Israel-Iran-Konflikt und sinkende Zinssenkungshoffnungen: DAX schließt tiefer -- US-Börsen uneinheitlich -- adidas erhöht Prognose -- Rheinmetall verkauft Kleinkolbenproduktion -- Fresenius im Fokus
Superdry will sich von Börse zurückziehen. Morgan Stanley mit überraschend viel Gewinn. Bank of America verbucht Gewinnrückgang. Johnson & Johnson verzeichnet Milliardengewinn. Evonik-Ergebnis über Erwartungen. Microsoft investiert Milliardenbetrag in KI-Unternehmen G42. ProSiebenSat.1 steigert Umsatz. JPMorgan nimmt RENK-Aktie in Bewertung auf. Bayer nicht mehr größter Pharmariese Deutschlands. Beiersdorf hebt Umsatzprognose an. Schwächelnde Luxus-Nachfrage bremst LVMH.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt ergriffen Anleger am Dienstag die Flucht.
Der DAX rutschte nach einem stabilen Start tief in die Verlustzone und fiel dabei nicht nur unter die 18.000-Punkte-Schwelle sondern sogar unter die Marke von 17.800 Zählern. Schlussendlich stand ein Minus von 1,44 Prozent bei 17.766,23 Punkten an der Kurstafel. Der TecDAX folgte dieser Tendenz und schloss 1,29 Prozent niedriger bei 3.291,24 Zählern.
Die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sorgten am Dienstag weiterhin für große Nervosität unter den Anlegern. Nach dem direkten Angriff des Irans auf Israel ist noch unklar, wie Israel darauf reagieren will.
Neben dem Israel-Iran-Konflikt drückten jedoch auch Sorgen die Stimmung, wonach die Zinsen erst später gesenkt werden könnten.
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Die europäischen Börsen gaben am Dienstag deutlich nach.
Der EURO STOXX 50 baute seine anfänglichen Verluste anschließend aus und beendete den Handelstag 1,45 Prozent schwächer bei 4.912,13 Punkten.
Der weiterhin schwelende Konflikt zwischen Israel und Iran sorgte nach dem Angriff Irans auf Israel für große Unsicherheit. Noch ist nicht klar, wie Israel auf den Angriff reagieren wird. Darüber hinaus schwinden die Zinssenkungshoffnungen der Anleger, was zusätzlich auf den Kursen lastete.
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An den US-Börsen zeigte sich die Anlegerstimmung am Dienstag verhalten.
Der Dow Jones Index schloss mit einem Plus von 0,17 Prozent bei 37.798,64 Punkten. Der NASDAQ Composite ging daneben mit einem leichten Abschlag von 0,12 Prozent bei 15.865,25 Zählern in den Feierabend.
Mit Sorge schauten die Marktteilnehmer in Richtung Naher Osten. Israel wägt eine Reaktion auf einen Angriff des Iran vom Wochenende ab mit dem internationalen Rückhalt. Wie die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtete, dürfen Anleger laut dem UBS-Experten Mark Haefele jedoch weiter darauf hoffen, dass es durch diplomatische Bemühungen gelingt, einen Teufelskreis in Nahost abzuwenden.
Am Anleihemarkt setzte sich derweil der Anstieg der Renditen ungebremst fort. Dies belastete insbesondere den Technologiesektor, da dieser i.d.R. stärker fremdfinanziert ist.
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An den Märkten in Asien ging es am Dienstag klar abwärts.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 1,94 Prozent auf 38.471,20 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gab der Shanghai Composite derweil um 1,65 Prozent auf 3.007,07 Zähler ab. In Hongkong schwächte sich der Hang Seng 2,12 Prozent auf 16.248,97 Stellen ab.
Damit folgten Asiens Börsen den schwachen Vorgaben von der Wall Street, wo schwindende Zinssenkungshoffnungen zu einem weiteren Anstieg der Marktzinsen führten, was sich insbesondere auf die als zinsempfindlich geltenden Technologiewerte auswirkte. Ausgelöst wurde die Talfahrt von robusten Wirtschaftsdaten.
In China wurden im Übrigen Daten zum BIP für das erste Quartal gemeldet, diese fielen mit +5,3 Prozent im Jahresvergleich besser aus als mit 5,0 Prozent erwartet.
Die angespannte Lage im Nahen Osten belastete ebenso weiterhin. Israel betonte erneut, auf den Angriff des Iran vom Wochenende reagieren zu wollen, obwohl es von allen Seiten Beschwichtigungsversuche gibt.
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