DAX schließt knapp unter 14.000 Punkten -- US-Börsen richtungslos -- Bitcoin über 55.000 Dollar -- Siemens Healthineers: Varian-Übernahme -- J&J beantragt WHO-Zulassung -- RWE, Renault im Fokus
Bund-Google-Kooperation möglicher Pressefreiheitsverstoß. Sozialtarif-Verhandlungen für Continental-Werk in Karben beginnen. Corona-Tests verhelfen Börsenkandidat Synlab zu Gewinnsprung. Kanada plant ähnliches Vorgehen wie Australien im Streit mit Facebook. Hedgefonds-Chefs verteidigen bei GameStop-Anhörung Geschäftsmodelle. BioNTech und Pfizer starten Studie zu Corona-Impfung für Schwangere.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Freitag in Grün.
So eröffnete der DAX etwas höher und lag auch anschließend in der Gewinnzone. Zeitweise kletterte er dabei wieder über die Marke von 14.000 Punkten. Ins Wochenende ging er dann jedoch 0,77 Prozent fester bei 13.993,23 Punkten. Auch der TecDAX legte leicht zu, nachdem er zum Start bereits gestiegen war. Am Abend betrug das Plus noch 0,23 Prozent bei 3.519,47 Punkten.
Die Geschäfte der deutschen Wirtschaft waren im Februar dank des exportgetriebenen Aufschwungs in der Industrie unerwartet gut gelaufen. Der gemeinsame Einkaufsmanagerindex für Dienstleister und Industrie kletterte überraschend.
Zudem verfielen am Freitag Optionen auf Indizes und einzelne Aktien. Zu diesem Termin schwanken die Aktienkurse üblicherweise stark, weil Investoren die Preise derjenigen Wertpapiere, auf die sie Derivate halten, in eine für sie günstige Richtung bewegen wollen.
Bei den Unternehmen hatte der Versicherer Allianz Zahlen vorgelegt.
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Am Freitag zogen die europäischen Börsen an.
Der EuroSTOXX 50 startete mit einem kleinen Gewinn und baute diesen anschließend noch aus. Aus dem Handel ging er 1,03 Prozent fester bei 3.718,78 Punkten.
Im Blick stand zunächst der kleine Verfallstermin an den Terminbörsen. Am Mittag verfielen die Februar-Optionen auf den EuroSTOXX 50 und auf den DAX.
Übergeordnet blieb aber der Rentenmarkt das Thema. "Die steigenden Zinsen bleiben das Thema der Stunde an den Börsen", erklärte zudem Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners. Nachdem es von den Anlegern lange ignoriert worden sei, zögen dadurch jetzt doch "düstere Wolken am zuvor so blauen Börsenhimmel" auf. "Die Stimmung am Aktienmarkt ist bisher noch nicht gekippt, aber Sorgen und Nervosität nehmen spürbar zu."
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An der Wall Street tendierten die US-Börsen vor dem Wochenende relativ richtungslos.
Der Dow Jones zeigte sich vor dem Wochenende relativ lethargisch und schloss mit 31.494,32 Zählern praktiach unverändert. Der NASDAQ Composite legte um 0,07 Prozent auf 13.874,46 Punkte zu.
In den vergangenen Tagen hatten Sorgen über das Tempo der wirtschaftlichen Erholung, die hohe Bewertung von Technologieaktien und steigende Anleihe-Renditen die Stimmung etwas belastet. Die Blicke der Anleger richteten sich daher weiter auf die Anleihemärkte mit am Freitag erneut anziehenden Renditen. Mit höheren Renditen gewinnen Anleihen an Attraktivität und liefern eine Alternative zu risikoreicheren Aktien. Zudem erschwert die damit verbundene Inflationsgefahr die Fortsetzung der lockeren Geldpolitik.
"Ein Haupttreiber für die Aktienmärkte in den vergangenen Monaten war ein Mangel an Wettbewerb", bemerkte Kiran Ganesh dazu, Stratege bei UBS Global Wealth Management.
Das Aktivitätswachstum der US-Wirtschaft hat sich im Februar indessen leicht beschleunigt. Der von IHS Markit erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verbesserte sich etwas gegenüber dem Vormonat. In Europa hatten teils sehr gut ausgefallene Einkaufsmanagerdaten für einen leichten Impuls nach oben gesorgt. Die Verkäufe bestehender Häuser sind indessen entgegen den Erwartungen gestiegen.
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Die asiatischen Börsen fanden am Freitag keine gemeinsame Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Verlust von 0,72 Prozent bei 30.017,92 Punkten.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite bis Handelsende um 0,57 Prozent auf 3.696,17 Zähler, während der Hang Seng in Hongkong um 0,16 Prozent auf 30.644,73 Einheiten zulegte.
Die asiatischen Aktienmärkte wurden von schwachen Vorgaben der Wall Street belastet. Dabei standen moderaten Verlusten an einzelnen Börsen kleinere Zuwächse an anderen Finanzplätzen gegenüber. Marktanalyst Jeffrey Halley vom Broker Oanda sprach in einem Kommentar von nachlassendem Schwung an den Aktienmärkten. Zeichen für eine Trendwende seien aber nicht auszumachen. Die Märkte legten vielmehr nach den Gewinnen der Vorwochen und vor dem Wochenende eine Pause ein.
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