Fusion

Glencore-Aktie leichter: Besseres Angebot für Bergbaufirma Teck in Aussicht gestellt - Teck bleibt ablehnend

19.04.23 16:59 Uhr

Glencore-Aktie leichter: Besseres Angebot für Bergbaufirma Teck in Aussicht gestellt - Teck bleibt ablehnend | finanzen.net

Das Schweizer Rohstoffunternehmen Glencore umwirbt die Aktionäre der kanadischen Bergbaufirma Teck, mit der es fusionieren will.

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Es stellte den B-Aktionären am Mittwoch in einem offenen Brief eine Verbesserung seines Angebots in Aussicht. Das Angebot umfasst bislang 23 Milliarden US-Dollar.

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Glencore will das kombinierte Kohlegeschäft nach der Fusion in einem neuen Unternehmen "CoalCo" ausgliedern, der Rest soll als "MetalsCo" weitermachen. Die Kontrollmehrheit an Teck halten aber die japanische Sumitomo Metal Mining und die Keevil-Familie über die stimmgewichtigen A-Aktien. Sowohl sie als auch das Management von Teck lehnen die Avancen von Glencore bislang ab.

Das Angebot sei nie endgültig gewesen, schrieb Glencore in dem Brief an die Aktionäre. Verbesserungen seien deshalb nicht ausgeschlossen. Das bisherige Angebot lautet für die Teck-Aktionäre: ein Anteil von 24 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen MetalsCo und an der CoalCo entweder auch 24 Prozent oder 8,2 Milliarden US-Dollar bar.

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Teck hat den Aktionären selbst die Aufspaltung in die Teilfirmen Teck Metals und Elk Valley Resources vorgeschlagen, um das Metall- und das Kohlegeschäft zu trennen.

Teck bekräftigt ablehnende Haltung zu Glencore-Plänen

Der Rohstoffriese Glencore stößt im Buhlen um das kanadische Bergbauunternehmen Teck weiterhin auf Widerstand. Nachdem Glencore mit einem offenen Brief für den Zusammenschluss geworben hat, richtet sich nun auch das Teck-Management mit einem Brief an die Aktionäre und bekräftigt darin die ablehnende Haltung zum Deal.

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Der Vorschlag von Glencore habe sich im Kern nicht verändert, argumentiert Teck in dem am Mittwochnachmittag publizierten Brief. Das Angebot sei nach wie vor auf demselben Niveau wie zuvor zu tief bewertet, habe dieselbe mangelhafte Struktur und beinhalte weiterhin wesentliche Risiken bezüglich der geplanten Ausführung. Man habe sich eingehend mit dem Glencore-Angebot auseinandergesetzt und komme zum Schluss, dass dieses nicht im besten Interesse der Teck-Aktionäre sei, heißt es.

Teck wirbt derweil vielmehr für die Durchführung der eigenen Pläne. An der Generalversammlung von kommender Woche werden die Teck-Eigner über die Aufspaltung des Unternehmens in die Teilfirmen Teck Metals und Elk Valley Resources abstimmen. Dieser Weg biete größeres Wertsteigerungspotenzial, während die Pläne von Glencore keine realistische und realisierbare Option darstelle, heißt es im Brief.

Glencore will Teck im Rahmen eines rund 23 Milliarden US-Dollar schweren Deals übernehmen und das kombinierte Kohlegeschäft abspalten. So sollen die Unternehmen "MetalsCo" (Metallgeschäft) und "CoalCo" (Kohlegeschäft) entstehen. Den Aktionären bot Glencore für ihre Teck-Aktien einen Anteil von 24 Prozent an der künftigen "MetalsCo" sowie die Auswahl zwischen einer Barauszahlung oder einem Anteil am Kohlegeschäft an.

Bei Teck haben die japanische Sumitomo Metal Mining und die Keevil-Familie mit ihren stimmgewichtigen A-Aktien die Kontrollmehrheit. Firmengründer Norman Keevil stellt sich im jüngst veröffentlichten Brief nach wie vor gegen den Zusammenschluss mit Glencore. Ein solcher Schritt sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht zielführend. Zunächst müsse die Aufspaltung von Teck erfolgen.

Die Glencore-Aktie verliert an der Londoner Börse zeitweise 0,83 Prozent auf 4,94 britische Pfund.

/oe/DP/nas

ZUG (dpa-AFX)

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Bildquellen: Glencore, 360b / Shutterstock.com

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