Schwächephase

Buffetts Berkshire Hathaway-Aktie enttäuscht gegenüber US-Gesamtmarkt - Das könnten die Gründe sein

23.01.25 13:51 Uhr

NYSE-Titel Berkshire Hathaway-Aktie liegt hinter S&P 500 zurück - Was die Warren Buffett-Holding bremst | finanzen.net

Die Aktien von Warren Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway haben am Mittwoch Verluste hinnehmen müssen, während der S&P 500 zulegen konnte. Damit verzeichnete das Konglomerat einen seiner schlechtesten Handelstage der letzten Monate im Vergleich zum US-Index. Verschiedene kleinere Faktoren scheinen die Aktien belastet zu haben.

Werte in diesem Artikel
Aktien

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Rohstoffe

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Indizes

6.086,4 PKT 37,1 PKT 0,61%

• Performance der Berkshire-Aktie im Vergleich zum S&P 500 schwach
• Keine große Unternehmensnachricht, die bewegen könnte
• Mehrere kleinere Faktoren dürften sich aktuell negativ auswirken

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Die A-Aktie von Berkshire Hathaway verlor am Mittwoch an der NYSE 1,57 Prozent und schloss bei 691.500,00 US-Dollar. Die B-Aktie der Buffett-Holding verzeichnete mit einem Minus von 1,72 Prozent auf 460,51 US-Dollar sogar noch etwas höhere Verluste. Der US-Index S&P 500, der die Entwicklung des breiten Marktes widerspiegelt, konnte zur Wochenmitte hingegen um 0,61 Prozent steigen. Damit verzeichnete das Investment-Konglomerat laut "Barron's" in Relation zu dem Index einen seiner schlechtesten Handelstage der vergangenen zwölf Monaten.

Auch seit Jahresbeginn lässt die Performance der Berkshire Hathaway-Aktien im Vergleich zum breiten US-Index zu wünschen übrig. Während die Investmentholding von Warren Buffett mit ihrer Performance den S&P 500 im vergangenen Jahr noch knapp schlagen konnte, legte die Berkshire A-Aktie seit Anfang 2025 lediglich um 1,55 Prozent und die B-Aktie um 1,60 Prozent zu, während der S&P 500 seit Jahresbeginn bereits ein Plus von 3,48 Prozent verbuchen kann.

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Am Donnerstag ist bei B-Aktien vorbörslich mit einem Plus von 0,32 Prozent auf 462,00 Dollar kaum Bewegung zu sehen.

Kombination aus kleinen Faktoren belastet wohl Berkshire-Aktie

Die Ursachen für diese schwache Entwicklung dürften laut "Barron's" aus einer Kombination von mehreren Faktoren bestehen, die jeweils leicht auf den Berkshire-Kurs drücken. So sei der Mittwoch laut der Nachrichtenseite generell ein schlechter Tag für Value-Aktien gewesen - und Warren Buffett ist mit seinem Anlagestil immerhin der wohl bekannteste Value-Investor. Laut der CFRA-Analystin Cathy Seifer könnten aber auch Gewinnmitnahmen zum Jahresbeginn eine Rolle spielen, nachdem die Berkshire-Aktie den S&P 500 im vergangenen Jahr noch knapp geschlagen hatte. Auch die schwache Entwicklung der Apple-Aktie könnte den Kurs der Buffett-Aktie belasten, schreibt "Barron's" mit Verweis auf weitere Aussagen der Expertin. Die Papiere des iPhone-Herstellers, die nach dem letzten offiziell bekannten Stand trotz Anteilsverkäufen die größte Beteiligung in Warren Buffetts Depot darstellten, haben seit Jahresbeginn bereits 10,6 Prozent an Wert verloren.

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Hinzu kommen strukturelle Veränderungen bei einer Tochtergesellschaft: Wie "Reuters" am späten Dienstagsabend unter Verweis auf Insider berichtete, zieht sich die Berkshire-Tochter Pilot aus dem internationalen Ölhandelsgeschäft zurück und will sich wieder ganz auf das Geschäft mit Tankstellen und Lkw-Raststätten in den USA konzentrieren. Laut der Nachrichtenagentur seien fast alle Trader entlassen worden, die im internationalen Handel tätig waren. "Unsere Kernkompetenzen konzentrieren sich auf die zuverlässige Kraftstoffversorgung unserer Reisezentren und Kunden in ganz Nordamerika", sagte Gary Hoogeveen, Präsident von Pilot Energy, laut "Reuters". "Barron's" spekuliert, dass der Rückzug auch durch Verluste beim Öl-Trading bedingt sein könnte, schränkt gleichzeitig jedoch ein, dass diese wohl unerheblich für das Geschäft von Berkshire Hathaway als Ganzes wären. Für mögliche Trading-Verlusten bei Pilot gibt es allerdings keine Belege und laut "Reuters" wird das Energie-Handelsgeschäfte bei der Berkshire-Tochter schon seit 2023 zurückgefahren.

Ebenfalls negativ könnten sich laut "Barron's" Spekulationen darüber ausgewirkt haben, welche Belastungen für Berkshire Hathaway durch die Feuer in Los Angeles entstehen, denn die Investment-Holding ist auch im Versicherungsgeschäft aktiv. Mögliche Verluste dürften sich hier laut der Nachrichtenseite aber ebenfalls in Grenzen halten, da der Fokus hauptsächlich auf der Autoversicherung und Rückversicherung liege.

Insgesamt dürften also mehrere kleine Faktoren die Berkshire-Aktie momentan etwas bremsen. Ob das Papier in den kommenden Wochen den Abstand zum S&P 500 wieder verkürzen kann, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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