DAX schließt freundlich -- US-Börsen schließen höher -- NVIDIA stellt KI-Computersystem vor -- Bitcoin auf Talfahrt -- BoJ beendet Negativzinspolitik -- Xpeng, Super Micro, E.ON, Tesla im Fokus
Douglas-Aktie dürfte wohl nur am unteren Ende der Preisspanne an die Börse gehen. Commerzbank plant Rekordgewinn in 2024. Canoo-Fertigungsstätte wird als Außenhandelszone anerkannt. ZEW-Konjunkturerwartungsausblick hellt sich auf. Fraport macht mehr Gewinn. Rivian darf Tesla-Supercharger mit nutzen. Airbus übernimmt BDS doch nicht. DEUTZ erzielt Rekordgewinn.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt legte am Dienstag etwas zu.
Der DAX hatte quasi unverändert eröffnet und präsentierte sich anschließend mit leicht positiver Tendenz. Dabei gelang es ihm aber nicht, die 18.000-Punkte-Marke zu überschreiten. Letztlich ging das Börsenbarometer 0,31 Prozent höher bei 17.987,49 Zählern in den Feierabend. Auch der TecDAX war an der Nulllinie gestartet und verbesserte sich dann leicht, so dass er 0,28 Prozent fester bei 3.393,26 Punkten schloss.
Die deutschen Anleger agierten wieder etwas vorsichtiger, nachdem der DAX in ungekannte Rekordhöhen aufgestiegen war. In dieser "Woche der Notenbanken" stehen die geldpolitischen Entscheidungen der Zentralbanken im Fokus der Anleger. In den nächsten Tagen stehen die Zinsentscheide der Zentralbanken in den USA, Großbritannien, und der Schweiz auf der Agenda. Besonders die Fed-Entscheidung am Mittwoch dürfte für frische Impulse sorgen, auch wenn Experten einhellig davon ausgehen, dass die Leitzinsen in den USA noch nicht gesenkt werden.
Am Vormittag wurde der neue ZEW-Index veröffentlicht. Dieser erhöhte sich auf plus 31,7 (Februar: plus 19,9). Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten lediglich mit einem Anstieg auf plus 20,4 Punkte gerechnet. Die Konjunkturlage scheint sich in Deutschland somit etwas aufzuhellen, was die Anleger positiv zur Kenntnis nehmen.
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An den europäischen Börsen ging es am Dienstag vorsichtig aufwärts.
Der EURO STOXX 50 stieg nach einem kaum veränderten Start moderat in die Gewinnzone und beendete den Handel schlussendlich 0,47 Prozent im Plus bei 5.007,92 Punkten.
Die Leitzinsentscheidungen der Fed oder auch Bank of England werfen ihre Schatten voraus, entsprechend zurückhaltend agierten die Anleger. Nach den starken Kursgewinnen der vergangenen Wochen tue eine Verschnaufpause aber auch gut, hieß es am Markt. Unterdessen flaut die Berichtssaison ab, nur noch wenige Unternehmen haben ihre Bücher noch nicht geöffnet.
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WALL STREET
Der US-Aktienmarkt zeigte sich in der Dienstagssitzung fester.
Der Dow Jones Index ging mit einem Plus von 0,83 Prozent bei 39.110,79 Punkten in den Feierabend. Daneben zeigte sich der NASDAQ Composite zum Handelsende 0,39 Prozent höher bei 16.166,79 Zählern.
Einen Tag vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank warteten die Anleger an den New Yorker Börsen zunächst ab. Es wurde am Markt berichtet, dass die Risikobereitschaft der Anleger zumindest vorübergehend abnimmt. Dies zeigte sich nicht nur an den Aktienmärkten, sondern auch bei digitalen Währungen, deren Kurse zeitweise korrigierten.
Investoren warten gespannt auf den Fed-Entscheid, der am Mittwoch stattfindet. Eine Zinssenkung steht dabei noch nicht zur Diskussion, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Im Fokus stehen die Projektionen der US-Notenbank, wobei eine erste Lockerung von den Anlegern derzeit noch mit knapper Mehrheit für Juni erwartet wird.
Laut der UBS gab es zuletzt Signale, die ein ideales "Goldlöckchen-Szenario" für die US-Wirtschaft nicht unterstützen. Dies führte dazu, dass das Vertrauen in eine sanfte Landung der US-Wirtschaft bei einigen Anlegern schwindet, so die Schweizer Großbank laut der Deutschen Presse-Agentur. Die Experten betrachten dies jedoch eher als Einflüsse, die das Wachstum der Aktienmärkte lediglich bremsen könnten. Die Aussichten für die US-Wirtschaft bleiben insgesamt positiv.
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Am Dienstag liefen die asiatischen Börsen in verschiedene Richtungen.
In Tokio notierte der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,66 Prozent fester bei 40.003,60 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland sank der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,72 Prozent auf 3.062,76 Zähler. Der Hang Seng verlor schlussendlich 1,24 Prozent auf 16.529,48 Stellen.
Die Bank of Japan verabschiedete sich von negativen Zinsen und hob erstmals seit 2007 die Leitzinsen an - um 10 Basispunkte auf null bis 0,1 Prozent. Auch die unkonventionellen Maßnahmen zur Kontrolle der Zinskurve wurden eingestellt. Der Kauf von Staatsanleihen soll jedoch vorerst weitergehen, während andere Kaufprogramme enden. Die Schritte der Zentralbank wurden größtenteils erwartet, und Marktakteure bescheinigten der Notenbank weiterhin einen eher taubenhaften Grundton, insbesondere da der Leitzinskorridor von null bis 0,1 Prozent weiterhin extrem niedrig bleibt. Aus diesem Grund lief der japanische Aktienmarkt nach oben, während der Japanische Yen etwas an Wert einbüßte.
Auch in China stand die Geldpolitik im Mittelpunkt, während Anleger auf die Zinsentscheidung der People's Bank of China am Mittwoch warten. Hoffnungen auf eine Zinssenkung zur Ankurbelung der lahmen Konjunktur dürften enttäuscht werden, so der Handel. Die Konjunkturdaten vom Vortag hatten Licht und Schatten gezeigt und sowohl Argumente für als auch gegen eine Zinssenkung geliefert.
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