Inflationsdruck in Euro-Raum weiter rückläufig
Der Preisdruck in der Eurozone hat im Februar weiter nachgelassen.
Der Preisdruck in der Eurozone hat im Februar weiter nachgelassen. Die jährliche Inflationsrate sank auf 2,6 (Vormonat: 2,8) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Ein Jahr zuvor hatte die Rate noch 8,5 Prozent betragen. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 1. März. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise außen vor lässt, sank im Februar ebenfalls. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) fiel auf 3,1 (Vormonat: 3,3) Prozent. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Februar in der Gesamtrate um 0,6 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,7 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Die EZB befürchtet, dass sich bei einer zu lange zu hohen Inflation die Inflationserwartungen aus ihrer Verankerung lösen könnten, was zu einer Lohn-Preis-Spirale und damit einer Verfestigung des hohen Preisdrucks führen dürfte. Die EZB hat ihre Leitzinsen bisher insgesamt um 450 Basispunkte erhöht, zuletzt im September 2023. Für diesen Sommer rechnen Analysten mit einer ersten Zinssenkung.
Dow Jones Newswires
Weitere News
Bildquellen: wikifolio