Leitindex mit neuem Rekord: DAX letztlich höher -- US-Börsen schließen fest -- PUMA-Zahlen enttäuschen -- Salzgitter: Übernahmefantasie -- Nagarro, adidas, Rheinmetall, SK hynix, EA im Fokus
Teslas werden in Kanada deutlich teurer. Türkischer Leitzins sinkt. Samsung mit neuem Modell. Brenntag ernennt Thomas Reisten zum neuen Finanzvorstand. Samsung überrascht mit dünnerem Smartphone-Modell. BVB auf Trainersuche: Niko Kovac und Roger Schmidt als Favoriten gehandelt. Fraport: Neuer Abfertiger in Frankfurt mit Problemen. "America First" trifft Globalisierung: Trump live beim Weltwirtschaftsforum.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich weiter auf hohem Niveau.
Der DAX war mit einem kleinen Plus gestartet und konnte im Verlauf weitere Aufschläge verzeichnen. Dabei schaffte er es sogar bei 21.423,02 Einheiten einen neuen Rekordstand zu markieren. Zum Feierabend stieg er noch um 0,74 Prozent auf 21.411,53 Zähler an.
Der TecDAX zeigte sich zum Start unterdessen etwas tiefer. Nachdem der Techwerteindex zwischenzeitlich um die Nulllinie pendelte, bewegte er sich letztlich auf rotem Terrain, wo er die Sitzung 0,17 Prozent tiefer bei 3.657,17 Einheiten beendete.
"Der deutsche Leitindex konnte das Einsammeln neuer Allzeithochs die vergangenen Tage eindrucksvoll fortsetzen", kommentierte Chartexperte Martin Utschneidershang von Finanzethos am Morgen. Dabei habe der DAX seinen kurzfristigen Aufwärtstrend mit neuer Dynamik durchbrochen, was ihm zusätzlichen Spielraum verschaffe. Selbst mögliche Gewinnmitnahmen bis auf 20.887 Punkte wären aus seiner Sicht kein Grund zur Besorgnis, ergänzte er.
Von Gewinnmitnahmen war jedoch keine Spur. Auch die US-Börsen zeigten am Vorabend weiter Aufwärtstendenzen, angeführt von der NASDAQ. Dort traf der sogenannte "Trump-Trade" auf KI-Fantasien, ausgelöst durch das angekündigte Stargate-Projekt. Dieses soll Milliarden in die Infrastruktur für Künstliche Intelligenz (KI) investieren und befeuerte die Marktstimmung entsprechend.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Donnerstag wenig bewegt.
Der EURO STOXX 50 zeigte sich zum Auftakt stabil und blieb auch im Verlauf nahe seines Vortagsschlusses. Letztendlich stieg er um 0,22 Prozent auf 5.217,50 Punkte.
Marktbeobachter rechneten angesichts der jüngsten Kursgewinne mit kleineren Absicherungsmaßnahmen, die den Aufwärtsdrang temporär bremsten. Dennoch gelten europäische Aktien laut Experten weiterhin als attraktiv bewertet. Dies bestätigen auch die Ergebnisse der jüngsten Fondsmanager-Umfrage der Bank of America, die auf zunehmende Käufe institutioneller Anleger hinweist.
Von der geldpolitischen Seite ist in den kommenden Tagen wenig Neues zu erwarten. Aufgrund der bevorstehenden Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) in einer Woche hat die sogenannte "Blackout Period" begonnen, während der sich Notenbanker traditionell nicht öffentlich zu geldpolitischen Themen äußern.
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Die US-Börsen schlossen am Donnerstag mit grünen Vorzeichen.
Der Dow Jones verabschiedete sich mit einem Plus von 0,92 Prozent bei 44.565,07 Punkten aus dem Handel.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite schaffte es im späten Handel ebenfalls ins Plus und legte schlussendlich 0,22 Prozent auf 20.053,68 Zähler zu.
Die US-Anleger zeigten sich am Donnerstag nur zeitweise vorsichtiger, bis Präsident Trump in Davos zu seiner Rede ansetzte. Der Republiker kündigt unter anderem an, er werde massiv Öl und Gas fördern. "Dies wird nicht nur die Kosten für praktisch alle Waren und Dienstleistungen senken, sondern die Vereinigten Staaten auch zu einer Supermacht in der Produktion und zur Welthauptstadt für künstliche Intelligenz und Kryptowährungen machen." Zölle würden Hunderte Milliarden und sogar Billionen Dollar in die Staatskasse spülen.
Zudem beobachteten die Anleger die aktuellen Konjunkturdaten, insbesondere die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, genau. Diese fielen besser aus als erwartet und stützten die Annahme, dass die US-Wirtschaft weiterhin robust ist.
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An Asiens Börsen zeigten sich am Donnerstag unterschiedliche Vorzeichen.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 zum Handelsende 0,79 Prozent auf 39.958,87 Punkte.
In Festland-China ging es ebenfalls nach oben: Der Shanghai Composite zeigte sich 0,51 Prozent höher bei 3.230,16 Indexpunkten.
In Hongkong waren unterdessen gegen den Trend Verluste zu sehen: Für den Hang Seng ging es um 0,40 Prozent auf 19.700,56 Punkte nach unten.
Unterstützung kam für den japanischen Markt von der Währungsseite: Der Yen notierte deutlich schwächer als am Vortag, was Exporte auf Dollarbasis verbilligt und die in Yen umgerechneten Gewinne japanischer Unternehmen erhöht. Zudem hatten die japanischen Exportzahlen für Dezember positiv überrascht.
Ein Signal aus Peking verlieh den Märkten leichten Auftrieb: Die Regierung hat staatliche Versicherer angewiesen, Kapital in den Aktienmarkt zu investieren. Im Rahmen eines Pilotprogramms sollen vor dem chinesischen Neujahrsfest in der kommenden Woche rund 50 Milliarden Yuan - etwa 7 Milliarden Euro - bereitgestellt werden.
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