SEC macht Ernst: Neue Krypto-Strategie schiebt Bitcoin, Solana und Ripple kräftig an
Der selbst ernannte Kryptopräsident Donald Trump sorgt einmal mehr für einen kräftigen Aufschwung am Kryptomarkt. Nicht nur das Kryptourgestein Bitcoin profitiert, auch Altcoins gehören zu den Gewinnern.
Werte in diesem Artikel
• Kryptowährungen mit Gewinnen
• SEC bildet Krypto-Taskforce
• Hoffnung auf neuen Regulierungsrahmen
Die älteste Kryptowährung Bitcoin hat in den vergangenen Monaten turbulente Zeiten erlebt. Die Wahl von Donald Trump zum neuen US-Präsidenten hatte dabei für kräftige Gewinne am Kryptomarkt gesorgt und auch nach seinem Amtsantritt wirkt der Einfluss des Republikaners offenbar preistreibend.
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Bitcoin auf Erholungskurs
Vor dem offiziellen Amtsantritt von Donald Trump am Montag hatte der Bitcoin bei 109.400 US-Dollar einen neuen Rekord erreicht, war danach aber direkt auf rund 101.000 US-Dollar abgetaucht. Am späten Dienstag setzte dann eine Erholung ein, zuletzt notierte die Kryptowährung am Mittwoch bei rund 105.000 US-Dollar und damit deutlich erholt.
Auch Altcoins zeigen zur Wochenmitte teils kräftige Preisaufschläge, die ebenfalls mit Trump in Zusammenhang gebracht werden. So kostete Ripple zuletzt 3,16 US-Dollar und verzeichnete damit ein Plus von rund 2,5 Prozent. Solana legte in den letzten 24 Stunden sogar um rund 6,96 Prozent zu und auch beim Dogecoin ging es um rund 5,62 Prozent nach oben.
Hoffen auf neue SEC-Politik
Dabei profitieren die Kryptowährungen von einer Ankündigung der US-Börsenaufsicht SEC. Die Behörde hatte am Mittwoch mitgeteilt, an einem neuen Regulierungsrahmen für Kryptowährungen zu arbeiten. Demnach wurde eine neue Krypto-Task-Force ins Leben gerufen, die sich der Entwicklung eines umfassenden und klaren Regulierungsrahmens für Krypto-Assets widmet. "Die Task Force wird aus talentierten Mitarbeitern der gesamten Agentur bestehen und mit den Mitarbeitern der Kommission und der Öffentlichkeit zusammenarbeiten, um die SEC auf einen vernünftigen Regulierungspfad zu bringen, der die Grenzen des Gesetzes respektiert", hieß es im Rahmen einer Pressemitteilung. SEC-Kommissarin Hester Peirce soll die Leitung der Task Force übernehmen.
Mit Blick auf den bisherigen Regulierungsrahmen bertonte die Behörde, dieser habe "Verwirrung" geschaffen, "darüber, was legal ist". Dies habe "ein innovationsfeindliches und betrugsanfälliges Umfeld geschaffen. "Die SEC kann das besser".
Kryptocommunity hofft auf neuen Ansatz
Die Hoffnung auf eine kryptofreundliche Administration unter Trump 2.0 hatte in den vergangenen Wochen insbesondere XRP, der Kryptowährung von Ripple, kräftig Rückenwind verschafft. Denn Ripple befindet sich seit Jahren in einem Rechtsstreit mit der SEC, in dem es im Kern darum geht, dass Ripple XRP als nicht registriertes Wertpapier verkauft haben soll. Die neu besetzte SEC unter Donald Trump könnte diesen Rechtsstreit beenden und zeitgleich die Chancen auf die Einführung von XRP-ETFs verbessern.
Mit schnellen Ergebnissen ist aber offenbar nicht zu rechnen, wie Peirce die Öffentlichkeit wissen ließ: "Dieses Unterfangen wird Zeit, Geduld und viel harte Arbeit erfordern. Es wird nur erfolgreich sein, wenn die Task Force Beiträge von einer breiten Palette von Investoren, Branchenteilnehmern, Akademikern und anderen interessierten Parteien erhält. Wir freuen uns darauf, Hand in Hand mit der Öffentlichkeit zu arbeiten, um ein regulatorisches Umfeld zu schaffen, das Investoren schützt, die Kapitalbildung erleichtert, die Marktintegrität fördert und Innovationen unterstützt", so die Leiterin der Task Force.
Redaktion finanzen.net
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