833,17 Zählern. Auch der NASDAQ Composite startete etwas leichter und bewegte sich ebenfallszwischen Gewinn- und Verlustzone. Bis zum Handelsende ging es letztlich 0,19 Prozent auf 8.119,79 Einheiten hoch.
Bestimmt wurde der Handel durch teils starke Kursausschläge der Aktien von Schwergewichten. In dieser Woche erreicht die US-Berichtssaison zum dritten Quartal ihren Höhepunkt. Die bisher veröffentlichten Ergebniszahlen haben ein durchwachsenes Bild gezeichnet. Am Mittwoch belastete dabei eine Gewinnwarnung von Texas Instruments den Technologie-Sektor.
Daneben ließ das anhaltende Brexit-Chaos die Anleger vorsichtig agieren.
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Am Mittwoch notierten die wichtigsten asiatischen Indizes mehrheitlich tiefer.
In Japan, wo gestern aufgrund der Krönung des Kaisers kein Handel stattfand, legte der Leitindex Nikkei zum Handelsschluss 0,34 Prozent auf 22.625,38 Punkte zu.
Auf dem chinesischen Festland tendierte der Shanghai Composite dagegen 0,43 Prozent tiefer bei 2.941,62 Zählern. Der Hang Seng in Hongkong gab daneben 0,82 Prozent ab auf 26.566,73 Punkte.
In Asien folgten die Märkte mehrheitlich den etwas schwächeren Vorgaben aus den USA. Hier waren die letzten Quartalsergebnisse durchwachsen ausgefallen. Unsicherheitsfaktoren wie der US-chinesische Handelsstreit und das Brexit-Chaos haben weiterhin Bestand. "Neben dem Brexit sind die ziemlich gemischt ausgefallenen US-Quartalsergebnisse eine ziemlich schwache Vorgabe für die asiatischen Märkte", kommentierte Jingyi Pan von IG gegenüber Dow Jones Newswires. In Hongkong sorgte zudem ein Medienbericht für Unruhe, wonach die Chefin der chinesischen Sonderverwaltungszone Carrie Lam ersetzt werden könnte.
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