DAX schließt tiefrot -- US-Handel endet mit deutlichem Verlust -- EU-Behörde lässt Novavax-Impfstoff zu -- HORNBACH Baumarkt soll delistet werden -- Deutsche Telekom, Siemens, BVB im Fokus
Shell setzt Vereinfachung der Aktienstruktur um und ändert Namen. Iberdrola erhält Auftrag in Brasilien. STO hebt Umsatz- und Ergebnisprognose für 2021 an. Stabilus holt neuen Finanzchef von Schaeffler. Türkische Lira bleibt im Abwärtsstrudel. Oracle einigt sich mit Software-Spezialisten Cerner auf Übernahme.
Marktentwicklung
Zum Wochenauftakt gab der deutsche Aktienmarkt deutlich nach.
So eröffnete der DAX mit einem kräftigen Minus und lag auch anschließend klar in der Verlustzone, wobei er sich im Verlauf von seinen Tagestiefs deutlich absetzte. Aus dem Handel verabschiedete sich der deutsche Leitindex letztlich 1,88 Prozent tiefer bei 15.239,67 Stellen. Der TecDAX fiel ebenfalls kräftig, nachdem er bereits zum Start deutlich verloren hatte. Schlussendlich wies er ein Minus von 0,1 Prozent auf 3.792,38 Punkte aus.
Die rasante Ausbreitung der Omikron-Variante des Coronavirus lastete auf der Stimmung. "Das Wort vom Lockdown macht wieder die Runde", schrieb Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei dem Handelshaus Robomarkets, laut dpa. "Die Niederlande sind schon im Lockdown, und auch in Deutschland könnte es nach Weihnachten so weit sein."
Zudem droht das innenpolitische Prestigeprojekt von US-Präsidenten Joe Biden, ein billionenschweres Sozial- und Klimapaket, zu scheitern. Denn der demokratische Senator Joe Manchin hat erklärt, dass er dem Paket nicht zustimmen könne.
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Die europäischen Aktienmärkten zeigten sich am Montag deutlich schwächer.
So startete der EuroSTOXX 50 mit einem Verlust und vergrößerte diesen im weiteren Handelsverlauf noch. Letztendlich ging es 1,30 Prozent abwärts auf 4.107,13 Punkte.
Sorgen bereitete den Anlegern weiterhin die schnelle Ausbreitung der neu entdeckten Omikron-Variante des Coronavirus. "Es fühlt sich an wie eine Wiederholung der Ereignisse vor zwölf Monaten", sagte Anlagestratege Michael Hewson vom Brokerhaus CMC Markets laut Reuters. Drohende neue Lockdowns zur Weihnachtszeit seien so willkommen wie Zahnschmerzen. "Es ist jetzt schon klar, dass sich Omikron beim Wirtschaftswachstum und den Unternehmensgewinnen bemerkbar machen wird", sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann vom Vermögensberater QC Partners. "Offen ist aber noch, wie groß der Schaden ausfallen wird."
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Der Wall Street-Handel präsentierte sich am Montag mit Verlusten.
Der Dow Jones ging 0,41 Prozent tiefer bei 35.222,12 Punkten in die Montagssitzung und fiel im Verlauf weiter zurück. Mit einem Abschlag von 1,23 Prozent ging es bei 34.932,09 Punkten in den Feierabend. Der Techwerteindex NASDAQ Composite rutschte zum Wochenstart ebenfalls deutlicher ab und verlor 1,24 Prozent auf 14.980,94 Zähler.
Auch vor der Wall Street machten die grassierenden Omikron-Sorgen nicht Halt. Zu wenig ist noch über die Schwere der Krankheitsverläufe bekannt. Darüber hinaus entschlossen sich bereits die ersten Länder wieder zu Lockdowns. "Wir sehen, dass sich Omikron wie ein Lauffeuer verbreitet, und das drückt auf die Stimmung", sagt Esty Dwek, Chief Investment Officer bei der Flowbank, zu Dow Jones Newswires. "Es gibt immer mehr Beschränkungen, und die Zahl der Fälle steigt so stark an, dass es, selbst wenn sie weniger schwerwiegend sind, zu mehr Krankenhausaufenthalten führen könnten". Zusätzlich kam hinzu, dass Präsident Bidens Prestigeprojekt, das billionenschere Sozial- und Klimaschutzpaket, auf der Kippe steht.
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Die asiatischen Märkte präsentierten sich zum Wochenauftakt in Rot.
In Japan schloss der Nikkei mit einem Verlust von 2,13 Prozent bei 27.937,81 Punkten.
Der Shanghai Composite auf dem chinesischen Festland verlor bis Handelsschluss 1,07 Prozent auf 3.593,60 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 1,93 Prozent auf 22.744,86 Einheiten fiel.
Die weltweit zunehmend bedrohlicher klingenden Nachrichten zur Ausweitung der Corona-Pandemie dämpfte die Risikobereitschaft der Anleger. Während sich einerseits die neue Virusvariante Omikron rasend schnell ausbreitet und wieder Lockdown-Maßnahmen drohen bzw. bereits ergriffen wurden, herrscht andererseits weiter keine Klarheit über die Schwere der Krankheitsverläufe.
Belastend wirkt daneben die Aussicht auf eine global straffer werdende Geldpolitik.
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