Reiche werden reicher

Bloomberg-Index: Superreiche profitieren vom Krisenjahr 2020

18.11.20 21:51 Uhr

Bloomberg-Index: Superreiche profitieren vom Krisenjahr 2020 | finanzen.net

2020 wird als Jahr der Corona-Krise weltweit in die Geschichte eingehen. Millionen Menschen haben ihre Jobs oder Unternehmen verloren. Doch für die Superreichen der Erde war 2020 keineswegs ein finanziell einschneidendes Jahr, wie der Bloomberg-Index herausstellt. Weltweit konnten Milliardäre ihren Reichtum vermehren und neue Höchststände verzeichnen.

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• Milliardäre profitieren von der Krise
• Mehr Centi-Milliardäre als je zuvor
• Schere zwischen Arm und Reich geht weiter auseinander

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Fünf Cenit-Milliardäre

Während die Corona-Pandemie die globale Wirtschaft in eine Rezession manövrierte und viele - vor allem kleine und mittelständische Unternehmen - um die eigene Existenz bangen, oder diese bereits aufgeben mussten, konnten die wohlhabendsten Menschen des Planeten ihren Reichtum auch in Krisenzeiten noch erheblich vermehren.

Laut dem Bloomberg-Index der 500 reichsten Personen der Welt konnten diese in Summe ihr Vermögen seit Januar um 1,2 Billionen US-Dollar vermehren. Ein Zuwachs von 21 Prozent, welcher dem Verlauf des Aktienmarkts und sehr hoher Liquidität zu verdanken ist.

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Dies führte dazu, dass zum ersten Mal fünf Milliardäre gleichzeitig ein Nettovermögen von über 100 Milliarden US-Dollar vorweisen können. Angeführt wird die Top 5 der reichsten Menschen der Welt weiterhin von Jeff Bezos mit 184 Milliarden US-Dollar, gefolgt von Bill Gates mit 129 Milliarden US-Dollar. Auf den Rängen drei, vier und fünf liegen Mark Zuckerberg, Elon Musk und Bernard Arnault mit 106 beziehungsweise jeweils 102 Milliarden US-Dollar. (Stand ist der 17. November 2020)

Der größte Gewinner des Jahres ist Elon Musk, der Tesla-Gründer konnte seit Jahresbeginn stolze 74,6 Milliarden US-Dollar hinzugewinnen.

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Kein Grund zur Freude

Dieser wachsende Reichtum, vor allem an der Spitze der Pyramide ist überaus beachtlich. So war vor zwei Jahren lediglich Amazon-Chef Bezos ein Centi-Milliardär.

Chuck Collins vom Institute for Policy Studies kommentiert diese Entwicklung gegenüber Bloomberg wie folgt: "Das ist kein Meilenstein, der zu feiern wäre, sondern vielmehr die Folge eines kaputten globalen Wirtschaftssystems."

Collins spricht hier von einer erheblichen Ungleichverteilung, welche sich durch die Corona-Krise weiter verschärfe. Einige Ökonomen sprechen von einer K-förmigen Erholung der Wirtschaft, wobei die wohlhabenden ihre Verluste zu Teilen wieder wettmachen konnten und Normalverdiener weiter unter Jobverlusten leiden.

Ein Spagat zwischen Arm und Reich

Von diesen Entwicklungen besonders stark betroffen sind die USA. Hier geht die Schere zwischen Arm und (Super-)Reich seit Jahren immer weiter auseinander. Dieses Phänomen wurde durch die Krise allerdings zusätzlich befeuert.

Auf der einen Seite stehen die Milliardäre, welche vom Aktienmarkt aufgrund des vorhandenen Kapitals profitieren, obwohl die eigentliche Wirtschaft nicht floriert. Dies spiegelt sich dann im Wohlstand der Ärmeren wider. "Das zeigt, wie abgekoppelt der Aktienmarkt von der realen Wirtschaft ist und was die meisten Menschen erleben", so Collins im Gespräch mit CBS. Er führt aus, "Ich würde behaupten, das hat soziale Konsequenzen, es untergräbt die Solidarität, die wir brauchen, um die Pandemie zu überstehen".

Zudem läuft das Corona-Hilfspaket ‘CARES‘ der US-Regierung nun aus, welches zuvor rund 18 Millionen Amerikaner vor der Armut schützte. Wie die Columbia University in einer Studie ermittelte, sind viele Betroffene bereits wieder ohne finanzielle Mittel. So sei die Armutsrate bereits höher als noch vor der Pandemie.

Henry Ely / Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: TOMMASO BODDI/AFP/Getty Images, Larry Busacca/VF15/Getty Images

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