Geopolitische Unsicherheiten lassen DAX vor dem Wochenende letztlich ins Minus rutschen
Am Freitag zeigten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt zunächst wieder positiv gestimmt, im Tagesverlauf verdunkelten geopolitische Spannungen den Börsen-Horizont jedoch sichtlich.
Zur Startglocke wies der DAX einen Aufschlag von 0,06 Prozent auf 17.965,95 Zähler aus. Diesen baute er direkt im Anschluss aus und schaffte es zeitweise über die 18.100er Marke. Danach dominierte aber wieder die Vorsicht und das Börsenbarometer gab zum Handelsschluss 0,13 Prozent auf 17.930,32 Punkte ab.
Das Rekordhoch des Leitindex liegt weiter bei 18.567,16 Zählern, während der höchste Schlussstand aller Zeiten bei 18.492,49 Punkten markiert wurde.
Korrektur-Risiko vorhanden - Zinsen & Israel-Iran im Fokus
Markteilnehmern zufolge war das Risiko einer weiteren Korrektur nach wie vor vorhanden. Nachlassende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA und geopolitische Gefahren, etwa mit Blick auf den gegenwärtigen Israel-Iran-Konflikt, belasteten die Kurse eher. Eine im Juni erwartete Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gilt als eingepreist. Die Hoffnung der Anleger ruht auf einer guten Berichtssaison. Sie seien zwischen Zinssorgen und Gewinnfantasien hin- und hergerissen, hieß es von der LBBW.
Deutschland: Inflation im Blick
Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat seine vorläufigen Angaben zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im März bestätigt.
Wie Destatis in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise und damit die Inflation gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 2,2 (Februar: 2,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernverbraucherpreise (ohne Nahrungsmittel und Energie) stiegen mit einer Jahresrate von 3,3 Prozent und die Dienstleistungspreise um 3,7 Prozent.
Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich um 0,6 und 2,3 (2,7) Prozent.
Bilanzsaison nimmt Fahrt auf
Bei den Unternehmen läuten die Ergebnisse der US-Großbanken für das erste Quartal den Anfang der neuen Bilanzsaison ein. Einen Blick in ihre Bücher gewährten unter anderem JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires
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