Iran-Israel-Konflikt: DAX schließt fest -- Dow auf Tief seit Januar -- Entlassungen bei Tesla -- Buffett kauft bei Liberty SiriusXM zu -- Bitcoin, Nikola, Rivian, Rheinmetall, RENK, HENSOLDT im Fokus
Goldman Sachs mit Gewinnsprung. Südzucker mit Gewinnwarnung. Adobe verbessert Videoschnitt-Programm mittels generativer KI. Nordex erhält Auftrag für Windpark in der Türkei. Stellenstreichungen bei Santander. Kontron-Annahmefrist für restlichen KATEK-Anteil angelaufen. Netflix wird in Deutschland teurer. Mercedes laut Analyse am profitabelsten - Tesla mit kräftigem Rückgang.
Marktentwicklung
Am deutschen Aktienmarkt prallten die Negativnachrichten aus Israel weitgehend ab.
Der DAX konnte nach einem stabilen Start zunächst kräftig zulegen und die Marken von 18.000 und 18.100 Punkten klar übersteigen. Doch dann wurden die Anleger wieder ängstlicher und der deutsche Leitindex schloss letztlich mit einem moderaten Zuwachs um 0,54 Prozent bei 18.026,58 Punkten. Auch der TecDAX hatte kaum verändert eröffnet und anschließend vorübergehend kräftig zugelegt. Bis zum Abend schrumpfte das Plus dann aber auf 0,20 Prozent auf 3.332,87 Zähler zusammen.
Die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten sorgten für große Nervosität unter den Anlegern. Besonders nach dem direkten Angriff des Irans auf Israel wird nun gespannt auf eine mögliche Reaktion Israels gewartet. Dass es nicht zu größeren Abschlägen gekommen ist begründete Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners damit, dass sich die Anleger bereits vor dem Wochenende auf einen Militärschlag eingestellt hätten. Es herrsche sogar eine gewisse Erleichterung darüber, dass der Angriff nicht noch heftiger ausgefallen sei, so der Experte. Die Börsen in Asien hatten auf diese Entwicklungen eher verhalten reagiert, mit gemischten Trends in Japan und China.
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Die europäischen Börsen bewegten sich am Montag im Plus.
Der EURO STOXX 50 vergrößerte seinen anfänglichen Gewinn und beendete den Handelstag 0,59 Prozent höher bei 4.984,48 Punkten.
Die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten wurde durch die Hoffnung auf eine Entspannung des Konflikts zwischen dem Iran und Israel gestützt. "Auch wenn die Geopolitik kurzfristig das dominierende Thema ist, bleibt das Basisszenario des Marktes eine rasche diplomatische Lösung und keine weitere Eskalation", zitierte die dpa die Investment-Experten von Index-Radar.
Ein Marktanalyst betonte laut Dow Jones Newswires, dass es positiv sei, dass die Ölpreise nicht weiter steigen, jedoch bleibt die Lage dennoch angespannt. Er warnte davor, dass die Stimmung jederzeit wieder ins Negative umschlagen könne.
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An den US-Börsen ging es am Montag abwärts.
Der Dow Jones Index konnte seine zwischenzeitlichen Gewinne nicht halten und rutschte auf rotes Terrain. Am Ende ging es um 0,65 Prozent auf 37.735,24 Punkte nach unten, damit erreichte der US-Leitindex den tiefsten Stand seit Mitte Januar. Vom Rekordhoch im März knapp unter 40 .000 Zählern hatte sich der Dow zuletzt immer weiter entfernt. Auch der NASDAQ Composite schloss schwächer und verlor im Montageshandel 1,79 Prozent auf 15.885.02 Zähler.
Zunächst reagierten die US-Anleger recht gelassen auf den iranischen Angriff auf Israel, was wohl damit zusammenhängt, dass der Vergeltungsschlag schon seit einiger Zeit größtenteils in den Aktienkursen eingepreist ist. Zudem setzten Anleger darauf, dass der Angriff dank diplomatischer Anstrengungen eine einmalige Sache bleibe, sagte Jochen Stanzl, Chefanalyst des Brokers CMC Markets.
Neben der geopolitischen Lage rückte die gerade anlaufende Bilanzsaison in den Fokus. Mit Goldman Sachs hat eine weitere US-Großbank über den Verlauf des ersten Quartals berichtet und einen überraschend hohen Gewinn vermeldet.
Deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze hoben die Stimmung zusätzlich, denn sie signalisieren eine robuste US-Wirtschaft.
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Die asiatischen Börsen notierten am Montag mehrheitlich in der Verlustzone.
In Tokio verlor der japanische Leitindex Nikkei 225 0,74 Prozent auf 39.232,80 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland stieg der Shanghai Composite hingegen um 1,26 Prozent auf 3.057,38 Zähler an. In Hongkong verlor der Hang Seng 0,72 Prozent auf 16.600,46 Stellen.
Seit dem Beginn des Konflikts zwischen der Hamas und Israel im Oktober letzten Jahres ist der Markt nervös, und die mögliche Beteiligung des Irans war schon lange ein Grund zur Besorgnis. Obwohl Teheran die Angelegenheit nun möglicherweise als abgeschlossen betrachtet, wird viel davon abhängen, wie Israel darauf reagiert, so die Energieexperten von ANZ laut Dow Jones Newswires.
Die Interpretation an den Aktienmärkten spiegelte diese Unsicherheit wider. Am Markt wird auch darauf hingewiesen, dass der iranische Angriff mit Drohnen und Raketen offenbar nur begrenzte Schäden verursacht hat, dank der Luftabwehr Israels.
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