Deshalb legen die Ölpreise weiter zu
Die Ölpreise haben am Dienstag erneut zugelegt.
Werte in diesem Artikel
Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 87,21 US-Dollar. Dies waren 33 Cent mehr als am Vortag. Mit 87,67 Dollar hatte der Brent-Preis zeitweise den höchsten Stand seit November erreicht. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung stieg um 64 Cent auf 83,36 Dollar.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Ölpreise sind damit den vierten Handelstag in Folge gestiegen. Als ein Grund für den jüngsten Anstieg der Ölpreise gelten unter anderem jüngste Drohnenangriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie.
Diese dürften nach Einschätzung eines Branchenexperten Raffineriekapazitäten von täglich 600 000 Barrel Öl beschädigt haben. Auf diese Größenordnung schätzte Torbjörn Törnqvist, Chef des Ölhändlers Gunvor, den Produktionsausfall auf einer Energiekonferenz von S&P Global in Houston. Rohstoffexperten der US-Bank JPMorgan Chase zufolge könnte der Schaden für die russische Ölwirtschaft noch größer sein: Sie bezifferten die möglichen Ausfälle auf 900 000 Barrel pro Tag.
Gestützt wurden die Ölpreise zudem von der Förderpolitik wichtiger Ölstaaten, die im Verbund Opec+ zusammengeschlossen sind. Diese hatten Anfang März eine Förderkürzung bis zur Mitte des Jahres verlängert und damit für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt.
/jsl/men
NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)
Weitere Ölpreis (Brent) News
Bildquellen: B Studio / Shutterstock.com, Pavel Chagochkin / Shutterstock.com