Nicht notwendig

Merck-Chef Oschmann lehnt Staatsbeteiligungen an Pharmafirmen ab - Merck-Aktie tiefer

18.11.20 13:02 Uhr

Merck-Chef Oschmann lehnt Staatsbeteiligungen an Pharmafirmen ab - Merck-Aktie tiefer | finanzen.net

Der Chef des Darmstädter Pharma- und Chemiekonzerns Merck KGaA, Stefan Oschmann, lehnt Staatsbeteiligungen in der Pharmaindustrie ab.

Werte in diesem Artikel
Aktien

2,53 EUR 0,04 EUR 1,69%

142,90 EUR 0,85 EUR 0,60%

Er glaube nicht, "dass staatliche Unternehmensbeteiligungen in dieser Branche notwendig sind", sagte er dem Wirtschaftsmagazin Capital (Erscheinungstermin 19. November). Mitten in Corona-Pandemie war der Bund im Juni mit 300 Millionen Euro beim Tübinger Impfstoffentwickler Curevac eingestiegen. Das hatte eine Debatte um die Rolle des Staates ausgelöst. So hatte etwa der Industrieverband BDI transparente und geordnete Verfahren gefordert.

Nach Ansicht von Oschmann hat die Pandemie auch zu einer Renaissance protektionistischer Ideen geführt. "Wenn ich Protektionist bin, egal ob von rechts oder von links, dann werde ich natürlich diese Krise auch nutzen, um meine Thesen weiter zu pushen", sagte der Merck-Vorstandschef. Er halte Versuche, die komplette Wertschöpfung in der Medikamentenentwicklung nach Europa zurückzuholen, für unrealistisch. "In der Medikamentenproduktion gibt es viel Basischemie, die ganzen Hilfsstoffe, die häufig in China und Indien hergestellt werden - das wieder nach Europa zurückholen zu wollen, ist illusorisch und würde ein großes Problem schaffen."

Gewerkschaften und Apotheker hatten in Corona-Krise gefordert, die Medikamentenproduktion nach Europa zurück zu verlagern, um die Abhängigkeit von Fernost bei wichtigen Wirkstoffen zu senken und Arzneiengpässe zu bekämpfen. Das würde aber die Produktion verteuern.

Oschmann wandte sich auch gegen hohe Hürden für ausländische Kapitalgeber in der Branche. Es sei "vollkommener Unsinn" zu glauben, "dass wir sehr hohe Schutzmechanismen gegen ausländische Investments aufbauen müssen". Im Gegenteil sei es sinnvoll, um ausländisches Kapital und die Beteiligung von Wagniskapital-Fonds zu werben.

Via XETRA verlieren Merck-Titel am Mittwoch zeitweise 1,37 Prozent auf 129,25 Euro.

/als/DP/tav

DARMSTADT (dpa-AFX)

Ausgewählte Hebelprodukte auf CureVac

Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf CureVac

NameHebelKOEmittent
NameHebelKOEmittent
Wer­bung

Bildquellen: Merck KGaA

Nachrichten zu CureVac

Analysen zu CureVac

DatumRatingAnalyst
02.09.2024CureVac HoldDeutsche Bank AG
19.01.2023CureVac BuyUBS AG
06.01.2023CureVac BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
01.07.2021CureVac BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.02.2021CureVac buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
19.01.2023CureVac BuyUBS AG
06.01.2023CureVac BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
01.07.2021CureVac BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.02.2021CureVac buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.11.2020CureVac buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
DatumRatingAnalyst
02.09.2024CureVac HoldDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst

Keine Analysen im Zeitraum eines Jahres in dieser Kategorie verfügbar.

Eventuell finden Sie Nachrichten die älter als ein Jahr sind im Archiv

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für CureVac nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"
Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"
Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"