Bitcoin zeitweise über 29.000-Dollar-Marke: Institutionelle Investoren stärker im Kryptobereich aktiv - Hoffen auf Bitcoin-ETF
Das anziehende Interesse institutioneller Investoren an dem Bitcoin hat den Kurs der Digitalwährung am Mittwoch weiter beflügelt.
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Nach dem deutlichen Anstieg am Dienstag übersprang der Kurs der ältesten und nach Marktwert größten Kryptoanlage nun auf der Handelsplattform Bitfinex kurz die runde Marke von 29.000 Dollar. Damit bewegt sich der Bitcoin wieder auf dem Niveau von Anfang Mai.
Auch andere viel beachtete Kryptowährungen wie Ethereum oder Cardano zogen deutlich an. Als jüngster Antrieb für die Branche erwiesen sich Meldungen, dass wichtige Akteure aus der traditionellen Finanzbranche weiter in den Bereich der Kryptowährungen vordringen. So gründeten unter anderem das Wertpapierhaus Charles Schwab und eine Tochtergesellschaft der Fondsgesellschaft Fidelity eine neue Börse für Digitalwährungen. Zudem haben der weltgrößte Vermögensverwalter BlackRock und der Anbieter börsengehandelter Fonds (ETF) WisdomTree in den USA jüngst die Einführung von Bitcoin-ETFs beantragt.
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"Eine Lancierung eines Bitcoin-ETFs auf US-amerikanischen Grund und Boden hätte Signalwirkung für den ganzen Globus", schrieb Krypto-Experte Timo Emden. Dies wäre der Dosenöffner für die Mainstream-Akzeptanz. ETFs sind wie traditionelle Fonds Sondervermögen, die im Falle der Insolvenz eines Anbieters besonders geschützt sind.
Die aktuellen Nachrichten zeigen Emden zufolge, dass der Risikoappetit großer Adressen auf Bitcoin und Co. offensichtlich nach wie vor vorhanden sei. Das derzeitige Geschehen fungiere als Weckruf für Krypto-Werte.
"Der jüngste Kursanstieg kann als Silberstreif in einem nach wie vor unsicherem Marktumfeld verstanden werden", fuhr Emden fort. In den vergangenen Wochen seien es insbesondere regulatorische und geldpolitische Unsicherheiten gewesen, die den Digitalwährungen zugesetzt hätten. Die US-Börsenaufsicht hatte aus unterschiedlichen Gründen Klage gegen die großen Krypto-Börsen Coinbase und Binance eingereicht. Auch die Aussicht auf weiter steigende Zinsen in den USA hatte auf den Kurs des Bitcoins gedrückt, der als sehr spekulative Anlage gilt.
Der Bitcoin war vor einer Woche bis auf 24.853 Dollar abgesackt und hatte damit den tiefsten Stand seit März erreicht. Seitdem hat sich der Kurs um gut 4.000 Dollar erholt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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