Falkenhafte Fed-Töne: DAX schließt unter 16.000 -- US-Börsen schließen uneinheitlich -- Covestro lehnt Übernahmeangebot ab -- Deutsche Bank plant massiven Stellenabbau -- PUMA, Bayer im Fokus
Amazon als möglicher Käufer von Ocado ins Spiel gebracht. Bank of England hat entschieden: Erneut deutliche Zinsanhebung. Morgan Stanley-Analyst stuft Tesla auf "Equal-weight" runter. Warnung der EMA vor Nebenwirkungen bei Novo Nordisks Diabetes-Präparaten. Rheinmetall erhält zwei Großaufträge. OMV-Gasprojekt füllt Rumäniens Staatskassen. Iberdrola kauft Beteiligung an Wärmebatterie-Firma Kyoto Group.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt setzte am Donnerstag seine Korrektur der vergangenen Handelstage fort.
Der DAX eröffnete deutlich tiefer und rutschte damit sogar unter die wichtige Marke von 16.000 Punkten. Zunächst gab das deutsche Börsenbarometer dann noch weiter nach, konnte im Verlauf aber wieder einen Teil seiner Verluste wettmachen. Letztlich ging es 0,22 Prozent auf 15.988,16 Punkte abwärts.
Der TecDAX gab zum Sitzungsauftakt ebenfalls nach, konnte im Verlauf jedoch ins Plus drehen. Er gewann zum Handelsschluss 0,3 Prozent auf 3.161,64 Zähler.
Der deutsche Aktienmarkt schwächelte am Donnerstag. Negative Impulse aus der Wall Street belasteten am Donnerstag auch den heimischen Aktienmarkt. Am gestrigen Abend stellte Powell in Aussicht, dass die Leitzinsen bis Jahresende womöglich höher stehen dürften. So seien "fast alle" Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Ansicht, dass für die weitere Inflationsbekämpfung weiterhin etwas höhere Zinsen nötig seien.
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Die europäischen Börsen notierten am Donnerstag im Minus.
Der EURO STOXX 50 eröffnete bereits schwächer und verlor dann weiter an Boden. Sein Schlussstand: 4.304,47 Punkte (-0,4 Prozent).
Die falkenhaften Aussagen von Jerome Powell, der weitere leichte Zinsanhebungen ankündigte, belasteten auch Europas Börsen am Donnerstag. Aus diesem Grund nahmen viele Anleger ihre Gewinne, die sich im Laufe der letzten Handelswoche angesammelt hatten, getrost vom Tisch.
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Am Donnerstag zeigten sich Anleger in den USA unentschlossen.
Der Dow Jones Index pendelte im Verlauf um seine Nulllinie, am Ende ging der US-Leitindex marginal verändert mit einem Minus von 0,01 Prozent bei 33.946,77 Punkten in den Feierabend.
Der technologielastige NASDAQ Composite konnte unterdessen deutlicher zulegen: Für den Techwerteindex ging es am Donnerstag 0,95 Prozent hoch, er schloss bei 13.630,61 Punkten.
Die US-Börsen wurden am Donnerstag von Sorgen rund um eine verlängerte restriktive US-Geldpolitik belastet. Am Mittwoch hatte sich Fed-Chef Powell vor dem Finanzausschuss des Repräsentantenhauses dahingehend geäußert, dass die Leitzinsen bis Jahresende nochmal angehoben werden dürften. Von Konjunkturseite gab es etwas Unterstützung: die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche stagniert.
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Am Donnerstag ging es an Japans Börse bergab, während in China feiertagsbedingt nicht gehandelt wurde.
Der japanische Leitindex Nikkei verlor letztlich 0,92 Prozent auf 33.264,88 Zähler.
Auf dem chinesischen Festland wurde am Donnerstag feiertagsbedingt nicht gehandelt. Am Mittwoch schloss der Shanghai Composite um 1,31 Prozent schwächer bei 3.197,90 Einheiten. Auch in Hongkong bleibt die Börse am Donnerstag geschlossen. Am Vortag waren Verluste zu sehen: Der Hang Seng ging um 1,98 Prozent tiefer bei 19.218,35 Zählen aus dem Handel.
Die insgesamt maue Stimmung der laufenden Handelswoche setzte sich auch am Donnerstag in Asien fort. Beigetragen dazu haben die falkenhaften Töne des Fed-Chef Jerome Powell. Er kündigte an, dass die Fed nach der Pause im Juni in den kommenden Monaten wieder an der Zinsschraube drehen werde. Immerhin könne dies aber langsamer vonstatten gehen als es seit März 2022 der Fall war. Dazu passt die Prognose der Investmentbank Goldman Sachs, dass China selbst dann mit konjunkturellem Gegenwind zu tun haben werde, wenn die Zinspolitik weiter gelockert werde.
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