DAX schließt schwächer -- US-Handel endet mit Gewinnen -- Ex-Wirecard-Chef befragt -- thyssenkrupp erwartet auch 2020/21 Milliardenverlust -- KION, Coca-Cola, BioNTech und QIAGEN im Fokus
Ex-Wirecard-Chef Braun spricht von veruntreuten Unternehmensgeldern. NVIDIA mit Umsatzsprung dank Rechenzentren und Grafikkarten. Apple zu weiterer Zahlung in Streit um iPhone-Akkus bereit. Macy's schreibt weiter rote Zahlen. Airbus und Deutschland unterbreiten Schweiz Eurofighter-Angebot. AstraZenecas COVID-19-Impfstoff zeigt in Studie Immunantwort. MTU erwartet erst ab 2024 überproportionales Wachstum.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt verbuchte am Donnerstag Verluste.
Der DAX notierte am Donnerstag zum Handelsstart bereits leichter und verharrte im Verlauf in der Verlustzone. Er beendete den Handel schließlich 0,88 Prozent im Minus bei 13.086,16 Punkten. Der TecDAX ging ebenfalls mit negativen Vorzeichen in den Handel, schaffte im Laufe des Tages jedoch den Sprung ins Plus und ging letztlich 0,54 Prozent stärker bei 3.033,31 Zählern in den Feierabend.
"Die Luft ist raus", gab dpa Analyst Christian Schmidt von der Landesbank Helaba wieder. Nach den positiven Nachrichten zu möglichen Impfstoffen der vergangenen Tage machten sich auch am deutschen Aktienmarkt Sorgen bezüglich des Coronavirus bemerkbar. Die Angst vor härteren Lockdown-Maßnahmen unter Trumps baldigem Nachfolger Joe Biden sorgte bei Anlegern für Ernüchterung.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Donnerstag im Minus.
Der EuroSTOXX 50 zeigte sich bereits zum Handelsbeginn schwächer und verblieb im weiteren Verlauf auf rotem Terrain. Zum Ertönen der Schlussglocke verbuchte er ein Minus von 0,87 Prozent bei 3.451,97 Indexeinheiten.
Sorgen um die steigenden Corona-Infektionszahlen belasteten weiterhin - trotz ermutigenden Nachrichten über mehrere Impfstoffe. Anleger sorgten sich vor weiteren Lockdown-Maßnahmen in den USA, die die Wirtschaft deutlich in Mitleidenschaft ziehen könnten.
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Am Donnerstag zeigten sich an der Wall Street grüne Vorzeichen.
Der Dow Jones eröffnete die Sitzung 0,23 Prozent im Minus bei 29.370,92 Punkten und verweilte über weite Strecken des Handels in der Verlustzone. Im späten Verlauf schaffte es der US-Leitindex ins Plus und ging schlussendlich mit einem Aufschlag von 0,15 Prozent bei 29.482,24 Punkten in den Feierabend. Der NASDAQ Composite konnte daneben deutlicher zulegen und ging 0,87 Prozent fester bei 11.904,71 Zählern in den Feierabend.
Die steigenden Corona-Infektionszahlen drückten zeitweise auf die Stimmung der Anleger. Die Zahl der Corona-Toten erreichte in den USA zudem den höchsten Wert seit Anfang Mai. Die Stadt New York hatte am Mittwoch angekündigt, alle öffentlichen Schulen zu schließen. Die Corona-Pandemie bringt also weitere Einschränkungen des öffentlichen Lebens mit sich und birgt, trotz zunehmender Hoffnung auf einen baldigen Impfstoff, weiterhin Risiken.
Auf Konjunkturseite haben sich die Aussichten in den USA im Oktober wie erwartet verbessert: Wie das private Forschungsinstitut Conference Board mitteilte, kletterte der Sammelindex der wirtschaftlichen Frühindikatoren im Vergleich zum Vormonat um 0,7 Prozent. Der Philly-Fed-Index sank derweil von plus 32,3 im Oktober auf plus 26,3 Punkte im November und die Zahl Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stieg stärker als erwartet.
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Asiens Börsen präsentierten sich am Donnerstag uneinheitlich.
Der japanische Leitindex Nikkei gab letztlich 0,36 Prozent auf 25.634,34 Punkte ab.
Auf dem chinesischen Festland legte der Shanghai Composite derweil um 0,47 Prozent auf 3.363,09 Zähler zu.
In Hongkong wies der Hang Seng schlussendlich ein Minus von 0,71 Prozent auf 26.356,97 Einheiten aus.
An den asiatischen Aktienmärkten wurden am Donnerstag vor allem Gewinnmitnahmen beobachtet. Nach wie vor belastete die zweite Corona-Welle und die noch immer hohen Infektionszahlen. Auch die Tatsache, dass es zum neuen US-Konjunkturpaket keine Neuigkeiten gibt, verunsicherte Anleger.
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