PayPay-Börsengang

Insider der SoftBank-Aktie offenbaren: Milliarden-IPO der Bezahl-App PayPay wohl noch 2025 geplant

21.08.25 22:47 Uhr

Geheime Quellen der SoftBank-Aktie packen aus: Milliardenschwerer US-Börsengang von PayPay noch 2025 geplant | finanzen.net

Der japanische Tech-Riese SoftBank will seine Bezahl-App PayPay offenbar noch 2025 in den USA an die Börse bringen - mit einem Volumen von über zwei Milliarden Dollar.

• SoftBank bereitet großen Börsengang der Bezahl-App PayPay vor
• Markteintritt offenbar noch 2025 in den USA geplant
• Goldman Sachs, JPMorgan & Co. führen wohl Listing an

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Der japanische Technologiekonzern SoftBank Group treibt die Pläne für einen Börsengang (IPO) seiner populären Bezahl-App PayPay in den USA voran. Wie Reuters unter Berufung auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen berichtet, hat SoftBank bereits renommierte Investmentbanken mit den Vorbereitungen beauftragt.

Demnach sollen Goldman Sachs, JPMorgan Chase & Co, Mizuho Financial Group und Morgan Stanley den Börsengang federführend begleiten. Laut den Reuters-Insidern könnte das IPO bereits im vierten Quartal 2025 stattfinden und dabei mehr als zwei Milliarden US-Dollar an frischem Kapital einsammeln. Da die Informationen nicht öffentlich sind, wollten die Quellen anonym bleiben. Sie betonen jedoch gemäß Reuters, dass Faktoren wie der Zeitpunkt und die Höhe der durch den Börsengang erzielten Summe von den Marktbedingungen abhängen.

PayPay-IPO im Blick: Strategische Bedeutung für SoftBank

Ein erfolgreicher Börsengang von PayPay wäre für SoftBank strategisch wichtig. Das Unternehmen will damit nicht nur Kapital beschaffen, sondern auch den Wert seiner Beteiligungen heben, wie aus der SoftBank-Quartalspräsentation vom August 2025 hervorgeht. Die PayPay-App gilt dabei als einer der Wachstumstreiber des Konzerns und die IPO-Vorbereitungen schreiten gut voran, hieß es in dem Bericht weiter.

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Die App hat in den vergangenen Jahren laut Unternehmensangaben maßgeblich dazu beigetragen, den traditionell bargeldaffinen japanischen Markt stärker in Richtung digitaler Bezahlmethoden zu bewegen. Attraktiv wurde die App vor allem durch Rabatt- und Cashback-Programme, die Nutzer für Zahlungen über das Smartphone belohnen.

Neben digitalen Zahlungen bietet PayPay mittlerweile auch Bank- und Kreditkartenservices an. Die Eigentümerstruktur der App verteilt sich auf mehrere SoftBank-Einheiten: Den Mobilfunkanbieter SoftBank Corp, den Vision Fund sowie die LY Corp, ein Joint Venture zwischen SoftBank und der südkoreanischen Naver Corp.

Erster großer US-Börsengang mit SoftBank-Bezug seit Arm Holdings

Für SoftBank wäre der PayPay-IPO die erste große US-Börsennotierung einer Mehrheitsbeteiligung seit dem spektakulären Gang von Arm Holdings an die Börse im Jahr 2023. Damals wurde der britische Chipdesigner mit 54,5 Milliarden US-Dollar bewertet. Heute liegt die Marktkapitalisierung von Arm bei über 141 Milliarden US-Dollar.

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Der Zeitpunkt für ein Börsendebüt könnte günstig sein. In den USA erlebt der IPO-Markt aktuell eine lang erwartete Erholung. Starke Quartalsergebnisse großer Tech-Unternehmen und Fortschritte in internationalen Handelsverhandlungen haben das Anlegervertrauen laut Marktbeobachtung zurückgebracht. Dies markiere eine Trendwende gegenüber der Zurückhaltung Anfang 2025, als Unsicherheit über die Zollpolitik von Präsident Donald Trump neue Listings gebremst hatte.

Kursreaktion in Tokio: SoftBank-Aktie beflügelt

Der Reuters-Bericht zu den angeblichen Börsenpläne sorgte an Börse in Tokio für Bewegung: SoftBank-Aktien stiegen am Dienstag, den 12. August 2025 um rund 7 Prozent.

Sollten die Pläne umgesetzt werden, könnte SoftBank mit PayPay nicht nur einen finanziellen Erfolg verbuchen, sondern auch seine Position im internationalen FinTech-Markt deutlich stärken. Anleger und Marktbeobachter werden daher mit Spannung verfolgen, ob es im Herbst tatsächlich zum Milliarden-IPO kommt.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: winhorse/iStock, TORU YAMANAKA/AFP/Getty Images

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