Nach ifo-Index

Darum gibt der Euro etwas nach - Türkische Lira fällt immer tiefer

17.12.21 21:15 Uhr

Darum gibt der Euro etwas nach - Türkische Lira fällt immer tiefer | finanzen.net

Der Euro ist am Freitag im US-Handel unter Druck geblieben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

40,8977 TRY 0,2577 TRY 0,63%

0,1306 EUR -0,0003 EUR -0,21%

0,4424 TRY 0,0000 TRY 0,00%

7,6583 CNY 0,0167 CNY 0,22%

0,8271 GBP 0,0015 GBP 0,18%

8,1819 HKD 0,0254 HKD 0,31%

156,9130 JPY -0,0170 JPY -0,01%

38,3822 TRY 0,1443 TRY 0,38%

1,0521 USD 0,0034 USD 0,32%

1,2091 EUR -0,0022 EUR -0,18%

0,0064 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,2446 TRY 0,0009 TRY 0,36%

0,4084 TRY 0,0020 TRY 0,50%

3,4646 TRY -0,0033 TRY -0,10%

2,4484 RUB -0,0123 RUB -0,50%

0,9503 EUR -0,0031 EUR -0,33%

36,4726 TRY 0,0185 TRY 0,05%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1252 Dollar und damit fast einen Cent weniger als im Tageshoch. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1330 (Donnerstag: 1,1336) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8826 (0,8822) Euro.

Wer­bung
CHF/TRY und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CHF/TRY mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Belastet wurde der Euro vor allem durch den deutlich festeren Dollar. Die US-Währung profitierte von der trüberen Stimmung an den Aktienmärkten. Dort belasteten vor allem zwei Faktoren: Zum einen sind sich die Anleger unsicher über die konkreten Folgen der besonders ansteckenden Corona-Variante Omikron. Zum anderen straffen immer mehr Zentralbanken ihre Geldpolitik, weil sie der hohen Inflation Einhalt gebieten wollen. Beides sorgt für Verunsicherung unter Anlegern, die sich in die Weltreservewährung Dollar zurückziehen.

Wachstumsrisiken wurden auch in Deutschland sichtbar: Zum einen trübte sich das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, zum sechsten Mal in Folge ein. "Die verschärfte Pandemielage trifft konsumnahe Dienstleister und Einzelhandel hart", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Zum anderen senkte die Bundesbank ihre Wachstumsprognose für dieses und kommendes Jahr. Zugleich hob sie ihre Inflationserwartungen deutlich an.

Im Sturzflug befindet sich die türkische Lira. Am Freitag wurden zu Dollar und Euro abermals historische Tiefstände markiert. Für einen Dollar mussten im Gegenzug erstmals mehr als 17 Lira gezahlt werden, für einen Euro waren erstmalig mehr als 19 Lira fällig. An der türkischen Börse brachen die Aktienkurse so stark ein, dass der Handel zeitweise ausgesetzt wurde. Hintergrund ist das rapide schwindende Vertrauen in die Geld- und Wirtschaftspolitik der Landes. Vor allem die Notenbank hat mit ihrer lockeren Haltung in einem hochinflationären Umfeld stark an Glaubwürdigkeit eingebüßt.

/la/men

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: whitelook / Shutterstock.com, Nomad Soul / Shutterstock.com