Vor Notenbankertreffen: DAX letztlich stabil -- US-Börsen schließen tiefer -- Zoom steigert Umsatz - Gewinn unter Prognosen -- Meta, Volatus, DroneShield, Tesla, Palantir im Fokus
Handelsdeal zwischen EU und USA. Coty-Aktie bricht nach Zahlen ein. Boeing nähert sich wohl Großauftrag aus China. Walmart mit Umsatzplus - Prognose angehoben. Friedensbemühungen rücken in den Hintergrund: Aktien von Rheinmetall, RENK und HENSOLDT mit Gegenbewegung. Active Ownership bei Gerresheimer groß eingestiegen. Siemens Energy: JPMorgan sieht HVDC als Energiewende-Schlüssel.
Marktentwicklung
Der deutsche Leitindex präsentierte sich im Handel am Donnerstag wenig bewegt.
Der DAX startete knapp im Minus und gab zunächst weiter nach. Im Verlauf näherte er sich jedoch wieder seinem Vortagesschlusskurs und ging schließlich 0,07 Prozent höher bei 24.293,34 Punkten in den Feierabend.
Der TecDAX eröffnete ebenfalls nahezu unbewegt und kam auch letztlich kaum vom Fleck: Er beendete die Sitzung marginale 0,04 Prozent tiefer bei 3.755,17 Zählern.
Der DAX zeigt sich in dieser Woche bislang richtungslos. Mitte Juli hatte der DAX sein aktuelles Rekordhoch von 24.639 Punkten erreicht. Die technische Widerstandsmarke bei rund 24.500 Punkten bleibt bestehen.
Anleger richten ihren Blick auf mögliche Fortschritte bei den Friedensbemühungen im Ukraine-Krieg sowie auf geldpolitische Signale vom Notenbankertreffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. In Jackson Hole erhofften sich viele Anleger von Fed-Chef Jerome Powell konkrete Hinweise auf eine Zinssenkung im September, so Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners laut dpa-AFX. Die Rede ist für Freitag geplant. "Jackson Hole wird zur Bewährungsprobe für den Bullenmarkt", schrieb der Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker RoboMarkets gemäß dpa-AFX. Sollte Fed-Chef Jerome Powell morgen keine entsprechenden Signale geben, könnte der Aktienmarkt laut dem Experten unter Druck geraten.
Stimmungsdaten aus der Industrie und dem Dienstleistungssektor in Deutschland und Frankreich hatten keinen Einfluss auf die Kurse.
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Europas Aktienmärkte zeigten sich am Donnerstag etwas schwächer.
Der EURO STOXX 50 startete minimal leichter und verharrte anschließend in der Verlustzone. Er ging 0,19 Prozent schwächer bei 5.462,16 Punkten aus dem Handel.
Im Mittelpunkt standen die Einkaufsmanagerindizes (PMI). Zudem rückt das Notenbankertreffen in Jackson Hole zunehmend in den Fokus, insbesondere die für Freitag geplante Rede von Fed-Chef Jerome Powell. Anleger erhoffen sich Hinweise auf die weitere Zinspolitik der US-Notenbank - etwa, ob eine Zinssenkung um 25 Basispunkte im September in Aussicht steht oder Powell sich alle Optionen offenhält. Parallel dazu verschärft US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten seine Kritik an der Fed und erwägt, Gouverneurin Lisa Cook zum Rücktritt zu drängen. Das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung lieferte in diesem Zusammenhang keine neuen Impulse.
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Die US-Börsen zeigten sich am Donnerstag in Rot.
Der Dow Jones notierte bereits zum Start leicht im Minus und verblieb in der Verlustzone. Er beendete den Handel 0,34 Prozent tiefer bei 44.785,50 Punkten.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete ebenso leichter und bewegte sich auch im Handelsverlauf unterhalb der Nulllinie. Er schloss 0,34 Prozent schwächer bei 21.100,31 Zählern.
Die Anleger hielten sich vor der für Freitag erwarteten Rede von Fed-Chef Jerome Powell weiter zurück. Von dieser werden Signale zur Zinsentwicklung erhofft. Mitte September gilt eine erste Senkung des Leitzinses als wahrscheinlich.
Nach neuen Rekorden warteten die Anleger auf geldpolitische Signale vom Notenbanktreffen in Jackson Hole, das am Donnerstag startete. Im Fokus steht die Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag, von der Hinweise auf eine Zinssenkung im September erwartet werden.
Laut HQ-Trust-Chefökonom Michael Heise dürfte Powell diese Erwartungen bestätigen, wie dpa-AFX berichtete. Für 2025 rechnet der Markt mit zwei kleineren Zinsschritten, entscheidend sei jedoch, ob die Fed ihre Projektionen für 2026 nach unten anpasst. Heise geht von klaren Lockerungssignalen aus - auch weil zuletzt bereits zwei Ratsmitglieder eine Zinssenkung befürwortet hatten.
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Die wichtigsten asiatischen Börsen zeigten sich am Donnerstag mehrheitlich in Rot.
In Tokio gab der Leitindex Nikkei 225 schlussendlich um 0,65 Prozent auf 42.610,17 Punkte nach.
Auf dem chinesischen Festland zeigte sich der Shanghai Composite im Plus und gewann letztlich 0,13 Prozent auf 3.771,10 Zähler.
In Hongkong ging es beim Hang Seng abwärts: Der Index gab am Ende 0,24 Prozent auf 25.104,61 Stellen ab.
Laut Marktbeobachtern nahm der Optimismus beim Shanghai-Composite in Bezug auf eine konjunkturelle Erholung zu. Zwar beließ die People’s Bank of China (PBoC) ihren Leitizns für Kredite am Vortag erwartungsgemäß unverändert, doch die Anleger setzen auf zusätzliche Stimulierungsmaßnahmen seitens der Regierung.
Im Gegensatz dazu war der Hang-Seng belastet durch die Aktie von Baidu. Zwar legte der Internetkonzern für das zweite Quartal Zahlen vor, die die Markterwartungen übertrafen, jedoch blieb die Umsatzentwicklung hinter den Prognosen zurück. Besonders im Bereich Online-Marketing musste Baidu einen Rückgang von 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr hinnehmen, während das Geschäft im KI-Cloud-Segment deutlich zulegte.
Die Verluste vom Nikkei führten Händler auf Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Rekordständen zurück. Zudem zeigten sich Investoren zurückhaltend im Vorfeld der Rede von Fed-Chef Jerome Powell am Freitag beim Notenbankertreffen in Jackson Hole. Von seinen Aussagen erhoffen sich die Märkte Hinweise auf die künftige Zinspolitik der US-Notenbank. Das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung lieferte in diesem Zusammenhang keine neuen Impulse.
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