Bilanzen im Anlegerfokus: DAX schließt rot -- US-Handel endet im Minus -- Tesla: Quartalsgewinn bricht ein -- Deutsche Bank: Stellenabbau? -- Sartorius-Gewinn enttäuscht -- Renault, L'Oréal im Fokus
MTU übernimmt Elektromotorenentwickler eMoSys. Continental-CEO bekräftigt Mittelfristziele. American Express mit rückläufigem Quartalsgewinn. EU-Parlament beschließt strengere Regeln für Krypto-Transaktionen. AT&T enttäuscht beim Cashflow. GRENKE beteiligt sich an Online-Plattform. IBM steigert Gewinn.'Starship' von SpaceX zerbricht kurz nach erstem Teststart.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt schloss am Donnerstag schwächer.
Der DAX vergrößerte seinen anfänglichen Verlust und schloss 0,62 Prozent leichter bei 15.795,97 Punkten. Auch der TecDAX rutschte nach einem negativen Start im weiteren Verlauf noch tiefer in rotes Terrain und beendete den Handelstag mit einem kräftigen Abschlag von 1,60 Prozent bei 3.241,45 Zählern.
Nachdem sich das deutsche Börsenbarometer seit Wochenanfang zwischen 15.800 und 15.900 Punkten bewegte, blieb es auch am Donnerstag unter der runden Marke von 16.000 Punkten. Dabei sorgten negative Meldungen aus der Pharma- und Autobranche für lange Gesichter. Der Laborspezialist Sartorius enttäuschte die Anleger mit seinen Zahlen zum ersten Quartal 2022, was den gesamten Sektor belastete. Daneben wartete auch der E-Auto-Pionier Tesla mit Zahlen auf, die ebenso eine unerwartet schwache Profitabilität zeigten. Dies sorgte für Abgaben im gesamten Automobilsektor.
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Die Börsen in Europa präsentierten sich am Donnerstag in Rot.
Der EURO STOXX 50 war nahezu unverändert in die Sitzung gegangen und gab im weiteren Verlauf moderat ab. Schlussendlich ging er 0,20 Prozent schwächer bei 4.384,86 Zählern in den Feierabend.
Die nächsten Zinsentscheidungen von US-Notenbank und EZB rücken immer näher, vorher scheinen sich die europäischen Anleger nicht wirklich aus dem Fenster lehnen zu wollen. In China beließ die Notenbank den Leitzins derweil unverändert.
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An der Wall Street dominierten am Donnerstag die Bären.
Der Dow Jones beendete den Handelstag mit einem Abschlag von 0,32 Prozent bei 33.788,27 Punkten. Auch der technologielastige NASDAQ Composite gab nach und schloss mit einem Minus von 0,80 Prozent bei 12.059,56 Zählern.
Auf die Stimmung drückte dabei der Preiskampf im Wachstumssegment Elektroautomobile. So brach der Quartalsgewinn von Tesla im ersten Quartal aufgrund starker Preissenkungen um 24 Prozent ein. Diese Neuigkeit erinnerte Anleger an die potenziellen Gefahren, die in der Fahrt aufnehmenden Berichtssaison für das erste Quartal schlummerten, berichtete Dow Jones Newswires unter Berufung auf einen Handelsteilnehmer.
Zudem erhielten Rezessionssorgen neue Nahrung. Der Philadelphia-Fed-Index für April hat sich deutlich schlechter entwickelt als erhofft. Auch die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten fielen schwächer aus, als es vorherige Prognosen nahelegten.
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Die asiatischen Märkte fanden am Donnerstag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei gewann letztlich 0,18 Prozent auf 28.657,57 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um minimale 0,09 Prozent auf 3.367,03 Einheiten nach. In Hongkong stieg der Hang Seng unterdessen um leichte 0,14 Prozent auf 20.396,97 Zähler.
Noch immer bestimmten Zinsängste das Geschehen am Markt, insbesondere da am Mittwoch europäische Inflationsdaten veröffentlicht wurden, die negativ überraschten. So blieb die Teuerung in Großbritannien und der Eurozone hoch. Daneben entschloss sich die chinesische Notenbank dazu, den Leitzins unverändert zu lassen.
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