Wall Street in Wartestellung: Dow leidet unter Gewinnmitnahmen - NASDAQ wankelmütig

Nach drei Tagen Erholung am US-Aktienmarkt agieren Anleger vorsichtig und bringen ihre Schäfchen ins Trockene.
Der Dow Jones-Index eröffnete mit einem Abschlag von 0,12 Prozent bei 40.045,73 Punkten und bleibt im Minus. Beim S&P 500 sind grüne Vorzeichen zu beobachten, nachdem es zum Handelsstart marginale 0,09 Prozent auf 5.489,73 Zähler aufwärts ging. Der Techwerte-Index NASDAQ Composite verbuchte anfänglich ein kleines Plus von 0,09 Prozent auf 17.182,11 Einheiten und wechselt nun zwischen Gewinn- und Verlustzone hin und her. Aktuell steht ein sichtlicher Gewinn an der Tafel.
Positive Wochenbilanz für US-Börsen
Am Vortag hatte der Dow Jones zwar wieder klare Stärke gezeigt, kam allerdings nicht mehr an das Wochenhoch von 40.376 Punkten heran. Die Wochenbilanz ist jedoch eindeutig positiv, wonach es nach dem schwachen Ostermontag ganz und gar nicht ausgesehen hatte. Damit wurde der Verlust im April auf etwa 5,5 Prozent reduziert, nachdem es vor der Erholung noch nach dem schwächsten Monat seit der Weltwirtschaftskrise in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ausgesehen hatte.
Börsenstimmung wankelmütig
Im Spannungsfeld von Zöllen, Wirtschaftssorgen und Zinserwartungen bleibt die Stimmung der Anleger aber wackelig. Mitglieder der US-Notenbank sind besorgt wegen möglichen Folgen der aggressiven US-Zollpolitik für den Arbeitsmarkt. "Es würde mich nicht überraschen, wenn es künftig zu mehr Entlassungen und einem Anstieg der Arbeitslosenquote kommen würde", sagte Notenbankdirektor Christopher Waller am Donnerstagabend "Bloomberg TV". Im Fall einer höheren Arbeitslosigkeit will er auch sinkende Zinsen nicht ausschließen. Dann "ist es wichtig, dass wir eingreifen", sagte Waller. Die Hoffnung auf einen solchen Zinsschritt wurde am Freitagmorgen noch für höhere Markttaxen verantwortlich gemacht.
Bilanzsaison in voller Fahrt
Die Blicke richten sich am Freitag besonders auf Einzelwerte, nachdem am Vorabend nach Handelsende eine Fülle von Bilanzen veröffentlich wurden.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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