Gesundheitsbranche im Blick

Google sichert sich ehemalige Obama-Vertraute: Das steckt dahinter

23.10.19 19:19 Uhr

Google sichert sich ehemalige Obama-Vertraute: Das steckt dahinter | finanzen.net

Google, als eines der größten Unternehmen weltweit, ist schon lange nicht mehr nur ein einfacher Suchmaschinenanbieter. Längst hat der Tech-Konzern seine Fühler nach allen möglichen Bereichen ausgestreckt - darunter auch nach dem Gesundheitssektor. Dafür sicherte er sich nun sogar eine ehemalige Obama-Vertraute.

Werte in diesem Artikel

• Google verankert sich stärker in der Gesundheitsbranche
• Ehemalige Obama-Vertraute wird leitende Gesundheitsbeauftragte
• Alphabet-Tochter DeepMind vermeldet ersten Durchbruch

Gesundheitsbranche wird immer wichtiger für Google & Co.

Genauso wie andere Tech-Giganten wie Apple oder Amazon hat auch Google-Mutter Alphabet den Gesundheitssektor seit längerem für sich entdeckt. Auf der zugehörigen Website von Google Health heißt es dazu, dass insbesondere der Einsatz von Künstlicher Intelligenz dafür genutzt werden soll, um die Diagnose und Vorsorge von Krankheiten zu verbessern. Auch die Patientenpflege soll für medizinisches Personal vereinfacht sowie an sich optimiert werden. Schon im Jahr 2014 verstärkte sich Google aus diesem Grund mit dem KI-Spezialisten DeepMind. Doch innerhalb des Tech-Riesen Alphabet vereinen sich noch mehr Gesundheitsspezialisten. So beschäftigt sich die Alphabat-Tochter Verily mit "der Schnittstelle zwischen Technologie, Datenwissenschaft und Gesundheit", wie es auf der ihrer Webseite heißt. Daneben geht es bei Alphabets Calico um die Frage des Alterns und wie man dieses möglichst stoppen kann.

Obama-Vertraute DeSalvo verstärkt Google Health-Team

Die vielen verschiedenen Ansätze, die Google in der Gesundheitssparte verfolgt, werden in dem Bereich Google Health zusammengefasst. Chef dieses Bereichs ist seit 2018 der ehemalige Geisinger-CEO David Feinberg. Nun hat sich der Datenspezialist weitere Verstärkung ins Boot geholt: Karen DeSalvo. DeSalvo gilt als Obama-Vertraute und arbeitete während seiner Amtszeit als hochrangige Beamte des US-Gesundheitsministeriums. Bei Google Health wird sie als Leitende Gesundheitsbeauftragte (Chief Health Officer) tätig sein. Nach Antritt ihrer Stelle wird sie Google in der Gesundheitsheitssparte unter Leitung von Feinberg in Sachen Anbietern, Ärzten und Krankenpflegern beratend zur Seite stehen, genauso wie bei der Alphabet-Tochter Verily. Hier hatte sie auch schon vorher im Beirat gesessen, wie CNBC berichtete. DeSalvo ist nicht der einzige prominente Name im Gesundheitsbereich den Google jüngst für sich gewinnen konnte. Nur kurz vorher gab der Tech-Riese bekannt, den ehemaligen Vorsitzenden der US-amerikanischen Behörde für Lebens- und Arzneimittel (kurz FDA), Robert Califf, mit ins Boot geholt zu haben. Califfs Aufgabe wird sein, strategische und geschäftspolitische Fragen der verschiedenen Gesundheitsinitiativen zu kontrollieren.

Ein Billionen-Dollar-Sektor, der sich richtig lohnt

Für Google ist die Expansion in den Gesundheitssektor ein weiteres Standbein, um sich von seinem Werbe- und Suchmaschinenangebot unabhängiger zu machen. Darüber hinaus dürfte der Gesundheitsmarkt, der nach Informationen von Healthcare Dive 3,5 Billionen US-Dollar umfasst für den Tech-Giganten einen durchaus attraktiven Sektor darstellen. Insbesondere der Bereich der digitalen Anwendungen sowie internetbasierte Services im Gesundheitsbereich werden zukünftig womöglich den Besuch beim Arzt ersetzen. Davon geht Markus Müschenich, Vorstand des Bundesverbands Internetmedizin aus, wie die Pharmazeutische Zeitung berichtete. Dabei kommt Tech-Giganten wie Google oder Amazon zu Gute, dass sie bereits über ausgereifte Algorithmen zur Datenanalyse verfügen, die bei der Auswertung von medizinischen Daten von großen Nutzen sind.

Google-Tochter DeepMind vermeldet Durchbruch

So verkündete das Google-Unternehmen DeepMind erst kürzlich einen Durchbruch bei der frühzeitigen Diagnose von bevorstehendem Nierenversagen. Die Mediziner informierten darüber, dass die von ihnen eingesetzte Künstliche Intelligenz die Anzeichen für akutes Nierenversagen 48 Stunden früher erkennen könne, bevor ein Arzt die Symptome hätte erkennen können. In 90 Prozent der Fälle hätte der hierfür angewandte Algorithmus bevorstehendes akutes Nierenversagen, welches eine Dialyse-Behandlung notwendig mache, korrekt vorhergesagt. Für das Unternehmen ist es die erste große Erfolgsmeldung seit das Unternehmen vor fünf Jahren für 500 Millionen US-Dollar von Google übernommen wurde.

Redaktion finanzen.net

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